Verbrauchertag 2024

Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz

Beim siebten baden-württembergischen Verbrauchertag ging es darum, wie Künstliche Intelligenz und Verbraucherschutz zusammenpassen und welche Risiken und Chancen in der Anwendung liegen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mensch gibt einen Text in den Text-Roboter ChatGPT ein.
Symbolbild

„Die Entwicklungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind für uns alle ein enormer Gewinn an Komfort und können unseren Alltag erleichtern. Dabei dürfen wir aber die Risiken und Herausforderungen nicht aus dem Auge verlieren. Zentral ist deshalb, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher transparent und möglichst vollständig informiert sind. Ziel muss sein, dass KI-Systeme vertrauenswürdig gestaltet werden, indem sie transparente Algorithmen, faire Datensätze und klare Haftungsregelungen umfassen. Beim  siebten Verbrauchertag am 23. Oktober 2024 geht es darum, wie Künstliche Intelligenz sowie Verbraucherschutz zusammenpassen und wie KI zum Vorteil von Verbraucherinnen sowie Verbrauchern genutzt werden kann. Wenn uns klar ist, welche Risiken und Chancen in der Anwendung liegen, können wir uns bewusster im Netz und im Alltag bewegen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Verbrauchertags 2024 in Stuttgart.

KI-Gesetz der Europäischen Union ist weltweit einmalig

Als Teil ihrer Digitalstrategie (PDF) hat die Europäische Union (EU) im Frühjahr 2024 ein weltweit bisher einmaliges KI-Gesetz erlassen, das zum 1. August 2024 in Kraft getreten ist. Erstmals werden damit Regulierungen auf den Weg gebracht, die bessere Bedingungen für die Entwicklung und Nutzung dieser innovativen Technologie schaffen sollen.

Das Gesetz beinhaltet Sanktionsmöglichkeiten und unterteilt KI-Anwendungen in vier Risikobereiche. Diese reichen von einem unannehmbaren bis zu einem minimalen Risiko. Das Gesetz wird zum 1. August 2026 in vollem Umfang anwendbar sein. Bis Mitte 2025 muss in Deutschland eine nationale Aufsichtsstruktur für KI etabliert werden.

„Hierbei ist es wichtig, dass die nationalen KI-Aufsichtsbehörden die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher angemessen berücksichtigen. Für die Übergangszeit appelliere ich an KI-Entwickler, die wichtigsten Verpflichtungen der KI-Verordnung schon vor Ablauf der gesetzlichen Fristen freiwillig einzuhalten“, sagte Minister Hauk.

KI trifft den Nerv der Zeit

 „Die zahlreichen Anmeldungen und das Interesse an der heutigen Veranstaltung zeigen mir, dass das Thema KI den Nerv der Zeit trifft. Wir können mit unserem baden-württembergischen Verbrauchertag aber nur Impulsgeber sein. Wirkliche, spürbare Veränderungen müssen vom Bund und der Europäischen Union vorangetrieben werden. Wir brauchen mehr Transparenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die Bundesregierung sollte deutlich auf die Vor- und Nachteile Künstlicher Intelligenz hinweisen und die Einrichtung einer Marktüberwachungsbehörde vorantreiben“, betonte Minister Hauk.

Weitere Meldungen

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft