Tierschutz

Tiere eignen sich nicht als Weihnachtsgeschenke

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Hauskaninchen wartet in seinem Stall in einem Gartengeschäft auf einen neuen Besitzer.

Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum, auch wenn sie auf dem Wunschzettel stehen. Darauf hat Minister Peter Hauk hingewiesen. Nur wer die Ansprüche eines Tieres an Pflege und Haltung kennt, sollte die Anschaffung eines Haustiers in Erwägung ziehen.

„Tiere sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen. Wer Tiere hält, geht eine langjährige Verpflichtung und große Verantwortung ein, die wohlüberlegt sein will. Leider beobachten wir jedes Jahr nach den Feiertagen, dass Haustiere ausgesetzt oder in Tierheimen abgegeben wurden, weil die neuen Besitzer nach kurzer Zeit kein Interesse mehr an den Tieren oder den mit der Haltung verbundenem Aufwand unterschätzt haben. Tiere gehören deshalb nicht unter den Weihnachtsbaum, auch wenn sie auf dem Wunschzettel stehen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am Donnerstag, 14. Dezember 2023, in Stuttgart.

Vor der Anschaffung eines Haustieres über Bedürfnisse der jeweiligen Tierart informieren

„Tiere entwickeln eine enge Bindung zu ihrem Halter und benötigen täglich Zeit und Aufmerksamkeit. Viele Haustiere wie zum Beispiel die meisten Vögel, Kaninchen oder Meerschweinchen sind zudem soziale Tiere, die regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen brauchen und auf keinen Fall alleine gehalten werden sollten. Vor der Anschaffung eines Haustieres ist es unerlässlich sich zuallererst über die Bedingungen und Bedürfnisse der jeweiligen Tierart zu informieren. Daher wäre ein entsprechendes Fachbuch ein durchaus sinnvolleres Weihnachtsgeschenk. Denn ein Tier sollte grundsätzlich auch unter dem Tierschutzgedanken niemals spontan angeschafft werden. Nur wer die Ansprüche eines Tieres an Pflege und Haltung kennt und genügend Zeit hat, sich mit dem Tier zu beschäftigen, sollte die Anschaffung eines Haustiers ernsthaft in Erwägung ziehen“, so der Minister weiter.

Auch die Kosten für Unterbringung und Pflege, regelmäßiges Futter, Zubehör sowie Routineuntersuchungen beim Tierarzt müssten bedacht werden. Viele exotische Tiere wie Reptilien, Amphibien oder Fische setzen hohe Ansprüche an die Sachkunde voraus und verursachen häufig hohe Kosten für die Haltung. Falls nach reiflicher Überlegung nach den Weihnachtstagen weiterhin der Wunsch zur Anschaffung eines Haustiers bestehen sollte, sollten Tierschutzorganisationen und seriöse Züchter vor Ort immer der erste Ansprechpartner sein.

„Niemals sollten Tiere von unseriösen Anbietern beispielsweise über das Internet erworben werden, da hier die Gefahr besteht, an dubiose Händler zu geraten, die viel zu junge Tiere in einem schlechten gesundheitlichen Zustand aus tierschutzwidrigen Haltungen aus dem Ausland importieren. Gerade vor Weihnachten gibt es immer wieder fragwürdige Angebote im Internet. Hier läuft man Gefahr, auch unwissentlich den illegalen Tierhandel zu befördern“, so Minister Hauk.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierschutz und Tiergesundheit

Weitere Meldungen

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Ein Hauskaninchen wartet in seinem Stall in einem Gartengeschäft auf einen neuen Besitzer.
Tierschutz

Tierschutz in der Vorweihnachtszeit

Frisches Fleisch, darunter Rehkeule, Rehrücken und Wildschweingulasch liegen in der Auslage einer Metzgerei.
Forstwirtschaft

Festtage mit heimischen Wildbret genießen

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Verbraucherschutz

Verbraucherforschungsforum 2025 zu digitalen Finanzdienstleistungen

Logo Start-up BW
Start-up BW

WebMeister360 im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Feld mit Blühstreifen
Landwirtschaft

Einsatz von Pflanzenschutz­mitteln erneut gesunken

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben