Ländlicher Raum

Hauk besucht Dorfladen in Jagsthausen und Bio-Betrieb in Untermünkheim

Minister Peter Hauk hat einen genossenschaftlichen Dorfladen in Jagsthausen und den Bioland-Hof Engelhardt in Untermünkheim besucht. Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum stärkt das Land die Strukturentwicklung im Ländlichen Raum.

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Ein Mann kauft in einem Dorfladen ein. (Foto: © dpa)
Symbolbild

„Seit 30 Jahren unterstützen wir mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) Projekte, die dazu beitragen, die integrierte Strukturentwicklung im Ländlichen Raum zu stärken und den Ländlichen Raum als attraktiven Wohn- und Arbeitsort zu erhalten. Wie wichtig ein Dorfladen für die Lebensqualität der Menschen vor Ort ist, zeigt das Beispiel eines genossenschaftlichen Dorfladens in Jagsthausen. Nachdem in der Gemeinde in kurzen Abständen der örtliche Bäcker und die Metzgerei schlossen und die Ansiedlung eines Discounters nicht gelang, entstand die Idee eines genossenschaftlich organisierten Dorfladens. Die Dorfbewohner standen der Idee sehr positiv gegenüber und mit Hilfe einer Förderung aus dem ERL-Programm konnte ein ehemaliges Lagerhaus zu einem Dorfladen ungenutzt werden“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, beim Besuch des genossenschaftlich organisierten Dorfladens in Jagsthausen im Landkreis Heilbronn.

Der neu gegründete Dorfladen werde vor Ort sehr gut angenommen. Inzwischen seien Lager und Verkaufsräume erweitert worden. „Diese Maßnahmen wurden mit Zuschüssen aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum unterstützt. Insgesamt erhielt der Dorfladen in Jagsthausen in den Jahren 2011, 2015 und 2019 eine Gesamtförderung von rund 132.000 Euro“, betonte Minister Hauk.

Dorfläden als soziale Treffpunkte

„Dorfläden sind weit mehr als nur lokale Einkaufsmöglichkeiten. Sie sind auch wichtige Treffpunkte der Ortsgemeinschaft. Gerade für junge Familien mit Kindern oder ältere Menschen ohne Auto sind Dorfläden die einzige Möglichkeit, Waren und Dienstleistungen wohnortnah zu erwerben. Daher unterstützen wir Projekte der Grundversorgung im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum mit dem höchstmöglichen Fördersatz“, betonte Minister Hauk und appellierte an die Kommunen, von diesem Förderangebot rege Gebrauch zu machen.

Hof Engelhardt in Untermünkheim

Vor dem Termin in Jagsthausen machte Minister Hauk Station in Untermünkheim auf dem Hof Engelhardt. Seit 36 Jahren wird der Betrieb ökologisch bewirtschaftet und ist Bioland-Mitglied. Auf rund 50 Hektar Fläche baut Familie Engelhardt Bio-Gemüse im Freiland und im Gewächshaus an. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wöchentlich rund 2.000 Kundinnen und Kunden im Raum Hohenlohe, Rems-Murr sowie Stuttgart, Heilbronn, Neckar-Odenwald-Kreis, Schwäbisch Hall und Ostalbkreis mit frischem Bio-Gemüse aus eigenem Anbau beliefert und der Wochenmarkt in Schwäbisch Hall beschickt. Zusätzlich zum eigenen Gemüse bietet der Hof ein Vollsortiment an, sodass die Kundschaft ihren gesamten Wocheneinkauf von Bio-Wurst und –Bier bis hin zum Shampoo und Waschpulver alles direkt vor die Haustüre geliefert bekommt. „Der Betrieb ist ein großer Arbeitgeber in der Landwirtschaft in Hohenlohe. Ich bin beeindruckt von der umfangreichen Vermarktung mit Versand und Wochenmarkt-Beschickung, aber auch von der Produktionstechnik vor Ort“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk beim Hofbesuch in Untermünkheim im Landkreis Schwäbisch Hall.

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)

Im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) werden investive Projekte in den Förderschwerpunkten Wohnen/Innenentwicklung, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen gefördert. 

Für die ELR-Programmentscheidung 2026 können in der Regel noch bis Mitte September 2025 Projektanträge bei der jeweils zuständigen Gemeinde (Projektstandort) eingereicht werden. Die genaue Frist wird von den Gemeinden festgelegt.

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