Automobilwirtschaft

Transformationsrat nimmt Arbeit auf

In den Lenkungskreis des Transformationsrats wurden hochrangige Vertreter der Fahrzeughersteller, Zulieferer, Fabrikausrüster, des Handels, der Werkstätten, von Handwerk und neuen Akteuren der Mobilität, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite, Wirtschaftsförderorganisationen und Wissenschaft berufen.

Der landesweite Transformationsrat zur Automobilwirtschaft hat seine Arbeit aufgenommen. In den Lenkungskreis des Transformationsrats wurden hochrangige Vertreter der Fahrzeughersteller, Zulieferer, Fabrikausrüster, des Handels, der Werkstätten, von Handwerk und neuen Akteuren der Mobilität, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite, Wirtschaftsförderorganisationen und Wissenschaft berufen.

Der erste landesweite Transformationsrat zur Automobilwirtschaft hat im Rahmen des Strategiedialogs der Landesregierung offiziell seine Arbeit aufgenommen. „Die Automobilwirtschaft erlebt gerade den tiefsten Umbruch ihrer Geschichte: Klimaschutz, Luftreinhaltung, Elektrifizierung, Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und divergierende globale Märkte sind riesige Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Gemeinsam mit allen relevanten Akteuren will ich Handlungsfelder und -empfehlungen erarbeiten und in einer Roadmap bündeln, damit wir unsere Systemkompetenz sowie Wertschöpfung und somit Beschäftigung und Wohlstand hier in Baden-Württemberg erhalten können“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut im Anschluss an die konstituierende Sitzung des Lenkungskreises des Transformationsrats.

Strukturwandel nur im engen Dialog zu bewältigen

„Wir müssen es schaffen, unsere heutige Systemkompetenz und Arbeitsplätze auch für die zukünftigen Fahrzeuggenerationen und Mobilitätslösungen zu erhalten“, forderte die Ministerin. Ihr Ministerium verantwortet im Rahmen des Strategiedialogs die beiden Themensäulen „Forschung & Entwicklung, Produktion, Zulieferer“ und „Vertrieb, After-Sales“. „Wir können den tiefgreifenden Strukturwandel nur im engen Dialog und durch ein miteinander abgestimmtes Vorgehen erfolgreich bewältigen“, erklärte Hoffmeister-Kraut. „Ich freue mich deshalb sehr, dass wir für die jeweilige Themenfeldverantwortung hochkarätige Persönlichkeiten aus der Wirtschaft gewinnen konnten.“ So haben Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth und Porsche-Vertriebsvorstand Detlev von Platen die Verantwortung für die Themenfelder 1 bzw. 2 übernommen. „Gemeinsam werden wir nun die Fragestellungen des Transformationsrats angehen“, sagte die Wirtschaftsministerin.

Zukunft der Autobranche ist elektrisch, digital, autonom und vernetzt

„Die Zukunft der Autobranche ist elektrisch, digital, autonom und vernetzt. Moderne Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybridantriebe werden für die Mobilität von morgen jedoch ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Damit Baden-Württemberg einer der weltweit führenden und innovativsten Automobilstandorte bleibt, müssen Fahrzeughersteller, Zulieferer, Wissenschaft und Politik, noch enger zusammenarbeiten und sich vernetzen. Wir brauchen zukunftsfähige Rahmenbedingungen und freuen uns auf den konstruktiven Dialog, um den Automobilstandort Baden-Württemberg gemeinsam fit für die Zukunft zu machen“, sagte Wilfried Porth, Vorstand der Daimler AG für Personal, Arbeitsdirektor und Mercedes-Benz Vans.

„Die Automobilindustrie wird sich in den nächsten Jahren schneller verändern als jemals zuvor“, so Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Dieser Wandel ist für unsere Industrie eine Herausforderung. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Transformationsrates nehmen wir diese Herausforderung gerne an und sehen sie gleichzeitig als große Chance, die Zukunft mitzugestalten. Wir müssen die Weichen für den Erfolg unserer Industrie bereits heute im engen Schulterschluss richtig stellen“, so von Platen weiter.

In den Lenkungskreis des Transformationsrats wurden hochrangige Vertreter der Fahrzeughersteller, Zulieferer, Fabrikausrüster, des Handels, der Werkstätten, von Handwerk und neuen Akteuren der Mobilität, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite, Wirtschaftsförderorganisationen und Wissenschaft berufen.

„Disruptive Technologien, etwa im Bereich Elektromobilität oder Digitalisierung, können unsere traditionellen Geschäftsmodelle und die Stärke und Kompetenz unserer heutigen Unternehmen gefährden. Wir benötigen deshalb eine genaue Analyse der mit den jeweiligen Technologien verbundenen Potenziale und Risiken – und das nicht nur einmal, sondern kontinuierlich. Als Wirtschaftsministerin will ich den bevorstehenden Wandel gemeinsam mit den Akteuren gestalten, Kräfte bündeln und vor allem die vielen kleinen und mittleren Unternehmen in diesem Veränderungsprozess unterstützen“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Mit der Landesinitiative Elektromobilität III, den Initiativen Industrie 4.0 und Wirtschaft 4.0 oder der im November startenden Mittelstandsoffensive Mobilität unterstützt das Wirtschaftsministerium bereits mit zahlreichen begleitenden Aktivitäten den Mittelstand.

