Hochbau

Neubau des Centre for Advanced Materials an Uni Heidelberg übergeben

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Der Neubau des material-wissenschaftlichen Forschungszentrums „Centre for Advanced Materials“ (CAM) an der Universität Heidelberg (Foto: Wolf-Dieter Gericke, Waiblingen)

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer den Neubau des Centre for Advanced Materials an die Universität Heidelberg übergeben. In dem Zentrum werden neue Materialien im Bereich der organischen Elektronik entwickelt.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer den Neubau des Centre for Advanced Materials (CAM) an die Universität Heidelberg übergeben.

„Mit dem nun fertiggestellten Neubau erhält die materialwissenschaftliche Forschung in Heidelberg hervorragende räumliche Voraussetzungen. Nicht nur städtebaulich ergänzt der Neubau das Gebäudeensemble der Physikalischen Institute und des ‚EINC‘ (European Institute for Neuromorphic Computing). Durch die räumliche und gleichzeitig thematische Nähe zu den Nachbargebäuden werden auch Synergien entstehen“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Die Materialforschung ist ein wichtiger Innovationstreiber. Das Land hat mit dem Bau von insgesamt drei neuen materialwissenschaftlichen Forschungszentren mit unterschiedlichen Schwerpunkten gute Voraussetzungen geschaffen für international konkurrenzfähige Spitzenforschung.“

Neue Materialien im Bereich der organischen Elektronik entwickeln

2016 wurden das Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien (FIT) an der Universität Freiburg und das Materialwissenschaftliche Zentrum für Energiesysteme (MZE) am KIT in Betrieb genommen. Im Centre for Advanced Materials werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der organischen Chemie und der angewandten Physik interdisziplinär zusammenarbeiten, um neue Materialien im Bereich der organischen Elektronik zu entwickeln.

Hinter dem Begriff „Organische Elektronik“ steht die Entdeckung, dass organische Substanzen, zum Beispiel Kunststoffe, unter bestimmten Voraussetzungen Strom leiten. Herkömmliche Halbleiter könnten für spezifische Anwendungen damit kostengünstig ersetzt werden. Mit diesem Forschungsfeld eröffnen sich weitreichende technische und wirtschaftliche Perspektiven für Leuchtdioden (OLEDs), Solarzellen und Sensoren. Interessant ist auch, dass die Elektronik auf große Flächen im Druckverfahren aufgebracht werden kann.

Insgesamt 28 Millionen Euro Fördermittel für den Neubau

Der Forschungsneubau schließt als dritter bedeutender Bauabschnitt direkt an die vorangegangen zwei Bauabschnitte des Kirchhoff-Instituts und der Physikalischen Institute an. Das CAM wurde im gleichen Stil wie die bestehenden Physikgebäude errichtet. Die einheitliche Architektursprache dient der Wiedererkennung für die naturwissenschaftlichen Institute. Ausführende Architekten sind ArGe Architekten Leins Ohnemus Wagner Freie Architekten, Waldkirch.

Der Bund und das Land Baden-Württemberg fördern den Neubau des materialwissenschaftlichen Forschungszentrums (CAM) einschließlich Erstausstattung gemeinsam mit rund 28 Millionen Euro. Die Gesamtbaukosten betragen voraussichtlich 22 Millionen Euro. Davon tragen jeweils 9,9 Millionen Euro der Bund sowie das Land über die Baden-Württemberg Stiftung (Zukunftsoffensive IV). Weitere 2,2 Millionen Euro stellt das Land aus dem Baubudget zur Verfügung.

Für den Bau der drei Materialwissenschaftlichen Zentren in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe hatte das Land insgesamt rund 50 Millionen Euro in einem landesweiten Wettbewerb ausgelobt. Mittel in gleicher Höhe wurden vom Bund getragen.

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