Elektromobilität

Land fördert Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.

Das Land fördert den flächendeckenden Aufbau einer verlässlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Damit möchte die Landesregierung Baden-Württemberg zu einem Vorreiter für emissionsfreie Mobilität machen.

Das neue Förderprogramm zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge heißt „Charge@BW“ und hat zum 1. September 2019 begonnen. Die Förderanträge können ab dem 1. November 2019 bei der L-Bank gestellt werden. Im Rahmen der sogenannten „Landesinitiative III Marktwachstum Elektromobilität BW“ unterstützt Baden-Württemberg nun erstmalig auch den Aufbau von Ladesäulen im nicht öffentlichen Raum. Unternehmen haben somit die Möglichkeit, Förderung für Ladesäulen zu beantragen, die zum Beispiel von ihren Mitarbeitern zum Aufladen ihrer privaten E-Fahrzeuge genutzt werden können. Auch Ladesäulen für betrieblich genutzte E-Fahrzeuge sind förderfähig.

Bisher unterstützte das Verkehrsministerium die Elektrifizierung der Landesfahrzeugflotte und den Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur, also das Aufladen von E-Fahrzeugen zum Beispiel in Parkhäusern und auf öffentlichen Parkplätzen, im Bereich des Einzelhandels oder bei Freizeiteinrichtungen. Dies fördert das Land auch weiterhin, erweitert jedoch den Förderrahmen um nichtöffentlich zugängliche Ladepunkte. Dies soll ein weiterer Anreiz für die Ausweitung der Elektromobilität in der Fläche sein.

Land setzt konsequent auf Förderung und Ausbau der Elektromobilität

Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte dazu: „Mit der Erweiterung der Förderung setzt Baden-Württemberg konsequent seine Strategie um, Elektromobilität breit auszubauen und für einen flächendeckenden Aufbau der Ladeinfrastruktur zu sorgen. Damit kommt das Land auch einem Wunsch von Unternehmen nach, Fördermöglichkeiten für den nicht öffentlichen Raum zu schaffen. Viele Unternehmen möchten ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln und auf klimafreundliche Elektrofahrzeuge umsteigen. Das freut mich sehr, denn nur gemeinsam können wir die Verkehrswende schaffen.“

Insbesondere da, wo Elektrofahrzeuge länger parken – wie zum Beispiel auf dem Mitarbeiterparkplatz – ist das Aufladen komfortabel und auch mit geringen, preisgünstigen Ladeleistungen möglich. Durch die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur schaffen Unternehmen ein attraktives Angebot für Ihre Mitarbeitenden, Kunden und Gäste. Minister Hermann: „Wenn wir deutlich mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen haben wollen, dann müssen wir die Lademöglichkeiten kontinuierlich verbessern. Wir wollen erreichen, dass mehr Menschen Elektrofahrzeuge dienstlich und privat nutzen und dazu beitragen, Emissionen im Verkehrssektor einzusparen. Klar ist, dass der Strom für die Elektromobilität aus erneuerbaren Energien kommen muss, mit Kohlestrom elektrisch zu fahren, wäre ökologischer Unsinn.“

Bis zu 2.500 Euro Förderung pro Ladepunkt 

Mit der neuen Förderung „Charge@BW“ für Ladeinfrastruktur übernimmt das Land ab dem 1. September 2019 vierzig Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 2.500 Euro pro Ladepunkt. Antragsberechtigt sind juristische Personen mit Sitz oder Betriebsstätte in Baden-Württemberg.

Mit dem Aufbau der Ladeinfrastruktur kann auch vor Antragsstellung – ab 1. September 2019 – begonnen werden. Die Anträge müssen jedoch bis spätestens sechs Monate nach Maßnahmenbeginn und noch vor Fertigstellung der Ladeinfrastruktur eingereicht werden. Die Förderanträge können ab dem 01. November 2019 bei der L-Bank gestellt werden. Die detaillierten Fördergrundsätze sind auf der Seite der L-Bank. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht.

Ziel ist der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur

Mit „Charge@BW“ setzt das Verkehrsministerium seine Strategie konsequent fort, den Ausbau der Elektromobilität zu beschleunigen und für einen flächendeckenden Aufbau der Ladeinfrastruktur in Baden-Württemberg zu sorgen. Das neue Programm schließt an die Maßnahme „SAFE“ an. Das Programm zum flächendeckenden Aufbau eines Sicherheitsladenetzes für Elektrofahrzeuge befindet sich derzeit in der finalen Fertigstellungsphase.

Baden-Württemberg fördert in Ergänzung zum kürzlich veröffentlichten vierten Förderaufruf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für öffentliche Ladeinfrastruktur mit „Charge@BW“ auch Ladepunkte, die nur zweitweise öffentlich zugänglich sind. Ziel ist es, die Flächendeckung weiter voranzutreiben.

Weitere Meldungen

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung