Hochwasserschutz

Mehr Bundesmittel für Hochwasserschutz gefordert

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Das Möhlinwehr bei Breisach.

Die Umweltministerkonferenz fordert auf Antrag Baden-Württembergs mehr Bundesmittel für den Hochwasserschutz. Angesichts der Folgekosten von Überschwemmungen lohnen sich Investitionen in Hochwasserschutz immer.

Auf Antrag Baden-Württembergs fordert die Umweltministerkonferenz den Bund auf, Kürzungen bei Bundesmitteln für den Hochwasserschutz zurückzunehmen. Bisher hat der Bund den Ländern für diesen Zweck jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Zuge des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichtes sollen diese Mittel 2025 auf 50 Millionen Euro reduziert werden. Für 2024 sind die Mittel noch in voller Höhe durch Haushaltsreste gesichert.

Umweltministerin Thekla Walker sagte: „Wir haben in den vergangenen Tagen erleben müssen, was Hochwasser und Starkregen anrichten, wenn der Schutz nicht ausreicht. Die Erderwärmung macht solche Wettereignisse wahrscheinlicher und auch ihre Wucht wird zunehmen. Investitionen in Dämme, renaturierte Ufer und Rückhaltebecken lohnen sich immer. Die Folgeschäden von Einsparungen an dieser Stelle wären weitaus größer. Ich appelliere daher an Bundesfinanzminister Lindner, dem Haushalt die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Hochwasserschutz ist die Elementarversicherung unserer Gesellschaft gegen Naturkatastrophen.“

Nationales Hochwasserschutzprogramm

Baden-Württemberg hat seit Bestehen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms 2015 insgesamt 129,7 Millionen Euro an Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur + Küstenschutz (GAK) abgerufen. Die eigenen Ausgaben für den Hochwasserschutz liegen aktuell bei 115 Millionen Euro jährlich. Die Bundesmittel werden hauptsächlich für den Bau der Rückhalteräume des Integrierten Rheinprogramms (IRP) und für Dammrückverlegungsmaßnahmen verwendet.

Thekla Walker betonte: „Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Der Bund muss die Finanzierung der Maßnahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms bedarfsgerecht und vor allem langfristig sicherstellen. Der Bedarf wird wachsen.“

Als Folge aus den aktuellen Hochwassern halten die Umweltministerinnen und -minister es zudem für notwendig, Planungsträger für ihre Verantwortung bei einer Bauleitplanung in besonders schadensgefährdeten Gebieten zu sensibilisieren.

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden