Antrittsbesuch in Brüssel

Wirtschaftsministerin setzt sich für baden-württembergische Zukunftsthemen ein

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ist Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. (Bild: © Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei Antrittsbesuchen in Brüssel für baden-württembergische Zukunftsthemen, wie Elektromobilität und automatisiertes Fahren sowie die Digitalisierung in der Industrie und anderen Sektoren der Wirtschaft, eingesetzt und für eine enge Verzahnung der Wirtschaftspolitik des Südwestens mit der Politik der EU plädiert.

„Der Brexit sorgt momentan in der europäischen Politik und vor allem auch der Wirtschaft für Verunsicherung. Wirtschaftliches Handeln und unternehmerische Entscheidungen benötigen jedoch verlässliche Zukunftsperspektiven. Wir müssen in der EU wieder mehr Handlungssicherheit erreichen. Denn trotz eines Brexit bleibt Europa unser Kernmarkt. Wir müssen die EU daher wettbewerbsfähig halten und auch wieder für mehr Akzeptanz ihrer Entscheidungen sorgen“, so die Wirtschaftsministerin. In Brüssel führte sie dazu Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Europäischen Parlaments, des Europäischen Rates, der Europäischen Kommission und der Wirtschaft.

Baden-Württemberg ist Innovationsregion Nr. 1 in Europa

Ministerin Hoffmeister-Kraut rückte in ihren Gesprächen baden-württembergische Zukunftsthemen wie Elektromobilität und automatisiertes Fahren sowie die Digitalisierung in der Industrie und anderen Sektoren der Wirtschaft in den europäischen Kontext: „Baden-Württemberg ist die Innovationsregion Nr. 1 in Europa, wir haben Modellcharakter. Unsere europäischen Partner zeigen sich immer wieder beeindruckt über die Praxisbeispiele aus Baden-Württemberg. Wir können selbstbewusst dafür werben, dass unsere Ansätze für Fortschritt und Wachstum auch bei unseren Partnern in Europa weiter Verbreitung finden.“

Die aktuelle Digitalisierung werde zu weitreichenden Veränderungen in fast allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen führen, so die Ministerin. In der Industrie gelte sie als der größte Umbruch seit der Industrialisierung. In der Mobilität beschleunige sie einen Paradigmenwechsel vom „Produkt Fahrzeug“ zur „Dienstleistung Mobilität“.

Digitalisierung stellt Europa vor große Herausforderungen

Hoffmeister-Kraut: „Verbunden mit dem Strukturwandel, den die Elektromobilität mit sich bringt, stellt die Digitalisierung Europa vor große Herausforderungen. Die Elektrifizierung des Antriebs und das vernetzte und automatisierte Fahren bieten Europa aber vor allem viele neue Möglichkeiten - auch im weltweiten Wettbewerb.“ Solidarität, Zusammenhalt und Kooperation der europäischen Partner seien daher gefragter denn je zuvor. „Wir müssen uns gemeinsam in Position bringen, um Europa auch zukünftig als wettbewerbsfähigen Standort aufzustellen“, erklärte die Ministerin in einem Expertenworkshop, zu dem die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg (e-mobil BW) in die Landesvertretung in Brüssel eingeladen hatte.

Die Ministerin betonte in ihren Gesprächen zudem die Bedeutung der Mittelstandsfinanzierung und wies auf sehr hohe Reglementierungen der EU gerade gegenüber kleineren Banken und Sparkassen hin.

Weitere Meldungen

Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
Wirtschaft

Förderprogramm „Umweltfinan­zierung“ der L-Bank gestartet

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Förderaufruf „Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum“
Bioökonomie

Förderaufruf zur Bioökonomie im Ländlichen Raum gestartet

Gruppenbild anlässlich der Deutsch-Rumänisch-Moldauischen Wirtschaftskonferenz in Stuttgart
Europa

Wirtschaftskonferenz mit Rumänien und Moldau

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern können künftig durch Abtrennung von Verkaufsflächen in begrenztem Umfang öffnen. (Bild: picture alliance/Marijan Murat/dpa)
Einzelhandel

Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt vorzeitig verlängert