Mit dem Programm „KMU-Transfer KREATIV“ fördert das Wirtschaftsministerium elf innovative Kreativ-Projekte. Ziel ist es, die branchenübergreifende Zusammenarbeit von Unternehmen mit einem oder mehreren Kreativunternehmen aus den Bereichen Film, Games, Animation und Virtueller Realität zu fördern.
„Die Bereiche Games, Animation und virtuelle Realität haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die starke Resonanz auf unseren Förderaufruf ‚KMU-Transfer KREATIV‘ zeigt, dass auch andere Unternehmen die großen Potenziale sehen und für sich nutzen wollen“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der Bekanntgabe der elf Projekte, die eine entsprechende Förderung erhalten haben. „Die elf ausgewählten Projekte zeigen die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten“, so die Ministerin weiter.
Ziel des Förderprogramms war es, die branchenübergreifende Zusammenarbeit von Unternehmen aus Baden-Württemberg mit einem oder mehreren Kreativunternehmen aus den Bereichen Film, Games, Animation und Virtueller Realität zu fördern. Die Projekte sollen den branchenübergreifenden Mehrwert der Zusammenarbeit mit Kreativunternehmen zeigen und regionale Kompetenzen und Kooperationen branchenübergreifend stärken. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen zum Einsatz neuer Technologien und kollaborativer Lösungen ermutigt werden. Die Fördermaßnahme ist ein wichtiger Beitrag dazu, den Standort Baden-Württemberg zukunftsfähiger und auf die Herausforderungen des Metaverse beziehungsweise der zunehmenden Bedeutung von 3D- und Gamification-Technologien und der stattfindenden Transformation besser und umfassender vorzubereiten.
Der Förderaufruf lief vom 20. Juli bis zum 10. November 2023 und richtete sich an kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg, die gemeinsam mit Unternehmen aus der Kreativbranche eine Kooperation eingehen wollen. Das Gesamtvolumen der Förderung, das den ausgewählten Projekten zugutekommt, beläuft sich auf rund 250.000 Euro. Die Laufzeit ist in der Regel ein Jahr und die Projekte laufen bis Ende 2024.
Die Projekte im Überblick
Die folgenden elf Projekte wurden vom Wirtschaftsministerium ausgewählt:
- Extern: Ulrich Lang (Öffnet in neuem Fenster) aus Backnang entwickelt leidenschaftlich Nischendüfte. Gemeinsam mit dem Kreativunternehmen Extern: acameo (Öffnet in neuem Fenster) aus Tübingen sollen digitale beziehungsweise virtuelle Distributions- und Präsentationsmöglichkeiten durch das Modellieren von virtuellen Räumen und der Animationen von produktspezifischen Düften realisiert werden.
- Die beiden Kreativunternehmen Extern: bildbrauerei GmbH (Öffnet in neuem Fenster) und GameBoot GmbH aus Heidelberg wollen ein interaktives Videotool entwickeln, das von Unternehmen zum Beispiel bei interaktiven Projekten oder bei der Verknüpfung von Spieleentwicklung und klassischen Videoinhalten verwendet werden kann.
- Im Projekt der Extern: Qatna Medical GmbH (Öffnet in neuem Fenster) aus Hechingen und dem Kreativunternehmen Extern: b.ReX GmbH (Öffnet in neuem Fenster) aus Stuttgart sollen die innovativen Eigenschaften einer neuartigen Technologie aus dem medizinischen Bereich visuell und interaktiv aufbereitet und damit besser erklärbar und greifbarer gemacht werden.
- Das Unternehmen Extern: wd3 GmbH (Öffnet in neuem Fenster) hat mit Extern: Xbrick (Öffnet in neuem Fenster) einen universell einsetzbaren Sitzquader entwickelt. Nun soll mit dem Kreativunternehmen Extern: halbautomaten Kommunikationsdesign GmbH (Öffnet in neuem Fenster) eine „Augmented Reality“ (AR)-App entstehen, die als digitale Erweiterung das spielerische und bewegte Lernen mit Xbrick um eine zusätzliche Ebene erweitert. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Stuttgart.
- Die Extern: Sabine Oberhardt GmbH (Öffnet in neuem Fenster) aus Güglingen will in ihrem Projekt gemeinsam mit drei Kreativunternehmen Extern: KORION Interactive GmbH (Öffnet in neuem Fenster) (Ludwigsburg), Extern: Heiko Mauel (Öffnet in neuem Fenster) (Sankt Katharinen), Extern: Magdalena Jundt (Öffnet in neuem Fenster) (Steinheim an der Murr) ein gamifiziertes Testverfahren zur Weiterentwicklung von Führungskräften entwickeln.
- Um Wirtschaftsprüfer künftig in der Aus- und Weiterbildung zu unterstützen, möchte das Unternehmen Extern: audit.neo GmbH (Öffnet in neuem Fenster) (Volkertshausen) gemeinsam mit den Extern: STANstudios (Öffnet in neuem Fenster) aus Stuttgart eine E-Learning Plattform entwickeln.
- In dem Projekt der Extern: Compositas GmbH (Öffnet in neuem Fenster) (Freiburg) und dem Softwareentwickler Christian Schwan (Freiburg) soll die Webanwendung Extern: YARPS (Öffnet in neuem Fenster) für das Spielerlebnis von „Pen-&-Paper-Rollenspielen“ medial erweitert werden, um so die Spielsitzungen attraktiver und interaktiver zu gestalten.
- Wissenschaftskommunikation für alle einfach zugänglich und verständlich zu machen, hat sich die Extern: VAVisual GmbH (Öffnet in neuem Fenster) aus Mannheim zum Ziel gesetzt. Gemeinsam mit Extern: Volo Global Partnership Pte Ltd/V-Mobile LLC (Öffnet in neuem Fenster) aus Armenien soll eine KI-basierte Schnittstelle entwickelt werden, die einfach verständliche Wissenschaftskommunikation für die gängigsten Social Media-Kanäle generiert.
- Die Extern: Deep Care GmbH (Öffnet in neuem Fenster) entwickelt zusammen mit Extern: Walk The FROG (Öffnet in neuem Fenster) (beide aus Ludwigsburg) eine Optimierung des „Intelligenten Sitzassistenten“ (ISA). Mit spielerischen Elementen und Belohnungs-Mechanismen sollen die Nutzer dazu angeregt werden, ihre Sitzposition regelmäßig zu ändern und zu optimieren.
- Mit dem Projektvorhaben „Virtuelle Reinräume“ will die Inspire Media GmbH (Eppelheim) im spezifischen Kontext der Pharmaindustrie virtuelle Repliken von realen Reinräumen entwickeln. Projektpartner ist die Extern: Bildbrauerei GmbH (Öffnet in neuem Fenster) aus Heidelberg.
- Der Extern: Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) plant in einem Konsortium mit der GBK Dach GmbH – beide mit Sitz in Karlsruhe – gemeinsam mit dem Kreativunternehmen Extern: zeigdeinprodukt.de (Öffnet in neuem Fenster) aus Böblingen eine Virtual Reality (VR)-Plattform zu entwickeln, die die Dachdeckerbranche in Baden-Württemberg bei einem breiteren Publikum bekannt machen soll und so das Potenzial hat, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.