Strategiedialog in sechs strategischen Themenfeldern

Der Strategiedialog erfolgt auf Arbeitsebene in sechs strategischen Themenfeldern. In Themenfeld 1 fallen Forschung und Entwicklung, Produktion und Zulieferer. Themenfeld 2 umfasst den Vertrieb und After-Sales. Themenfelder 1 und 2 sind zugleich die Handlungsfelder des Transformationsrates Automobilwirtschaft Baden-Württemberg unter der Leitung von Frau Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. Themenfeld 3 beinhaltet die energiepolitischen Fragen des Transformationsprozesses. Der Bereich Digitalisierung liegt in Themenfeld 4. Verkehrslösungen und Elektromobilität fallen in Themenfeld 5. Das Themenfeld 6, Forschungs- und Innovationsumfeld, ist als Querschnittsthema angelegt. Zudem stellt das Querschnittsthema Zivilgesellschaft, ebenso wie die Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung, eine Klammer für alle Themenfelder dar.

Innerhalb der dem Wirtschafts- und Arbeitsministerium zugewiesenen Themenfelder werden sich Arbeitsgruppen speziell mit den Themen „Fachkräfte, Qualifizierung, neue Arbeitsmodelle“, „Technologie und Innovation“, „Handel und Werkstätten“ sowie „Mobilität der Zukunft, neue Geschäftsmodelle, Wertschöpfung“ auseinandersetzen.

Zur operativen Unterstützung und zur Begleitung des Prozesses ist ein Projekt beim Fraunhofer IAO angedacht, welches Dateninput, Szenarien usw. als Diskussionsgrundlage liefern sowie gemeinsam mit allen Beteiligten Handlungsempfehlungen und eine Roadmap für die beiden Themenfelder ausarbeiten soll.

Teilnehmerliste Transformationsrat (PDF)

e-mobil BW GmbH

Ein Polizeibeamter kontrolliert einen Motorradfahrer.
  • Polizei

Ergebnisse des landesweiten Aktionsmonats Motorrad

Ein Mitarbeiter des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, Abteilung Cyberkriminalität, während der Online-Recherche.
  • Polizei

Bericht zur Organisierten Kriminalität und Wirtschaftskriminalität 2022

In einem Büro unterhalten sich zwei Frauen. Eine sitzt an einem Tisch und eine steht neben dem Tisch. Auf dem Tisch steht ein Laptop.
  • Start-ups

Land fördert Infrastrukturmaßnahmen für Start-up-Acceleratoren

  • Start-UP BW

PROSERVATION im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
  • Innovation

Forschungsinstitute der Innovationsallianz gefördert

Eine Frau steigt aus dem Bürgerbus. (Bild: © Wolfram Kastl/dpa)
  • Nahverkehr

Land fördert Ausbau von On-Demand-Verkehren

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschungsneubau des Hahn-Schickard-Instituts gefördert

Ein Laster fährt auf der Bundesstraße 30 an der Ortschaft Baltringen vorbei, die durch Lärmschutzwände von der Bundesstraße getrennt ist (Bild: © dpa).
  • Strasse

Testbetrieb mobiler Toiletten an der B 29

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Schülerpraktika

Praktikumswochen starten

Ein Mann fährt auf einem E-Tretroller (Bild: © Edith Geuppert/dpa)
  • Justiz

Haftungslücke bei E-Scootern schließen

Tasten einer beleuchteten Tastatur. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Digitalisierung

Startschuss für den Digital Hub in Esslingen

Ein Mitarbeiter der Südwestdeutsche Salz Werke AG Heilbronn transportiert im Steinsalzbergwerk Heilbronn Tausalz mit seinem Radlader zu einer Lagerstätte.
  • Netzausbau

Bau des Bergwerk-Abschnitts für SuedLink kann starten

Alaa Abdulhak und Ibrahim Hamada, jugendliche Flüchtlinge aus Syrien, arbeiten in der Metallausbildungswerkstatt bei Siemens in Karlsruhe an einer Drehbank. (Bild: dpa)
  • Aus- und Weiterbildung

Allianz für Aus- und Weiterbildung unterzeichnet

Holzbau
  • EU-Förderung

EU-Projekte für regionale Entwicklung öffnen ihre Türen

Roboterarm in einer Fabrik
  • Ansiedlungsstrategie

Maßnahmen für erfolgreiche Standortpolitik beschlossen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann steht bei einer Besichtigung einer Baustelle einer Windkraftanlage vor einem schon gebauten Windrad.
  • Erneuerbare Energien

Trendwende beim Windkraft-Ausbau im Land

  • Start-up BW

Elf weitere Unternehmen erhalten Anschubförderung

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Polizei

Polizeikontrollen während der Tuning-Messe in Friedrichhafen

Siegerfoto beim AXEL Energie Startup Pokal 2023
  • Start-Up BW

„PV2+“ im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Tasten einer beleuchteten Tastatur. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Digitalisierung

Land fördert Digital Hub Region Bruchsal Walldorf

Grafik zur Podiumsdiskussion am 27. Juni 2023
  • Einladung

Podiumsdiskussion: „Krisen als Chance? Unternehmen in der Transformation“

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • STARTUP BW

macu4 im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut mit Präsident Rainer Reichhold
  • Delegationsreise

Delegationsreise nach Mailand und Bergamo

Eine Gleisbaustelle der Deutschen Bahn.
  • Klimaschutz

Vorrang für Infrastruktur für klimafreundliche Mobilität

von links nach rechts: Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, Boris Rhein, Ministerpräsident von Hessen, und Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, sitzen in der Landesvertretung Baden-Württemberg mit Mitarbeitern zusammen.
  • Energie

Gemeinsamer Beschluss zu energie- und industriepolitischen Themen