Tag der Arbeit

Arbeitsministerin bedankt sich bei Beschäftigten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Bild: © Martin Stollberg)

Wegen der Corona-Pandemie kann der diesjährige Tag der Arbeit nicht in öffentlichen Kundgebungen begangen werden. Anlässlich des Feiertags dankte Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut den Beschäftigten für ihren Einsatz und ihre Geduld.

Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nahm den Internationalen Tag der Arbeit zum Anlass, den Beschäftigten im Land für ihren Einsatz und ihre Geduld zu danken. „Diese außergewöhnliche Zeit verlangt uns allen viel ab. Viele sind in Sorge um ihr eigenes und das gesundheitliche Wohl ihrer Angehörigen, haben Angst um den Arbeitsplatz oder sind während der Kita- und Schulschließungen besonders gefordert. In dieser Zeit müssen wir weiter solidarisch zusammenstehen, denn nur so werden wir die Krise bewältigen. Ich möchte allen für ihren Einsatz und ihre Geduld danken“, sagte die Ministerin. Ferner gelte ihr besonderer Dank allen, die in den letzten Wochen über die Maße gefordert waren: Beschäftigte in den Gesundheits- und Pflegeberufen, im Einzelhandel, dem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), der Logistik und Abfallwirtschaft, im öffentlichen Dienst und vielen anderen Bereichen.

Online-Kundgebung zum Tag der Arbeit

Zum ersten Mal seit seiner Gründung kann der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den 1. Mai nicht in Form von öffentlichen Kundgebungen begehen. „Für viele ist dies ein tiefgreifender Einschnitt“, so Hoffmeister-Kraut. Dass der Gewerkschaftsbund diesen Tag nun unter dem Motto „Mit Anstand Abstand halten“ online begehe, sei ein starkes Zeichen. „Auch das ist Ausdruck des Zusammenhalts und der Kreativität, die sich in unglaublich vielen Bereichen zeigen.“

„Die Bewältigung der Krise ist für die Menschen im Land eine große Kraftanstrengung“, so Hoffmeister-Kraut. „Die Sorge um die Zukunft des eigenen Arbeitsplatzes soll in Baden-Württemberg gar nicht erst aufkommen. Wir setzen alles daran, Arbeitsplätze zu sichern.“ Dabei käme vor allem dem Kurzarbeitergeld eine besondere Bedeutung zu. In Baden-Württemberg haben knapp 32 Prozent aller Betriebe Kurzarbeit angemeldet (Stand: 17. April). „Ich begrüße es sehr, dass die Koalition weitere Verbesserungen für die Beschäftigten in Kurzarbeit gefunden hat. Dafür haben wir uns auch bei Minister Heil eingesetzt.“

Kurzarbeitergeld soll aufgestockt werden

Die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bei einem längeren Bezug werde helfen, ein Abrutschen in die sozialen Sicherungssysteme zu vermeiden. Dies sei ein ganz zentrales Ziel. Außerdem bleiben Hinzuverdienste nun für alle Nebentätigkeiten bis zu 100 Prozent des Nettoeinkommens anrechnungsfrei. Auch die Verlängerung des Arbeitslosengeldes sei eine richtige Maßnahme. „Sobald sich die Verhältnisse wieder normalisieren, wird auch der Arbeitsmarkt wieder anziehen und viele Fachkräfte dringend benötigt. Bis dahin müssen Brücken gebaut werden“, so die Ministerin.

Angesichts der positiven Erfahrungen mit dem Kurzarbeitergeld in Deutschland und der engen wirtschaftlichen Verflechtungen des Landes Baden-Württemberg mit den Staaten der Europäischen Union begrüßte die Wirtschafts- und Arbeitsministerin das Kurzarbeitergeld-Programm „Sure“ auf europäischer Ebene. „Solidarität stellt immer die Frage nach dem gemeinschaftsstiftenden ‚wir‘. In einer Krisenzeit wie dieser darf dieses ‚wir‘ nicht an der Außengrenze Deutschlands enden, sondern muss auch unsere Freunde in der Europäischen Union umfassen“, betonte Hoffmeister-Kraut. Das Programm „Sure“ ist Teil der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro für Kurzarbeit in den EU-Staaten.

Deutscher Gewerkschaftsbund: Livestream am 1. Mai 2020 zum Tag der Arbeit

Aktuelle Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. November 2025

Euro-Banknoten und -Münzen
Haushalt

Regierungsentwurf für den Nachtragshaushalt verabschiedet

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
Innovation

Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa gefördert

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
Geburtshilfe

Land fördert weitere Hebammenkreißsäle

Eine Frau schaut aus einem Fenster.
Gewalthilfegesetz

Erstes Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Emmendingen

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Wirtschaft

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor dem Kapitol in Washington D.C.
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

CSF 2025
Digitalisierung

CyberSicherheitsForum 2025 – Jetzt anmelden!

Preis für gute Verwaltung 2025
Verwaltungsmodernisierung

Land erhält Preis für gute Verwaltung

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflege

Rund drei Millionen Euro für das Innovationsprogramm Pflege

Neubau Cyber Valley Tübingen
Forschung

Neubau Cyber Valley I an der Universität Tübingen eröffnet

Gruppenbild anlässlich der Verleihung des 41. Innovationspreises des Landes
Wirtschaft

41. Innovationspreis des Landes verliehen

Organspendeausweis
Organspende

Anzahl der Organspender leicht gestiegen

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Sicherheit

Gesetz zum Schutz vor Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, Ursula Münch,
Auszeichnung

Otto Kirchheimer-Preis für Professorin Dr. Ursula Münch