MINT-BERUFE

Abschlussveranstaltung von „Girls´ Digital Camps“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
Symbolbild

Zahlreiche Schülerinnen der Klassenstufen fünf bis acht sind mit ihren Eltern zur Abschlussveranstaltung des Transferprogramms „Girls´ Digital Camps“ gekommen. Das Programm hilft Mädchen und jungen Frauen, frühzeitig digitale Kompetenzen zu entwickeln und IT-Anwendungen und -Berufe für sich zu entdecken.

Am 5. Juli 2024 fand die Abschlussveranstaltung des Transferprogramms „Girls´ Digital Camps“ statt. Zahlreiche Schülerinnen der Klassenstufen fünf bis acht waren mit ihren Eltern nach Stuttgart gekommen, um ihre Abschlusszertifikate entgegenzunehmen. Sie hatten im zurückliegenden Schuljahr Basis- und Vertiefungskurse, Arbeitsgemeinschaften oder Ferien- und Wochenend-Camps besucht und dort konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder erhalten.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagte im Vorfeld der Veranstaltung: „Unsere Zukunft wird entscheidend durch die Digitalisierung geprägt. Digitale Kompetenzen sind heute und künftig Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und Arbeiten. Zukunftstechnologien wie KI werden unseren Alltag immer stärker beeinflussen. Ohne die Mitwirkung von Frauen kann eine menschengerechte Zukunftsvision, die alle Bedürfnisse berücksichtigt, nicht umgesetzt werden. Darum brauchen wir mehr Mädchen und junge Frauen, die sich für MINT und IT-Anwendungen begeistern!“

Die Ministerin zeigte sich erfreut, dass von Januar 2021 bis zur letzten Erhebung Mitte Februar 2024 bereits mehr als 2.380 Schülerinnen in ganz Baden-Württemberg an dem Transferprogramm teilgenommen haben: „Über 2.000 Mädchen konnten durch das Programm ihre Fähigkeiten in den Bereichen IT und digitale Anwendungen erproben und erweitern“, so Hoffmeister-Kraut. Die hohe Zahl zeige, welches Potenzial an weiblichen Talenten es in Baden-Württemberg gebe, die unsere Zukunft aktiv mitgestalten und unser Land weiter voranbringen könnten. Sie richtete gleichzeitig den motivierenden Appell an die Mädchen und jungen Frauen „Nutzt eure Talente und entwickelt sie weiter!“

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat das Transferprogramm „Girls` Digital Camps“ nach einer Modellphase (2018 bis 2020) ab Januar 2021 auf alle zwölf Wirtschaftsregionen in Baden-Württemberg ausgerollt. Neben der Stärkung der Interessen von Mädchen für digitale Themen, Kompetenzen und Berufe hat das Programm auch zum Ziel, den digitalen Gender Gap abzubauen und das geschlechtsspezifische Berufswahlverhalten aufzubrechen. Zugang zur digitalen Welt erhalten die Mädchen über altersgerechte Themen, die sie interessieren. Die Ergebnispräsentation im Abschlussveranstaltung Stuttgart gab einen Einblick in diese Themenwelt: Unter der Überschrift „Cookies“ etwa wurden gleich mehrere Projekte vorgestellt. Sie reichten vom Design und 3D-Druck individueller Keksstempel über das Coden von Rezepten als QR-Code bis hin zu einem eindrucksvollen Nachbau und der Programmierung einer Tortenproduktionsstraße mit Lego-Robotern. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Zertifikatsübergabe an die Schülerinnen. Die ausgezeichneten Teilnehmerinnen der Girls‘ Digital Camps stammen aus den drei Verbundprojekten des Cyberforums e.V. Karlsruhe in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald e.V., der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit der experimenta GgmbH und der Hochschule Esslingen in Kooperation mit dem VDI Neckar-Alb sowie dem explorhino Schülerlabor an der Hochschule Aalen.

Förderprogramm Girls‘ Digital Camps

Die Girls‘ Digital Camps werden als modulares Angebot in Kooperation mit Schulen und Unternehmen angeboten und um Berufsorientierungsangebote und Unternehmensexkursionen ergänzt. Dabei sollen insbesondere auch Schülerinnen erreicht werden, die bislang noch nicht mit der Digitalisierung und Seite den Treiberberufen der Digitalisierung in Berührung gekommen sind. Die Inhalte der Camps orientieren sich gezielt an der Lebenswelt und den Interessen der jungen Frauen. Die Girls‘ Digital Camps sind Teil des Aktionsprogramms der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“. Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ verfolgen mit insgesamt 74 Partnern das Ziel, mehr Frauen für eine Ausbildung oder einen Beruf in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen.

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet