Künstliche Intelligenz

Präsentation des KI-Ökosystems „AI Breakthrough Hub“

Lesezeit: 4 Minuten
  • Teilen
  •  
Besucher nehmen an der Auftaktveranstaltung der Forschungsoffensive Cyber Valley teil.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben an einer virtuellen Präsentation des KI-Projekts „AI Breakthrough Hub“ im Cyber Valley teilgenommen. Das von Bund, Land und privater Seite finanzierte Projekt soll rund um das Tübinger AI Center verwirklicht werden.

„Künstliche Intelligenz im Dienst des Menschen und nicht im Dienst des Staates oder von Monopol-Konzernen – das ist unser Ansatz im Extern: Cyber Valley (Öffnet in neuem Fenster). Heute ist das Cyber Valley eine der größten Forschungskooperationen in Europa und ein internationaler Leuchtturm in der KI-Forschung. Und das Dank eines gemeinsamen Kraftakts von Bund, Land, Wissenschaft, Wirtschaft und privaten Stiftern“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann während einer virtuellen Präsentation des KI-Projekts „AI Breakthrough Hub“ im Cyber Valley.

Kraftakt von Bund, Land, Wissenschaft, Wirtschaft und privaten Stiftern

140 Millionen Euro habe das Land bereits in den erfolgreichen Weg des Cyber Valley investiert. „Zuletzt an diesem Dienstag einen zweistelligen Millionenbetrag, um die gemeinsame Förderung des KI-Kompetenzzentrums durch Bund und Land abzusichern. Gemeinsam mit dem Bund und dem Cyber Valley haben wir nun mit dem ,AI Breakthrough Hub‘ ein hervorragendes Konzept zur Förderung der KI hierzulande erstellt. Außerdem freue ich mich, dass auch die Extern: Hector Stiftung (Öffnet in neuem Fenster) die Berufung von KI-Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Cyber Valley mit einem Betrag von bis zu 100 Millionen Euro fördern wird“, so Kretschmann weiter.

Neues KI-Ökosystem von internationaler Strahlkraft

Das von Bund, Land und privater Seite finanzierte Projekt „AI Breakthrough Hub“ soll rund um das Extern: Tübinger AI Center (Öffnet in neuem Fenster), dem KI-Kompetenzzentrum für Maschinelles Lernen, verwirklicht werden. In ihrer Sitzung am 13. November 2020 beschloss die Extern: Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) (Öffnet in neuem Fenster) die dauerhafte institutionelle Förderung von fünf Nationalen Kompetenzzentren für Künstliche Intelligenz (KI), darunter das Tübinger AI Center. Darauf aufbauend soll das neue KI-Ökosystem von internationaler Strahlkraft aus einer Reihe von weiteren Maßnahmen zur Stärkung von Stärken bestehen, die die Anziehungskraft für internationale Talente und die wirtschaftliche Durchschlagskraft deutlich erhöhen werden. Hierzu gehören ein Fellowship-Programm, der Ausbau der Rechnerleistung, eine Coding School zur Programmierausbildung, ein Start-Up Venture Lab und der Ausbau der Schnittstelle von KI und Medizin.

Neben Bundeskanzlerin Extern: Angela Merkel (Öffnet in neuem Fenster) und Ministerpräsident Kretschmann nahmen an der virtuellen Präsentation unter anderem auch die Bundesforschungsministerin Extern: Anja Karliczek (Öffnet in neuem Fenster), Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission und Kommissarin für Digitales und Wettbewerb Extern: Margrethe Vestager (Öffnet in neuem Fenster), die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Staatssekretär Florian Stegmann und der Direktor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme Extern: Prof. Dr. Bernhard Schölkopf (Öffnet in neuem Fenster) teil. Bereits im September nahm Bundeskanzlerin Merkel an einer virtuellen Führung durch das Cyber Valley zusammen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann teil und gab damit den Startschuss für die nun beschlossene, noch engere Zusammenarbeit

Zusätzliche zwei Milliarden Euro für Künstliche Intelligenz

„Die Bundesregierung wird die KI-Forschung und den Transfer in die Anwendung weiter intensiv unterstützen“, so Bundeskanzlerin Merkel. „Kürzlich haben wir die Fortschreibung der KI-Strategie beschlossen und im Rahmen des Zukunftspakets haben wir zusätzliche zwei Milliarden Euro für KI zugesagt. Beides zusammen soll als Katalysator wirken: für modernste Recheninfrastrukturen, attraktive Bedingungen für Spitzentalente und zukunftsgerichtete KI-Ökosysteme.“

Eckpfeiler, um Künstliche Intelligenz in Europa voranzubringen

„Die Verknüpfung der industriellen Basis mit der Spitzenforschung im Bereich der künstlichen Intelligenz ist der beste Weg nach vorn. Wir müssen auch die Zusammenarbeit verstärken, was dieses neue AI Breakthrough Hub im Kern ausmacht“, so die Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission Vestager. „Unser europäischer Ansatz beruht auf unseren Werten – und dieser neue Hub wird ein Eckpfeiler sein, um die künstliche Intelligenz in Europa voranzubringen.“

„Cyber Valley hat es in wenigen Jahren geschafft, international beste KI-Talente anzuziehen und sich hervorragend mit den bedeutendsten Standorten der KI-Forschung in der Welt zu vernetzen“, sagte Ministerin Bauer. „Mit einer großen gemeinsamen Anstrengung können wir jetzt den Durchbruch schaffen und Cyber Valley weltweit in die Spitzenliga bringen und dort halten. Denn wir wollen bei der Entwicklung einer europäischen KI schnell vorankommen.“

Startschuss in neue Ära

„Seit vier Jahren bauen wir hier mit herausragenden Kolleginnen und Kollegen etwas Neues auf. Wir haben Cyber Valley gegründet, ein regionales KI-Ökosystem mit internationaler Anziehungskraft. Dann sind wir Teil der KI-Strategie des Bundes geworden – und in den vergangenen beiden Jahren haben wir uns daran gemacht, auch zu einem Motor der europäischen KI zu werden“, so der Direktor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme Prof. Dr. Bernhard Schölkopf. „Der offizielle Launch der ersten 30 ELLIS-Forschungseinrichtungen im September, darunter auch Tübingen, war ein Meilenstein auf dem Weg dorthin, dass Europa mit den KI-Hotspots der Welt konkurrieren kann, insbesondere den USA und China. Mit der Gründung des neuen ,AI Breakthrough Hubs‘ geben der Bund und das Land Baden-Württemberg nun den Startschuss in eine neue Ära. Ich persönlich empfinde es als Privileg, dass wir gemeinsam die Exzellenz in Forschung und Innovation weiterentwickeln dürfen, um so Baden-Württemberg, Deutschland und Europa voranzubringen.“

Extern: Cyber Valley (Öffnet in neuem Fenster)

Weitere Meldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Mai 2025

Bauarbeiten auf einer Bahnstrecke
Schienenverkehr

Land unterstützt Bahn bei Baustellen-Management

von links nach rechts: stellvertretende Leiterin des Landesjustizprüfungsamts Dr. Cornelia Iffland, Jannis Bantele, Oliver Justus Enning, Dr. Maximilian Gerhold, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

Zwei ältere Frauen, beide halten eine Mappe mit einer Urkunde, die andere trägt eine Auszeichnung am Revers.
Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Edeltraut Stiedl

Eine Frau bedient die Smartphone-App eines Onlinehändlers. (Foto: © dpa)
Verbraucherschutz

Verbraucherschutzminister­konferenz 2025 in Berlin

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
Startup BW

Gewinner des JUNIOR Landeswettbewerbs 2025 gekürt

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Mehr Standortresilienz bei Medizinprodukten

Mobilfunk

„Deutschland checkt sein Netz“

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Erfolgreicher Abschluss des Polizeiprojektes in Gambia

ELR
Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländli­cher Raum 2026 ausgeschrieben

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Forschung

13 Cluster-Anträge gehen nach Baden-Württemberg

Bücher in einem Regal der Stadtbibliothek Stuttgart. (Bild: dpa)
Kunst und Kultur

Land stärkt Bibliotheken im ländlichen Raum

Symbol Wiederverwendung
Recycling

Leitfaden zur Wiederverwen­dung tragender Bauteile

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
Pflege

Eigenständige Heilkunde wird Teil des Pflegestudiums

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Handwerk

Delegationsreise nach Dänemark und Schweden