Start-up BW

Neues Programm unterstützt Start-ups und Mittelstand

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)

Das Kabinett hat dem neuen Eigenkapitalstärkungsprogramm „Start-up BW Regio Inno Growth“ zur Unterstützung von Start-ups und mittleren Unternehmen zugestimmt. Damit öffnet das Land diesen Unternehmen weitere Wege, um die Finanzierung sicherzustellen.

Das Landeskabinett hat den Weg für ein weiteres Unterstützungsprogramm für Start-ups und innovative Mittelständler freigemacht. Mit dem Programm sollen vor allem Start-ups in der Frühphase und innovative mittelständische Unternehmen unterstützt werden.

„Die Eigenkapitalbasis von vielen jungen Unternehmen und Mittelständlern hat sich infolge wirtschaftlicher Unsicherheiten, und der Zurückhaltung privater Investoren vor dem Hintergrund des allgemeinen Zinsanstiegs verschlechtert. Wir öffnen diesen Unternehmen mit dem neuen Eigenkapitalförderprogramm weitere Wege, um die Finanzierung sicherzustellen“, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Die Stärkung der Eigenkapitalbasis von Start-ups und kleinen Mittelständlern bleibt eine große Herausforderung. Wir brauchen agile Start-ups mit ihrem Unternehmergeist, ihrer Innovationskraft und nachhaltigen Geschäftsmodellen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann

„Gerade bei den innovationsaffinen Gründungen und Unternehmen nimmt Baden-Württemberg eine Vorreiterstellung in Deutschland ein. Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg in besonderem Maße. Wir setzen alle Hebel in Bewegung, damit sie uns nicht verloren gehen“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Das Start-up BW Regio Inno Growth Programm des Landes, welches gemeinsam mit der Extern: L-Bank (Öffnet in neuem Fenster) konzipiert wurde, ist eng an das RegioInnoGrowth (RIG) des Bundes geknüpft. Der Bund steuert 60 Prozent des Gesamtfinanzierungsvolumens des Landesprogramms bei. Zehn Prozent trägt das Land, den Rest sollen Intermediäre und Private beispielsweise Business Angels für die Finanzierung beisteuern.

75 Millionen Euro an Unternehmenshilfen

Insgesamt stehen so 75 Millionen Euro an Unternehmenshilfen zur Verfügung. Das Programm ist auf drei Jahre angelegt und wird von der L-Bank betreut. Zielgruppe der Finanzierung sind Start-ups und wachstumsorientierte Mittelständler mit einem Gruppenumsatz von maximal 75 Millionen Euro im Jahr. Es sind ausschließlich Unternehmen mit innovativen, beispielsweise. ökologischen, digitalen oder sozialen Geschäftsmodellen förderfähig. Die L-Bank vergibt die Mittel an dazu eingebundene Finanzintermediäre, die die Mittel in Form von mezzaninen Finanzinstrumenten, die von stillen Beteiligungen, bis hin zu direkten Beteiligungen an den Unternehmen reichen können. Die Einzelheiten des Programms werden in den kommenden Wochen bis zum endgültigen Programmstart festgelegt.

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte, dass das neue Beteiligungsprogramm die Förderlücken der bestehenden Unterstützungsmaßnahmen von Land und Bund schließe: „Start-ups und jungen Unternehmen fehlt häufig die Hausbankverbindung, um auf die Kreditprogramme des Landes und des Bundes zuzugreifen. Mittelständische Unternehmen haben diese zwar, allerdings sind fremdkapitalfinanzierte Unternehmenshilfen für sie allein nicht mehr ausreichend. Das Programm erhöht die Flexibilität bei der Finanzmittelbeschaffung.“

Das Programm ergänzt auch das Extern: Förderprogramm „Start-up BW Pre-Seed“ (Öffnet in neuem Fenster), indem es eine Folgefinanzierung für daraus finanzierte Jungunternehmen bieten kann.

Stärkung der Eigenkapitalbasis bleibt große Herausforderung

Der Ministerpräsident ergänzte: „Die Stärkung der Eigenkapitalbasis von Start-ups und kleinen Mittelständlern bleibt eine große Herausforderung. Wir brauchen agile Start-ups mit ihrem Unternehmergeist, ihrer Innovationskraft und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Sie sind Kern des baden-württembergischen Erfolgsmodells und wichtige Impulsgeber für die kommende Erholung der Wirtschaft.“

Extern: Start-up BW (Öffnet in neuem Fenster)

Weitere Meldungen

Besucher der Gamescom erleben mit VR-Brillen die virtuelle Realität.
Kreativwirtschaft

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die über­betriebliche Berufsausbildung

Mehrere Personen sitzen an einem Tisch bei einer Besprechung.
Weiterbildung

Förderaufruf „The Chänce Weiter­bildungsscouts“ veröffentlicht

Mudau - Scheidental
Flurneuordung

Flurneuordnungen in Adelsheim und Mudau-Reisenbach

Eine Frau sitzt zum Fenster blickend in einem Frauenhaus auf einem Bett.
Frauen- und Kinderschutz

Rund sieben Millionen Euro für Frauen- und Kinderschutzhäuser

Internationales Trickfilm-Festival in Stuttgart
Kunst und Kultur

Land startet Pilotausschreibung für kleine Filmfestivals

Kuhstall
Landwirtschaft

Hauk informiert sich über Verpflegungskonzepte und Heumilchprodukte

Logo Frau und Beruf
Gleichstellung

Kontaktstelle Frau und Beruf in Schwarzwald-Baar-Heuberg

Ein Mitarbeiter des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, Abteilung Cyberkriminalität, während der Online-Recherche.
Sicherheit

Organisierte Kriminalität und Wirtschaftskriminalität in 2024

Ausbilderin mit Lehrling
Ausbildung

Gute Übernahmequoten bei Berufsausbildungen

Eine Frau liegt mit einem Tablet in der Hand auf einer Wiese in einem Park.
Bürgerbeteiligung

Sommer der Online-Beteiligung

CyberSicherheitsForum 2025
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum am 27. November 2025

Ministerin Nicole Razavi MdL auf Städtebaureise
Städtebau

Razavi auf Städtebaureise im Land

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL auf Sommertour Nachhaltig Bauen
Nachhaltig Bauen

Sommertour „Nachhaltig Bauen in Baden-Württemberg“

Gedenkstätte der Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt.
Heimatvertriebene

75. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen