Ländlicher Raum

Jungen Menschen auf dem Land beste Zukunftschancen bieten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Blick von Bürg nach Winnenden und Waiblingen (Bild: © Flickr.com/Schub@ (CC BY-NC-SA))

Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum hat den Wettbewerb „Stärkung des Ländlichen Raums“ für Schüler an Agrarwissenschaftlichen Gymnasien ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Leben auf dem Land auch auf lange Sicht zukunftsfähig zu gestalten.

„Aufgabe und Ziel des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum ist es, das Leben auf dem Land auch auf lange Sicht zukunftsfähig zu gestalten. Um dies zu erreichen, wollen wir jungen Menschen auf dem Land beste Zukunftschancen und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Unser Wettbewerb soll Schüler an Agrarwissenschaftlichen Gymnasien motivieren, sich intensiv und aus ihrem ganz eigenen Blickwinkel heraus mit dem Ländlichen Raum zu beschäftigen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Vorsitzende des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum, Peter Hauk. Der Kabinettsausschuss habe vor der Sommerpause auf Vorschlag seiner interministeriellen Arbeitsgruppe „Bildung“ die Durchführung des Wettbewerbs an den Oberstufen der sechs Agrarwissenschaftlichen Gymnasien in Baden-Württemberg beschlossen.

„Mit dem Thema ‚Stärkung des Ländlichen Raumes‘ haben wir ein Feld gewählt, das eine hohe Aktualität für die Schülerinnen und Schüler besitzt. Mit dem Wettbewerb können die Abiturienten an Agrarwissenschaftlichen Gymnasien ihre Vorstellungen über ein zukunftsfähiges Baden-Württemberg einbringen und im Rahmen eines Seminarkurses die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft, ländlicher Strukturpolitik, Natur- und Umweltschutz in den Themenfeldern Agrar- und Umweltwissenschaften vertiefen“, erklärte Kultusministerin Susanne Eisenmann. Gleichzeitig werde die Studierfähigkeit gefördert und die Jugendlichen bereiten sich auf die Anforderungen in den technologischen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereichen der Arbeitswelt vor. Es sei davon auszugehen, dass von den Schülerarbeiten auch nachhaltige Wirkungen auf das persönliche Umfeld der Schülerinnen und Schüler, das Schulleben und die Öffentlichkeit ausgingen. Gleichzeitig könnten die Schülerarbeiten Impulse für die Entwicklung neuer Lösungsideen zur Stärkung des Ländlichen Raums geben.

Ländlichen Raum als Themenkomplex im Unterricht stärken

Die Projektarbeiten aus dem Seminarkurs könnten die Schüler schließlich im Wettbewerb vertiefen und präsentieren. Eine Prämierung der Arbeiten sei auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest 2018 vorgesehen. „Mit Seminarkurs und Wettbewerb stärken wir nicht nur die Agrarwissenschaftlichen Gymnasien im Land, sondern auch den Ländlichen Raum als Themenkomplex im Unterricht“, betonten Eisenmann und Hauk.

In Baden-Württemberg gibt es sechs Schulstandorte, die ein Agrarwissenschaftliches Gymnasium (AG) anbieten: Ettlingen, Freiburg, Nürtingen, Öhringen, Radolfzell und Ravensburg.

Von den rund 530 Schülerinnen und Schülern, die ein Agrarwissenschaftliches Gymnasium besuchen, sind circa 170 Schüler im Schuljahr 2017/18 in der Jahrgangsstufe 1. Davon nehmen voraussichtlich etwa 60 am Wettbewerb teil.

In der Regel dauert der Seminarkurs ein Schuljahr lang, beginnend im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 1. Der Seminarkurs gehört mit drei Schulstunden pro Woche zum Wahlbereich, in dem Schülerinnen und Schüler vertieft wissenschaftspropädeutisch Themen bearbeiten und die Ergebnisse in Form einer schriftlichen Dokumentation sowie einer Präsentation im Rahmen eines Kolloquiums vorstellen.

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
Ernährung

Modellprojekt für Bio-Verpflegung in Klinik-Kantinen

Jugendliche sitzen vor einem Laptop. (Foto: © dpa)
Jugendpolitik

Jugendstudie 2024 veröffentlicht

Ein Landwirt lässt auf seinem Bauernhof Pferde auf die Weiden laufen (Bild: © picture alliance/Daniel Bockwoldt/dpa)
Tierschutz

Neue Empfehlungen zum Tierschutz veröffentlicht

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land unterstützt Gemeinden bei Modernisierung Ländlicher Wege

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
Ländlicher Raum

Startschuss für Flurneuordnung Rosengarten (Ebertal)

Ein Feuerwehrmann löscht letzte Glutnester auf dem Waldboden (Quelle: dpa).
Forst

Vorsicht vor hoher Waldbrandgefahr

Eine Frau schreibt das Wort „Dialekt“ auf eine Tafel (Bild: © Daniel Karmann/dpa)
Ländlicher Raum

Auf Zeitreise mit neuem Podcast „DialektLand BW“

Foto einer Broschüre mit dem Titel "Mundarten bewahren und stärken. Dialektstrategie für Baden-Württemberg".
Tradition

Neue Dialektstrategie für Baden-Württemberg

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Gruppenbild mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Ehrengästen von Jugend debattiert
Schule

Finalisten des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ stehen fest

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Biogas

Sicherstellung der Zukunft von Biogasanlagen

Ein Landwirt betankt sein Gespann mit Gülle um diese anschließend auf einem Feld auszubringen. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Fotonachweise und Galerie in App für GAP-Antragsteller