Hochschulen

Wissenschaftsministerin Bauer auf der GAIN-Tagung Washington

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Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Bild: © dpa).

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ist optimistisch, dass es mit guten Angeboten gelingt, ausgewanderte deutsche Spitzenforscher für Baden-Württemberg zu interessieren: „Für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler war es nie so attraktiv aus den USA zurückzukehren, wie heute.” 

„Aktuell bauen wir in Deutschland und besonders in Baden-Württemberg mit dem verlässlichen Tenure Track attraktive Karrierewege aus. Für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler war es deshalb nie so attraktiv aus den USA zurückzukehren, wie heute”, so Ministerin Theresia Bauer in Washington D.C. auf der German Academic International Network (GAIN) Jahrestagung.

Insbesondere durch die Einführung der international anschlussfähigen Tenure-Track-Professuren sind die Karrieremöglichkeiten für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutlich verbessert worden. Bauer: „Baden-Württemberg hat mit Einführung der verlässlichen Tenure-Track-Professur vergleichbar attraktive Karriereperspektiven wie im anglo-amerikanischen Raum geschaffen.” Dies sei gerade vor dem Hintergrund zu sehen, dass insbesondere die Tenure-Track-Professuren sich in den USA seit geraumer Zeit gegenläufig zu Deutschland entwickeln. Die Zahl aller Tenure-Track-Professuren hat sich dort inzwischen von 19.9 Prozent in 1975 auf 8.6 Prozent in 2011 halbiert.

Die Wissenschaftsministerin nimmt derzeit an der Spitze einer mehrköpfigen Delegation von Hochschulvertretern aus dem Land an der dortigen GAIN-Jahrestagung teil. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, die zur Zeit in den USA oder Kanada tätig sind. Rund 300 Forscherinnen und Forscher treffen dabei mit Entscheidungsträgern der deutschen Wissenschaftspolitik und Wissenschaftseinrichtungen zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Veränderungen in der deutschen Wissenschafts- und Forschungslandschaft und den sich daraus ergebenden Auswirkungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs auszutauschen.

Deutschland und insbesondere auch Baden-Württemberg sei in den vergangenen Jahren als Zielland für ausländische Wissenschaftler oder aus dem Ausland zurückkehrende Wissenschaftler immer attraktiver geworden, so die Ministerin. „Wir beobachten allmählich eine Trendwende”, sagte Bauer.

Die Internationalisierung an den Hochschulen im Land habe große Fortschritte gemacht. Die wichtigsten Gründe dafür seien insbesondere auch strategische Investitionen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Rahmen der Exzellenzinitiative und des Pakts für Forschung und Innovation. Allein drei der bundesweit insgesamt elf Exzellenzuniversitäten liegen in Baden-Württemberg. Durch den Hochschulfinanzierungsvertrag haben die Hochschulen im Land bis 2020 finanzielle Planungssicherheit bekommen.

Die 2003 initiierte GAIN-Jahrestagung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Deutschen Akademischen Auslandsdienst und der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative GAIN ausgerichtet. Sie ist ein wichtiges internationales Forum für den hochschul- und wissenschaftspolitischen Austausch.  

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