Kunst und Kultur

Land fördert Kunst- und Kulturprojekte mit jungen Menschen

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Kinder und Jugendliche proben im Kammertheater Stuttgart das Musiktheaterstück „Nimmerland“ (Bild: © dpa).

Mit dem Programm „Junge Perspektiven“ im Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ fördert das Land Kunst- und Kulturprojekte mit und für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Damit sollen die Perspektiven und Themen von jungen Menschen stärker in den Blick genommen werden. Das Land stellt insgesamt knapp eine Million Euro für landesweit 35 Projekte bereit.

Mit dem Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ leistet das baden-württembergische Kunstministerium einen Beitrag zur Stärkung der Kultur- und Kreativszene, die in besonderem Maße von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen ist. Einer von sechs Bausteinen ist das Programm „Junge Perspektiven“, das erstmalig ausgeschrieben wurde und das einen Anreiz setzt, dass junge Menschen und deren Themen bei der Programmgestaltung von Kultureinrichtungen stärker berücksichtigt werden. Mit knapp einer Million Euro unterstützt das Land 35 Kunst- und Kulturprojekte mit und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – jeweils zur Hälfte im städtischen und im ländlichen oder ländlich geprägten Raum.

„Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leiden nach wie vor in besonderem Maß unter der Corona-Pandemie. Wir wollen mit unserem neuen Förderprogramm dazu beitragen, dass ihre Perspektiven und Themen stärker in den Blick genommen werden und ihre Kreativität unterstützt wird. Junge Menschen sollen weiterhin Spaß an kultureller Beteiligung haben und dazu angeregt werden, dieses Interesse weiterzuentwickeln“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.

Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung des Programms „Junge Perspektiven“ sind 53 Projektanträge eingegangen. Die Auswahl der 35 Projekte erfolgte nach Begutachtung durch eine unabhängige Jury. Die Projekte werden zur einen Hälfte in den städtischen Zentren Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg, zur anderen Hälfte im ländlichen oder ländlich geprägten Raum realisiert.

Eine beispielhafte kleine Projektauswahl

  • „ALL-WELT-ALL“ Freiburg: Das kollektiv soziales geräusch e.V. aus Freiburg ist ein Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern, welches im Film- und Medienbereich unterwegs ist. Mit ihrem Projekt „ALL-WELT-ALL“ wollen die Künstlerinnen und Künstler einen Kurzfilm mit Schülerinnen und Schülern mit und ohne Beeinträchtigung drehen. Nach den Zeiten der sozialen Distanz sollen bei diesem Projekt die körperliche Selbstwahrnehmung und Akzeptanz, auch in Beziehung zu Anderen, im Vordergrund stehen.
  • „Queer durch Tübingen“: Das Stadtmuseum Tübingen präsentiert derzeit die Sonderausstellung „Queer durch Tübingen. Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen“ in seinen Räumlichkeiten. Durch die Förderung im Rahmen von „Junge Perspektiven“ wird passend dazu ein qualitatives Rahmenprogramm ermöglicht. Mit Hilfe von sogenannten Actionbounds werden „queere Orte“ in ganz Tübingen bekannt und zugänglich gemacht.
  • „Clara liebt…“ Hechingen: Unter dem Titel „Clara liebt…“ dreht sich beim Klang-Labor-Hechingen e.V. alles um Clara Schumann, die berühmte Dreiecksbeziehung mit Robert Schumann und Johannes Brahms, das Thema Liebe und natürlich die Rolle der Frau als Künstlerin damals und heute. Durch „Junge Perspektiven“ können die Projektwoche im Sommer 2022 und das geplante Open-Air-Event mit Nachwuchsbands und Ensembles realisiert werden.

Impulsprogramm „Kultur nach Corona“

„Junge Perspektiven“ ist Bestandteil des Impulsprogramms „Kultur nach Corona“, das aus insgesamt sechs Bausteinen besteht und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit insgesamt 18,5 Millionen Euro aufgelegt wurde.

Die einzelnen Programmbausteine des Impulsprogramms „Kultur nach Corona“ sind ausführlich dargestellt auf der Internetseite des Kunstministeriums.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Programm „Junge Perspektiven“ – Auflistung der ausgewählten Projekte (PDF)

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Förderprogramm Kultur nach Corona

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