Europa

Erweiterung der Landesvertretung in Brüssel

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Bernd Müller (l.), Leiter Amt Mannheim und Heidelberg Vermögen und Bau Baden-Württemberg sowie Michael Großmann (r.o.), Weinmiller Architekten, und Justizminister Guido Wolf (r.u.) (Bild: © Elio Germani / Justizministerium)

Baden-Württemberg erweitert seine Vertretung bei der Europäischen Union in Brüssel. Mit einem offiziellen Startschuss wurden umfangreiche Baumaßnahmen eingeleitet. Ein Erweiterungsbau soll neue Optionen eröffnen und aktuelle Kapazitätsengpässe reduzieren.

Baden-Württemberg erweitert die Räume seiner Vertretung bei der Europäischen Union in Brüssel. Am heutigen Dienstag gaben Europaminister Guido Wolf, der Leiter der Landesvertretung, Bodo Lehmann, und Bernd Müller, Leiter des zuständigen Amts von Vermögen und Bau, den offiziellen Startschuss für die umfangreichen Baumaßnahmen. Architekt Michael Großmann von Weinmiller Architekten Berlin erläuterte die Baumaßnahmen, die 2020 abgeschlossen werden sollen.

Präsenz des Landes in Brüssel wird gestärkt

Europaminister Guido Wolf sagte: „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die den heutigen Baubeginn ermöglicht haben. Unsere Landesvertretung ist schon heute eine der angesagtesten Adressen im Brüsseler Politikbetrieb. Mit der nun in Angriff genommenen Erweiterung bauen wir diese Position weiter aus und stärken damit die Präsenz Baden-Württembergs in Brüssel. Künftig wird es unter dem Dach des Landes noch mehr Europapolitik möglich sein.“

Das der bestehenden Landesvertretung unmittelbar benachbarte Gebäude soll unter Erhaltung der denkmalgeschützten klassizistischen Fassade von 1872 komplett umgebaut und in die Landesvertretung integriert werden. Bis 2020 soll ein sechsgeschossiges Bürogebäude sowie ein Veranstaltungsbereich im Erdgeschoss mit einem großen Saal für 300 Personen entstehen. Die Obergeschosse werden vermietet, wobei die ersten vier Geschosse vom Goethe-Institut bezogen werden, das damit an seinen angestammten Sitz zurückkehrt.

Reduzierung aktueller Kapazitätsengpässe

Der Leiter der Vertretung des Landes, Bodo Lehmann, sagte: „Der Erweiterungsbau eröffnet uns für die Zukunft völlig neue Optionen und wird es uns erlauben, aktuelle Kapazitätsengpässe zu reduzieren. Damit kann die Landesvertretung auch in Zukunft in der Top-Liga der Landesvertretungen ganz vorne mitspielen.“

Bernd Müller, Leiter des für die Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel zuständigen Amts Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg sagte: „Ich freue mich heute für den Landesbetrieb Vermögen und Bau und zugleich für das übergeordnete Finanzministerium den Startschuss für den Erweiterungsbau geben zu dürfen. Für das Amt Mannheim und Heidelberg, ist dieses vielbeachtete repräsentative Gebäude eine besondere planerische und bauliche Herausforderung, zumal wir an diesem renommierten Standort auch alle belgischen Bauvorschriften beachten müssen.“

Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union

Die Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union verfügt über 29 Mitarbeiter, davon 11 Ressortbeobachter aus den Ministerien. Baden-Württemberg hat als eines der ersten deutschen Länder bereits 1987 eine eigene Vertretung bei der EU in Brüssel eingerichtet. Ende 2003 zog die Vertretung in das jetzige Gebäude in der Rue Belliard 60-62, das im Eigentum des Landes steht.

Für die nunmehr in Angriff genommenen Baumaßnahme sind Kosten in Höhe von knapp 27 Millionen Euro veranschlagt. Das Grundstück wurde 2012 vom Land erworben.

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