Hochbau

Baufreigabe für innovatives Energiekonzept für die Hochschule für Polizei in Lahr

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen (Bild: © Ministerium für Finanzen BW).

Das Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe für die Erneuerung der Heizzentrale und weitere energetische Maßnahmen am Ausbildungsstandort Lahr der Hochschule für Polizei erteilt. Die Gesamtbaukosten betragen acht Millionen Euro.

„Die Baufreigabe für die Heizzentrale ist ein weiterer Baustein zur energetischen Sanierung unserer Liegenschaften. Mit dem neuen Energiekonzept können die CO2-Emissionen um rund 900 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Das schont die Umwelt, reduziert Energiekosten und ist ein herausragendes Projekt im energetischen Sonderprogramm des verwaltungsinternen Contracting“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Auf dem Areal in Lahr mit insgesamt 27 Gebäuden ist das Ausbildungszentrum der Hochschule für Polizei untergebracht. Die bisherige Wärmeversorgung über Erdgasniedertemperaturkessel wird künftig über eine Kombination aus Holzhackschnitzelanlage, Blockheizkraftwerk und Niedertemperaturkessel erfolgen. Hierzu entsteht an der Technikzentrale ein Anbau für das Hackschnitzellager. Zudem werden eine etwa 700 Quadratmeter große Photovoltaikanlage und energieeffiziente Lüftungsanlagen realisiert sowie Unterverteilungen in einzelnen Gebäuden erneuert.

Die Reduktion der CO2-Emissionen ergibt sich zum einen aus der teilweisen Umstellung von Erdgas auf Holz als Energieträger, zum anderen aus der Einsparung von Wärmeenergie. Durch die Erneuerung von Lüftungsanlagen, die Dezentralisierung der Trinkwarmwasserbereitung, die Abschaltung des Wärmeversorgungsnetzes und der Heizzentrale in den Sommermonaten sowie den Wegfall der Dampfversorgung der Küche wird der Wärmebedarf um knapp 2.000 MWh pro Jahr verringert. Durch das Blockheizkraftwerk und die Photovoltaikanlage ist es außerdem möglich, den Strombedarf künftig zu über 60 Prozent mit selbsterzeugtem Strom zu decken.

Das Projekt in Lahr ist Teil eines energetischen Sonderprogramms im verwaltungsinternen Contracting-Verfahren. In dem Programm werden seit 2012 über 90 Millionen Euro zur energetischen Sanierung von Gebäuden des Landes bereitgestellt und über die jeweils eingesparten Energiekosten refinanziert.

Weitere Meldungen

Blüten der Durchwachsenen Silphie
Bioökonomie

Baden-Württemberg setzt auf Bioökonomie und Biogas

Logo Leitstern Energieeffizienz
Energieeffizienz

Rekordteilnahme bei Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“

Eine Frau hält Holzpellets im Keller eines Wohnhauses in den Händen.
Forst

Holz trägt zu Wärmewende und Klimaschutz bei

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 6. Mai 2025

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärmschutz

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Arbeiter sortiert einen Stapel Holzbretter in eine automatische Maschine in einer Holzbaufirma.
Forst

Vierter Fachkongress Holzbau am Bodensee

Ein Paar geht auf dem Rheindamm bei Schwanau-Nonnenweier entlang.
Hochwasserschutz

Rheinhochwasserdamm-Abschnitt und rechter Murgdamm saniert

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Reutlingen

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
Flurneuordnung

Klimafolgenanpassung durch Flurneuordnung

Radfahrer fahren auf dem neuen Radschnellweg zwischen Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart.
Radverkehr

Erstes Teilstück des Radschnellwegs RS 3 eröffnet

Eine Wildbiene sucht an Blüten des Mehlsalbeis nach Nektar. (Bild: © Uwe Anspach/dpa)
Biodiversität

Sonderprogramm zur biologischen Vielfalt zeigt positive Wirkung

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Kernenergie

Defekte Brandschutztür im Kernkraftwerk Philippsburg

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Unterzeichnung des fünften Klimapakts 2025/2026 (von links nach rechts): Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages, Umweltministerin Thekla Walker, Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags, und Professor Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags.
Klimapakt

Land und Kommunen bekennen sich zum Klimaschutz