Schiene

Verkehrsministerium stellt Konzept für Bahnsteighöhen vor

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Taube läuft einen leeren Bahnsteig entlang. (Foto: © dpa)

Das Verkehrsministerium hat ein Konzept für künftige Bahnsteighöhen vorgestellt. Ziel ist der barrierefreie Zugang zu den Zügen im Land.

Beim Treffen mit Abgeordneten des Bundes und des Landes, Vertreterinnen und Vertretern der Landkreise, Kommunen und Verbände hat das Verkehrsministerium über den aktuellen Stand der Diskussion und über das vom Land entwickelte Konzept für die künftigen Bahnsteighöhen in Baden-Württemberg informiert. Ziel ist der barrierefreie Zugang zu den Zügen.

Das Thema „Bahnsteighöhen“ hat in den vergangenen Monaten hohe Wellen geschlagen. Ein Vorstoß des Bundes und der DB Station&Service zur Vereinheitlichung der Bahnsteighöhen in Deutschland auf 76 Zentimeter über Schienenoberkante (SO) hat zu großen Diskussionen in den Ländern geführt. Baden-Württemberg mit einem hohen Anteil an Bahnsteigen mit einer Höhe von 55 Zentimetern über SO ist von dieser Diskussion stark betroffen.

Ziel der Barrierefreiheit schneller und kostengünstiger erreichen

„Bund und Länder sind sich einig in dem Ziel, durchgängige Barrierefreiheit beim Ein-und Ausstieg aus den Zügen zu schaffen“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Der Weg dorthin wird derzeit noch diskutiert. Schon lange trete ich für Hybridbahnsteige mit unterschiedlichen Höhen ein.“ Während Bund und DB Station&Service AG dazu die Strategie verfolgen, möglichst alle Bahnsteige auf 76 Zentimeter zu erhöhen, betrachten die Länder dies im Hinblick auf die in fast allen Ländern vorhandenen Linien mit neu errichteten Bahnsteighöhen von 55 Zentimetern differenzierter.

Ministerialdirektor Uwe Lahl betonte: „Das baden-württembergische Verkehrsministerium ist der Überzeugung, dass durch die Länderkonzepte zwar keine einheitlichen Bahnsteighöhen in Deutschland, aber das Ziel der Barrierefreiheit schneller und kostengünstiger erreicht werden kann. Dafür sollen unterschiedliche Bahnsteighöhen in solchen Bahnhöfen vorhanden sein, in denen Linien mit Bahnsteighöhen von 76 Zentimeter und 55 Zentimeter zusammentreffen. In diesen Bahnhöfen würde es dann beide Bahnsteighöhen geben, ohne sämtliche Bahnsteige an den zugehörigen Linien aufhöhen zu müssen.“

Die Gespräche mit der DB und dem Bund dauern an. „Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit der DB ein tragfähiges Konzept finden, das auch die Investitionen der Vergangenheit berücksichtigt. Wir haben heute für unseren Kompromiss große Unterstützung bekommen und werden jetzt abwarten, ob es noch Anregungen im Detail gibt. Dann werden wir beim Bundesverkehrsministerium um Zustimmung werben“, so Lahl abschließend.

Verkehrsministerium: Alternativkonzeption für Bahnsteigzielhöhen des Landes Baden-Württemberg (PDF)

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Ein Aufsteller mit Flyern.
Öffentlicher Nahverkehr

Verkauf von Fahrkarten in Reutlingen und Aulendorf

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Autos fahren bei Gosbach (Baden-Württemberg) auf der Autobahn A 8 München - Stuttgart am Drackensteiner Hang über eine Brücke.
Verkehr

Baufreigabe für Albaufstieg

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnraumförderung

Z15-Darlehen in der Wohnraumförderung digital beantragbar

Verschiedene Mobilitätsicons von Bus über Auto bis Bahn liegen auf einer Baden-Württemberg-Karte.
Mobilität

Landesweites Verkehrsmodell bildet Verkehr digital ab

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
Bahnverkehr

Fahrplanwechsel bringt neue und schnellere Verbindungen

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Straßenverkehr

Was Streuobstwiesen mit dem Straßenbau zu tun haben

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Industrie und Binnenmarkt
Schifffahrt

„Zukunftsdialog Hafen Mannheim“ wird institutionalisiert