Polizei

Wohnungseinbrüche auf historischem Tiefstwert

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Polizeibeamter sichert Spuren nach einem Einbruch

Die Wohnungseinbruchdiebstähle in Baden-Württemberg sind auf einem historischen Tiefstwert. Zuletzt fanden in mehreren Ländern erneut gemeinsame Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchkriminalität statt.

„Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs war und ist kein Selbstläufer, sondern das Ergebnis eindeutiger Schwerpunktsetzung und klarer Konzepte, harter Arbeit und eines langen Atems. Das Ergebnis ist sehr gut: Die Wohnungseinbruchdiebstähle in Baden-Württemberg sind auf einem historischen Tiefstwert. Bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruches sind wir seit Jahren richtig erfolgreich: Jahr für Jahr, auch bereits vor Corona! Trotz des konstanten Rückgangs der Fallzahlen werden wir den Tätern keinen Raum zum Luftholen lassen. Die Erfolge der Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktion sprechen eine deutliche Sprache“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf die Bilanz der Fahndungs- und Kontrollaktion.

Schwerpunktkontrolle erfolgreich

Vom 8. bis 21. November fanden zum wiederholten Male gemeinsame Schwerpunktkontrollen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen statt. Ziel dieser konzertierten Aktion war die Bekämpfung der Wohnungseinbruchkriminalität. Hierbei wurden allein in Baden-Württemberg 4.412 Personen, 3.066 Fahrzeuge und 73 Örtlichkeiten wie etwa Pfandleihhäuser, Juwelier und Hotels kontrolliert sowie 2.459 Dokumente überprüft. Die Kontrollen führten dazu, dass 25 Personen vorläufig festgenommen und 308 Straftaten, Vergehen und Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht wurden. Insgesamt waren in Baden-Württemberg 996 Kräfte aller regionaler Polizeipräsidien, des Polizeipräsidiums Einsatz, der Bundespolizei, des deutschen und schweizerischen Zolls, der Kantonspolizei Schaffhausen sowie der französischen Gendarmerie und des Technischen Hilfswerks beteiligt.

Einbrüche erschüttern Sicherheitsgefühl

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit intensivierte die Polizei auch in diesem Jahr die Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen, um einem möglichen Anstieg der Wohnungseinbruchsdiebstähle konsequent entgegen zu treten.

„Wohnungseinbrüche verursachen nicht nur einen finanziellen Schaden, die Taten haben meist auch psychische Folgen und wirken sich eklatant auf das Sicherheitsgefühl der Betroffenen aus. Das Eindringen in die Privatsphäre kann von vielen Opfer nur schwer verarbeitet werden und hinterlässt oftmals auch eine langanhaltende Verunsicherung in den eigenen vier Wänden. Daher steht die Polizei ganzjährig für effektiven technischen aber auch verhaltensorientierten Einbruchschutz in den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der regionalen Polizeipräsidien zur Verfügung“, so Minister Thomas Strobl: „Wir liegen richtig auf Kurs, das wird dadurch deutlich, dass wir in der ersten Hälfte des Jahres 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger Wohnungseinbrüche verzeichnen und somit auch für dieses Jahr sich ein weiterer Rückgang der Fallzahlen andeutet.“

Neben der persönlichen Beratung bei den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen nehmen die polizeilichen Sicherheitsberaterinnen und -berater auf Anfrage eine kostenlose und produktneutrale Beratung an der eigenen Immobilie vor. Umfangreiche Informationen finden Interessierte zu den Themen Einbruchschutz, Sicherungstechnik und finanzielle Förderungunter oder auf der Homepage der Polizei Baden-Württemberg unter dem Stichwort „Sicherungstechnik“

Weitere Meldungen

Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Friedrichshafen - Blick in den Sitzungssaal.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
Landeshilfen

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Autos fahren bei Gosbach (Baden-Württemberg) auf der Autobahn A 8 München - Stuttgart am Drackensteiner Hang über eine Brücke.
Verkehr

Baufreigabe für Albaufstieg

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Landtag, Plenarsaal von oben
Bürgerbeteiligung

Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“ im Landesabstimmungsausschuss

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben