Flüchtlinge

Tätigkeitsbericht der Ombudsperson für die Flüchtlingserstaufnahme

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Flüchtlinge in einer Unterkunft

Das Innenministerium hat den vierten Tätigkeitsbericht der Ombudsperson für die Flüchtlingserstaufnahme in Baden-Württemberg veröffentlicht. Das Ankunftszentrum und die Erstaufnahmeeinrichtungen im Land sind gut aufgestellt und die Ombudsstelle gilt als kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner bei Hilfeersuchen.

Seit 2015 setzt sich die Ombudsstelle für Flüchtlingserstaufnahme für die Anliegen und Bedürfnisse der Flüchtlinge, Ehrenamtlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erstaufnahmeeinrichtungen in Baden-Württemberg ein. Die Arbeit des vergangenen Berichtszeitraums wurde im vierten Tätigkeitsbericht festgehalten, der vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg vorgelegt wurde.

Klaus Danner, der nach zweijähriger Amtszeit durch Innenminister Thomas Strobl erneut zur ehrenamtlichen Ombudsperson bis zum Jahresende 2021 bestellt wurde, war viel unterwegs in Baden-Württemberg. Er stattete den elf Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Besuche ab und nahm verschiedene Gesprächstermine mit Vertretern von Behörden, Institutionen und Organisationen sowie der Landesregierung wahr.

Ombudsstelle ist „Kupplungsstück“ zwischen Flüchtlingen und Behörden

Nach Auffassung der Ombudsperson sind das Ankunftszentrum in Heidelberg und die Erstaufnahmeeinrichtungen in Baden-Württemberg gut aufgestellt. Strukturen und Abläufe wurden weiter optimiert und professionalisiert. Haupt- und Ehrenamtliche setzen sich mit großem Engagement und hoher Motivation gewissenhaft und verantwortungsvoll für die Versorgung und Betreuung der geflüchteten Menschen ein.

Gleichwohl war die Ombudsstelle in vielen Fällen „Kupplungsstück“ zwischen den Sorgen und Problemen der Flüchtlinge einerseits und den verwaltungstechnischen Abläufen von beteiligten Institutionen und Behörden andererseits.

Verlässlicher und kompetenter Ansprechpartener

Im Berichtsjahr 2018/2019 verzeichnete die Ombudsstelle eine erhebliche Steigerung der Anfragen sowie Hilfe- und Unterstützungsersuchen. Bei insgesamt hundert Fällen kümmerte sich die Ombudsstelle um Lösungen bei Themen wie beispielsweise Verlegungen von besonders schutzbedürftigen Personen in die Landkreise, Zusammenführung von engen Familienangehörigen oder der Einführung einer psychiatrischen Betreuung für traumatisierte Personen vor Ort.

„Es freut uns sehr, dass die Ombudsstelle bei vielfältigen Problemstellungen offenbar als kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner zunehmend zu Rate gezogen wird. Dies schafft Vertrauen und Akzeptanz, die für unsere oftmals nicht ganz einfache Tätigkeit unabdingbare Voraussetzung sind“, so Klaus Danner.

Auch in Zukunft wird sich die Ombudsstelle aus diesen Gründen mit ganzer Kraft weiterhin für einen fairen, respektvollen und menschenwürdigen Umgang mit den zu uns geflüchteten Menschen, zusammen mit allen Verantwortlichen in Behörden und Institutionen einsetzen.

Vierter Tätigkeitsbericht der Ombudsperson für die Flüchtlingserstaufnahme (PDF)

Weitere Meldungen

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Landgericht Ulm
Justiz

Zwei Juristen aus Baden-Württemberg an Bundesgerichte berufen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“