ÖKOLOGIE

Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ geht in eine neue Runde

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Blühende Verkehrsinseln: der Wettbewerb, der Insekten schützt. Machen Sie mit! Bewerbungsfrist 31. Mai.

Der Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ geht in eine neue Runde: Gesucht werden wieder die pollen- und nektarreichsten Rastplätze, Kreisverkehre und sonstigen straßenbegleitenden Grünflächen. Alle Kreise, Städte und Gemeinden Baden-Württembergs haben nun erneut die Chance, ihre insektenfreundlichen Flächen an Straßen für die vierte Runde ins Rennen zu schicken.

Pünktlich mit dem Erwachen der Natur aus der Winterruhe startet eine neue Runde des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg. Gesucht werden wieder die pollen- und nektarreichsten Rastplätze, Kreisverkehre und sonstigen straßenbegleitenden Grünflächen. Alle Kreise, Städte und Gemeinden Baden-Württembergs haben nun erneut die Chance, ihre insektenfreundlichen Flächen an Straßen für die vierte Runde ins Rennen zu schicken.

Staatssekretärin Elke Zimmer beschreibt den Grundgedanken des Wettbewerbs: „Mehr als die Hälfte aller Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten – so wie viele andere Insekten auch. Sie brauchen unseren Schutz und unsere Aufmerksamkeit! Auch Grünflächen im Straßenraum können Wildbienen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten Lebensraum, Nahrung und Nistmöglichkeit bieten, wenn sie mit heimischen Wildpflanzen naturnah gestaltet sind. Blühende Verkehrsinseln sind daher ein kleiner, aber wertvoller Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt.“

Auszeichnung mit der „Goldenen Wildbiene“

Zugelassen sind alle Flächen an Gemeinde-, Kreis-, Landes- und Bundesstraßen, sowohl innerorts als auch außerorts. Das können klassische Verkehrsinseln, Rastplätze oder auch Straßenböschungen sein. Die Flächen müssen in den vergangenen drei Jahren mit heimischen Pflanzen aufgewertet worden sein oder noch bis zum 31. Mai 2022 umgestaltet werden. Ein Informationsbrief des Verkehrsministeriums rund um den Wettbewerb ist bereits auf dem Weg zu den Kommunen. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 31. Mai 2022.

Die zehn Gewinnerkommunen und -kreise werden mit der öffentlichkeitswirksamen Auszeichnung „Goldene Wildbiene“ geehrt. Ihr Engagement wird vor Ort mit einem Schild sichtbar gemacht, zudem wird jede der prämierten Flächen auf der Website des Verkehrsministeriums porträtiert. 2021 durften sich folgende Gewinner über eine Auszeichnung freuen: Esslingen, Heiligenberg, Donzdorf, Mannheim, Laupheim, Neuenburg und Ulm sowie der Rems-Murr-Kreis, der Ostalbkreis und der Ortenaukreis. Gemeinsam haben sie im Land insektenfreundliche Akzente gesetzt. Damit haben sie auch vorbeifahrende beziehungsweise -gehende Bürgerinnen und Bürger auf das Thema biologische Vielfalt und Insektenschutz aufmerksam gemacht und zum Nachahmen animiert, sodass sich auch in Privatgärten der grüne Rasen immer häufiger in artenreiche Nahrungsquellen für Insekten verwandelt.

Insekten sind Grundlage unserer Ökosysteme

Und dabei soll es nicht bleiben: „Ich möchte alle Kreise, Städte und Gemeinden aufrufen, sich für die Artenvielfalt stark zu machen. Insekten sind als Nahrung für zahlreiche weitere Tiere, Schädlingsbekämpfer und Bestäuber die Grundlage unserer Ökosysteme und sichern damit auch unsere eigene Lebensgrundlage. Mit den blühenden Farbtupfern an unseren Straßen können wir zu ihrem Erhalt beitragen und auf das Thema aufmerksam machen, sodass hoffentlich überall im Land weitere Flächen aufblühen. Lassen Sie uns erhalten, was uns erhält!“, so der Aufruf von Staatssekretärin Zimmer.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg finden sich auf der Homepage des Ministeriums für Verkehr. Interessierte Kreise, Städte und Gemeinden können sich dort direkt bewerben. Alternativ steht das Anmeldeformular zum Herunterladen bereit und kann zusammen mit den erforderlichen Unterlagen per E-Mail an das Wettbewerbsbüro wettbewerb@bluehende-verkehrsinseln.de gesendet werden. Eine Jury aus Expertinnen und Experten wählt dann aus allen Einsendungen die Gewinnerinnen aus.

Weitere Meldungen

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Ein Hauskaninchen wartet in seinem Stall in einem Gartengeschäft auf einen neuen Besitzer.
Tierschutz

Tierschutz in der Vorweihnachtszeit

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Frisches Fleisch, darunter Rehkeule, Rehrücken und Wildschweingulasch liegen in der Auslage einer Metzgerei.
Forstwirtschaft

Festtage mit heimischen Wildbret genießen

Logo Innovationspreis Bioökonomie
Bioökonomie

Innovationspreis Bioökonomie 2025 verliehen

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Verbraucherschutz

Verbraucherforschungsforum 2025 zu digitalen Finanzdienstleistungen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

1,3 Millionen Euro für die Zukunft der photonischen KI

Logo Start-up BW
Start-up BW

WebMeister360 im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Dezember 2025

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
Lieferkettengesetz

Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und zu Nachhaltigkeitsberichten

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Sofortvollzug nach Klage von Solvay

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
Polizei

Zahl der Motorradunfälle in der Saison 2025 gesunken

Feld mit Blühstreifen
Landwirtschaft

Einsatz von Pflanzenschutz­mitteln erneut gesunken