Schule

Gymnasium bleibt beliebteste Schulart

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Schülerinnen der fünften Jahrgangsstufe im Unterricht bei einer Projektarbeit (Foto: © dpa).

Die Übergangszahlen von der Grundschule auf weiterführende Schulen sind zum Schuljahr 2017/2018 im Vergleich zu den Vorjahren relativ stabil geblieben. Mit gut 44 Prozent bleibt das Gymnasium die beliebteste Schulart, gefolgt von der Realschule, der Gemeinschaftsschule und den Haupt-/Werkrealschulen. Dabei halten sich die Eltern größtenteils an die Grundschulempfehlungen.

Die Übergangsquoten zum Schuljahr 2017/18 ergeben erneut in der Gesamtbetrachtung ein stabiles Bild: Von den 91.444 Schülerinnen und Schülern aus Klasse vier wechselten 44,2 Prozent auf ein Gymnasium. Die Übergangsquote ist um 0,4 Prozentpunkte und damit gegenüber den Vorjahren leicht angestiegen (2016: 43,8 Prozent, 2015: 43,4 Prozent).

Bei den Realschulen liegt die Übergangsquote ebenfalls leicht höher: 34,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler wechselten auf eine Realschule (Vorjahr: 33,7 Prozent). Bei den Werkreal-/Hauptschulen setzt sich der rückläufige Trend deutlich abgeschwächt fort: Die aktuelle Übergangsquote liegt bei 5,7 Prozent (Vorjahr: 5,9 Prozent). Bei den Gemeinschaftsschulen liegt die aktuelle Übergangsquote nun bei 12,5 Prozent und damit um 0,9 Prozentpunkte unter dem Wert vom Vorjahr mit 13,4 Prozent.

Eltern halten sich weitgehend an die Grundschulempfehlungen

Von den Übergängen auf das Gymnasium brachten 1,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler (Vorjahr: 1,3 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule mit, 11,3 Prozent der Schüler (Vorjahr: 11,7 Prozent) kamen mit einer Empfehlung für die Realschule und 87,2 Prozent (Vorjahr: 87,0 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für das Gymnasium.

Von den Schülerinnen und Schülern, die auf eine Realschule wechselten, hatten 24,9 Prozent (Vorjahr: 25,2 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 56,2 Prozent (genau wie im Vorjahr) eine Empfehlung für die Realschule und 18,9 Prozent (Vorjahr: 18,6 Prozent) eine Empfehlung für das Gymnasium. „Die Übergangszahlen bestätigen uns in der Politik einer Stärkung der Realschulen mit zusätzlichen Ressourcen, um der dort besonders hohen Heterogenität der Schülerschaft zu begegnen“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Schülerinnen und Schüler, die sich für eine Werkreal-/Hauptschule entschieden hatten, kamen mit folgenden Empfehlungen: 91,3 Prozent (Vorjahr: 92,0 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 7,5 Prozent (Vorjahr: 7,4 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für die Realschule und geringfügig mehr als im Vorjahr, nämlich 1,2 Prozent (Vorjahr: 0,7 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für das Gymnasium.

Gymnasiale Oberstufen an den Gemeinschaftsschulen

Von den Schülerinnen und Schülern, die auf eine Gemeinschaftsschule wechselten, hatten 65,3 Prozent (Vorjahr: 64,3 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 26,5 Prozent (Vorjahr: 27,3 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Realschule und 8,2 Prozent (Vorjahr: 8,4 Prozent) eine Grundschulempfehlung für das Gymnasium. „Mit der Entscheidung zur Einrichtung gymnasialer Oberstufen an einzelnen Gemeinschaftsschulen mit hinreichenden Schülerzahlen schaffen wir die erforderlichen Perspektiven für diese Schulart und sorgen für Verlässlichkeit“, sagt die Ministerin. An der Gemeinschaftsschule West in Tübingen und an der Gebhardschule in Konstanz können Schülerinnen und Schüler ab dem kommenden Schuljahr 2018/2019 erstmals eine gymnasiale Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule besuchen.

Die insgesamt stabile Entwicklung beim Übergangsverhalten mache deutlich, so Kultusministerin Eisenmann, dass Ruhe und Verlässlichkeit in der Schulstruktur nach einer Zeit des Umbruchs gut tun. „Darüber hinaus wollen wir auch vor dem Hintergrund unseres umfassenden Ansatzes zur Qualitätssteigerung und zur Einführung eines datengestützten Bildungsmonitorings die vorhandenen Daten noch genauer analysieren. Das wird uns die Ressourcenplanung zusätzlich erleichtern“, erwartet Eisenmann.

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