Landwirtschaft

Die heimische Milchwirtschaft sichtbar machen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Milchkühe stehen in einem Milchkuhstall (Foto: © dpa)

Beim Tag der Landwirtschaft auf der Südwest Messe in Villingen-Schwenningen hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk elf innovative Vorschläge, die die Vielfalt und Qualität des Angebots der heimischen Milchwirtschaft sichtbar machen, ausgezeichnet.

„Unter dem Motto ‚Vielfalt – Genuss – Verantwortung‘ sind die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger auf Kulinarische Spurensuche gegangen. Seit Oktober 2016 wurden pfiffige und innovative Vorschläge in Form von Produkten, Vermarktungskonzepten, Initiativen oder Betrieben gesucht, die die Vielfalt und Qualität des Angebots unserer heimischen Milchwirtschaft sichtbar machen. Ich bin begeistert, was die Menschen alles mit unserer heimischen Milch verbinden“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis).

Beim Tag der Landwirtschaft auf der Südwest Messe zeichnete er dort bei der Siegerehrung die elf Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbes aus, welche durch eine unabhängige Jury ausgewählt wurden.

„Es ist uns ein Kernanliegen, die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Land- und Ernährungswirtschaft, regionale Wertschöpfungsketten im Land und die Vermarktung regionaler Lebensmittel zu stärken. Deshalb haben wir diesen Wettbewerb durchgeführt“, so Hauk. Es gelte die Verbraucher zu sensibilisieren, den Mehrwert regionaler Lebensmittel herauszustellen und diesen nachhaltig zu kommunizieren.

Der Landeswettbewerb Milch

Ausgelöst durch die Milchkrise und einem schwierigen Jahr 2016, denen sich die Milchviehhalter und die gesamte Milchbranche jüngst gegenüber sahen – auch wenn sich der Markt aktuell glücklicherweise wieder etwas entspannt hat – habe das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz deshalb zur Unterstützung der Branche den Landeswettbewerb Milch konzipiert. Er sei eine von verschiedenen Maßnahmen und Aktivitäten, welche in den kommenden Jahren zur Förderung des Absatzes regionaler Lebensmittel aus Baden-Württemberg verstärkt umgesetzt werden. Dies geschehe unter dem Dach einer langfristigen Regionalkampagne, deren Startschuss im Juni 2017 fallen werde.

Für die Teilnahme am Wettbewerb gab es keine Beschränkung. Es konnten sowohl eigene Aktivitäten oder Produkte, als auch solche von Dritten als Vorschlag in einer der Kategorien: Direktvermarkter/Hofmolkerei, Lebensmitteleinzelhandel, Molkereien, Tourismus, Verbraucher, Kunst und Kultur eingereicht werden. Über 30 Vorschläge gingen beim Ministerium ein. „Ich freue mich über die so positive Resonanz“, so Minister Hauk.

Bewertet wurden die eingereichten Vorschläge durch eine unabhängige Jury, welche sich aus Vertreterinnen und Vertretern der baden-württembergischen Land- und Ernährungswirtschaft und der Themenfelder der Preiskategorien zusammensetzte, darunter der Landesbauernverband (LBV) Baden-Württemberg e. V., der Milchwirtschaftliche Verein Baden-Württemberg e. V., die Agrarbotschafterinnen Baden-Württemberg e. V., der Handelsverband Württemberg e. V., die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, die DEHOGA Tourismus Baden-Württemberg GmbH sowie die MBW Marketinggesellschaft mbH.

Preise und Auszeichnungen

Gemäß der Ausschreibung des Wettbewerbs gingen die Preise an die Einsenderinnen und Einsender der ausgewählten Vorschläge. Jeder der elf Personen durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen, welches in Form eines großen Schecks überreicht wurde. Die prämierten Betriebe, Produkte und Initiativen erhielten ein individuelles Hofschild sowie eine Urkunde, als attraktives Aushängeschild. „Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern, die Interesse an unserem Wettbewerb gezeigt haben. Sie alle haben dadurch Ihre Wertschätzung für unsere Landwirte aber auch für Milch aus Baden-Württemberg gezeigt“, betonte Peter Hauk.

Die prämierten Betriebe, Produkte und Initiativen, sowie die jeweiligen Einsender des Vorschlags können im Einzelnen der beigefügten Liste entnommen werden. Es handelt sich dabei um elf gleichwertige Gewinnerinnen und Gewinner über alle Kategorien hinweg. Die Reihenfolge der Auflistung sagt nichts über deren Wertigkeit aus.

Landeswettbewerb Milch 2016 – Gewinnerinnen und Gewinner (PDF)

Weitere Meldungen

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Pferde
Tiergesundheit

Ansteckende Blutarmut bei Pferd im Main-Tauber-Kreis festgestellt

Laudenbach (Obere Hassel)
Flurneuordnung

Land fördert Flurneuordnung Laudenbach (Obere Hassel)

Ein Landwirt bei der Mostäpfellese mit Erntehelfern auf seiner Streuobstwiese. (Foto: © dpa)
Streuobst

Land führt Baumschnittförderung fort

Obstbau Bodensee
Obstbau

Neues Forschungsgewächshaus am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee

Genussbotschafter 2019
Lebensmittelkultur

Genussbotschafter 2025 beim 13. Genussgipfel ausgezeichnet

Luftbild Flurneuordnung Hochdorf (Hochgelände)
Flurneuordnung

Spatenstich in der Flurneuordnung Hochdorf (Hochgeländ)

Förderaufruf „Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum“
Bioökonomie

Förderaufruf zur Bioökonomie im Ländlichen Raum gestartet

Ein Schild, das auf ein Wasserschutzgebiet hinweist, steht an einer Wiese. (Foto: dpa)
Landwirtschaft

Schutzgebiet- und Ausgleichver­ordnung bis Ende 2029 genehmigt

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Forst

Erstes Landestreffen Gemeinschaftswälder