Fischerei

Klimawandel bringt auch Fische ins Schwitzen

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Ein Angestellter einer Forellenzucht sortiert Forellen. (Foto: © dpa)

Der Klimawandel bringt auch die Fische im Land ins Schwitzen. Das neue Buch der Fischereiforschungsstelle zeigt wirkungsvolle Anpassungsoptionen zum Erhalt der heimischen Fischarten in der Klimakrise auf.

„Die baden-württembergischen Fische, Neunaugen und Flusskrebse könnten bald in ihrem ‚kühlen Element‘ ins Schwitzen kommen – so kurios sich dies vielleicht anhört, so ernst ist die Lage. Der Klimawandel zeigt seine Auswirkungen in vielen Bereichen, auch im Wasser“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, im Rahmen des Weltwassertags in der Fischereiforschungsstelle des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg in Langenargen. Hauk machte dort eindrücklich auf die Gefahren der menschengemachten Erderwärmung für die Gewässerbewohner aufmerksam.

„Wasserbewohner wie Forelle, Äsche, Flusskrebs und Co gehören sogar zu den Organismen, die vom Klimawandel am stärksten und am unmittelbarsten betroffen sind. Denn viele dieser Arten haben anspruchsvolle Temperaturanforderungen an ihre Gewässer – und diese werden mit zunehmender Erwärmung immer häufiger ‚gerissen‘, was absehbar zu deutlichen Bestands- und Lebensraumrückgängen führen wird“, betonte Hauk.

Außerdem liegen laut Minister Hauk wohl bald auch viele Arten sprichwörtlich auf dem Trockenen, denn in jedem Extremsommer führen in Baden-Württemberg weite Gewässerbereich bis hin zu ganzen Flüsse kein Wasser mehr.

Erhalt heimischer Fischarten ermöglichen

Der Minister zeigte sich daher ausgesprochen froh darüber, dass es nun der Fischereiforschungsstelle in Form einer ansprechenden Veröffentlichung gelungen ist, effektive Anpassungsmöglichkeiten für den Erhalt heimischer Fischarten aufzuzeigen. Auf 120 Seiten unter dem treffenden Titel „Auf schmalem Grad“ stellt sie klar, dass wir Menschen es auch auf lokaler Ebene noch selbst in der Hand haben, für positive Entwicklungen zu sorgen: Beschattungen am Ufer, angepasste Wasserentnahmen und naturnahe Gewässerverläufe sowie viele andere Maßnahmen können einiges bewirken und die schlimmsten Klimafolgen abmildern.

Wie dies genauer aussehen kann, welche neuen Herausforderungen auf den Fischartenschutz zukommen oder wie sich die Fischzucht auf den Klimawandel einstellen muss, waren dann Themen, die die Bearbeiter des Buchs nach dem Ministergrußwort in einer Veranstaltung detaillierter vorstellten. Teilnehmer der Veranstaltung waren Angler, Fischzüchter und Berufsfischer wie auch Vertreter aus Wasserwirtschaft und Naturschutz.

Landwirtschaftliches Zentrum: „Auf schmalem Grad“

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