Polizei

Polizistinnen und Polizisten legen gemeinsam Diensteid ab

Knapp 1.250 neue Polizistinnen und Polizisten haben bei einer gemeinsamen Vereidigungsfeier ihren Diensteid abgelegt. Seit Start der Einstellungsoffensive 2016 wurden mehr als 14.000 junge Menschen für eine Ausbildung bei der Landespolizei gewonnen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Zentrale Vereidigungsfeier

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte richtet die Polizei Baden-Württemberg eine gemeinsame Vereidigungsfeier für alle Polizistinnen und Polizisten aus, die im Jahr 2025 ihre Ausbildung bei der Polizei Baden-Württemberg begonnen haben. Knapp 1.250 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter legten gemeinsam in Villingen-Schwenningen ihren Diensteid ab. Mit der Vereidigung bekennen sie sich zur Aufgabe, das Grundgesetz und die Landesverfassung zu schützen und zu verteidigen.

„Mit der größten Einstellungsoffensive in der Geschichte unserer Polizei haben wir seit 2016 knapp 14.000 junge Menschen für die Polizei Baden-Württemberg gewinnen können. Heute stehen deshalb nicht Puck und Kufen im Mittelpunkt der Helios-Arena, sondern rund 1.250 junge Menschen, die in diesem Jahr ihre Ausbildung bei der Polizei begonnen haben. Sie alle werden zukünftig für die Sicherheit in unserem Land einstehen und unsere Demokratie und unsere Grundwerte schützen. Das ist eine herausfordernde, freilich auch sinnstiftende Aufgabe, gerade in diesen Zeiten. Mit der heutigen Feier zeigen wir Respekt und Dankbarkeit für den Dienst, den unsere Polizistinnen und Polizisten Tag und Nacht für unser aller Sicherheit leisten. Und Sie dürfen die Uniform auch mit Stolz tragen: Viele wollen – und nicht jede und jeder schafft es, Polizistin und Polizist zu werden. Sie haben es geschafft“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Vereidigungsfeier in Villingen-Schwenningen.

Erste zentrale Vereidigungsfeier

Die Vereidigungsfeier in der Helios Arena in Villingen-Schwenningen für alle Polizistinnen und Polizisten, die im Jahr 2025 ihre Ausbildung bei Polizei Baden-Württemberg begonnen haben, war die erste ihrer Art. Bislang fanden die Vereidigungsfeiern dezentral an den fünf Ausbildungsstandorten Biberach, Bruchsal, Herrenberg, Lahr und Wertheim statt. Mit den rund 1.250 Anwärterinnen und Anwärter feierten auch rund 2.500 Angehörige und hochrangige Gäste aus Politik, Gesellschaft und Polizei in der Halle. Weitere Besucherinnen und Besucher verfolgten die Feier live auf einer Großleinwand bei der Polizeischau. Eine Polizeischau fand gleichzeitig auf dem Parkplatz vor der Arena statt. Dabei präsentierten verschiedene Polizeieinheiten sich und ihre Arbeit.

„Die heutige Vereidigungsfeier unterstreicht die Wichtigkeit und Bedeutung, die dieser Tag für eine Polizistin und einen Polizisten hat. Denn der Diensteid ist weit mehr als nur eine formelle Geste, er ist ein Bekenntnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zu der Verpflichtung, zum Wohl und zum Schutz unserer Gesellschaft zu handeln. Unser Wort steht dafür, dass sich die Menschen auf ihre Polizei verlassen können, wenn sie Hilfe brauchen. Und das rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr“, so Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz bei der Veranstaltung.

Für den Präsidenten der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, Matthias Zeiser, war die heutige Zeremonie ein kollektiv vertrauensbildender Akt zum Schutz unserer Demokratie. „Innerhalb der nächsten vier Jahre werden rund 1.250 weitere junge Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule auf der Grundlage unserer demokratischen Werte lernen, wie sie unsere Grund- und Menschenrechte verteidigen und wie sie für unsere Gesellschaft und unseren Staat einstehen. Eindrucksvoll haben wir heute mit dem vorangestellten Diensteid einen Vertrauensvorschuss junger Menschen für unsere Demokratie erlebt, der unseren ganzen Respekt verdient.“

Größte Einstellungsoffensive

Im Jahr 2016 hat die Polizei Baden-Württemberg die größte Einstellungsoffensive in ihrer Geschichte gestartet. Seitdem wurden mehr als 14.000 junge Menschen für eine Ausbildung bei der Landespolizei Baden-Württemberg gewonnen. Trotz der noch anhaltenden Pensionierungswelle hat Baden-Württemberg heute 500 Polizistinnen und Polizisten mehr als im Jahr 2016. Bis 2026 wird sich dieser personelle Zuwachs auf über 1.000 fertig ausgebildete Polizistinnen und Polizisten belaufen. Das Land wird die Einstellungsoffensive auch in den kommenden Jahren fortsetzen und weiterhin zahlreiche Ausbildungsplätze anbieten.

Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Weitere Meldungen

Ein Professor hält in einem Hörsaal vor Studierenden eine Vorlesung.
Hochschulen

Landeslehrpreis 2025 vergeben

Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

Ein Aufsteller mit Flyern.
Öffentlicher Nahverkehr

Verkauf von Fahrkarten in Reutlingen und Aulendorf

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben