Landwirtschaft

rebio Erzeugungsgemeinschaft feiert 30-jähriges Bestehen

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Ein Mann hält  einen Maiskolben vor einem Maisfeld bei Bargau (Ostalbkreis) (Bild: © dpa).

Die rebio Erzeugungsgemeinschaft feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Erzeugergemeinschaften wie rebio sind wertvolle Partner beim Aufbau regionaler und nachhaltiger Vermarktungsstrukturen.

„Die Nachfrage nach biologischen und regional erzeugten Lebensmitteln steigt in Baden-Württemberg kontinuierlich an. Die Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen dabei kurze Transportwege und die Qualität regionaler Produkte. Das Land Baden-Württemberg unterstützt den ökologischen Landbau mit dem Ziel, die steigende Nachfrage so weit wie möglich mit regionalem Bio aus Baden-Württemberg zu bedienen. Unsere Erzeugergemeinschaften sind dabei wichtige Partner“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, anlässlich des 30-jährigen Bestehens der rebio Erzeugergemeinschaft in Empfingen.

Die rebio GmbH ist eine solidarische Bioland-Erzeugergemeinschaft, die sich neben der Getreide- und Tiervermarktung auch der Vermarktung von Bio-Zuckerrüben und Bio-Zucker widmet. Vorrangiges Ziel der bioregionalen Absatzstrategie sind stabile Preise, um langfristige vertragliche Beziehungen mit den Erzeugern zu ermöglichen.

Ziel von 30 bis 40 Prozent ökologisch bewirtschafteter Fläche bis 2030

Die rebio GmbH vermarktet ihre Erzeugnisse hauptsächlich in Baden-Württemberg. Neben dem Absatz über den Naturkostfachhandel, spielt für Mehl und Schweinefleisch der Absatz über den Lebensmitteleinzelhandel in Verbindung mit dem Biozeichen Baden-Württemberg eine wichtige Rolle.

„Das Biozeichen Baden-Württemberg steht für hohe Bio-Qualität und eine nachvollziehbare Herkunft. Es leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Transparenz und Verlässlichkeit für Verbraucherinnen und Verbraucher. Mit vielfältigen Maßnahmen und Projekten unterstützt die Landesregierung die Stärkung der ökologischen Landwirtschaft entlang regionaler Wertschöpfungsketten. Das Ziel von 30 bis 40 Prozent ökologisch bewirtschafteter Fläche bis zum Jahr 2030 kann nur erreicht werden, wenn Bio-Erzeugnisse auch entsprechend wertgeschätzt werden“, so Staatssekretärin Kurtz.

Biozeichen Baden-Württemberg

Bei den mit dem Biozeichen Baden-Württemberg gekennzeichneten Produkten handelt es sich um Lebensmittel in Bio-Qualität und mit nachvollziehbarer Herkunft, welche durch ein neutrales Kontrollsystem gesichert sind. Träger des Zeichens ist das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR). Dieses Qualitätsprogramm erfüllt die Anforderungen der Europäischen Union (EU) für staatliche getragene regionale Qualitätsprogramme und ist daher von der EU-Kommission notifiziert.

Ökologischer Landbau in Baden-Württemberg

Das Land verfolgt das Ziel, dass bis zum Jahr 2030 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Baden-Württemberg nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden. Dies soll mit einem markt- und nachfrageorientierten Ansatz erreicht werden. Im Vordergrund stehen dabei die Vermarktung von Bioerzeugnissen und Biolebensmitteln aus Baden-Württemberg sowie eine entsprechende Verbraucherinformation.

Ende 2020 gab es in Baden-Württemberg 4.724 landwirtschaftliche Öko-Betriebe. Dies entspricht 12,1 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe im Land. Die ökologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche betrug zu diesem Zeitpunkt gut 193.000 Hektar. In den Jahren 2016 bis 2020 hat die Zahl der landwirtschaftlichen Öko-Betriebe in Baden-Württemberg um 25 Prozent zugenommen, die ökologisch bewirtschaftete Fläche ist um 28 Prozent gestiegen. (Stand der Zahlen 31. Dezember 2020).

rebio – Regionale Bioland Erzeugergemeinschaft

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