Gründungskultur

Studierst Du noch oder gründest Du schon?

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Universität Freiburg (Foto: © Universität Freiburg)

Die Veranstaltungsreihe „Start Up Stories – Studierst Du noch oder gründest Du schon?“ hat Station an der Universität Freiburg gemacht. Vor Ort hat Wissenschaftsministerin Theresia Bauer mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Gründungskultur in Studium und Lehre gesprochen.

„An unseren Hochschulen entstehen jeden Tag gute Ideen, etwa wie wir klimafreundlicher wirtschaften oder unseren Alltag vereinfachen können. Damit diese Ideen realisiert werden, haben wir das Programm ‚Gründungskultur in Studium und Lehre‘ aufgelegt. Die Hochschulen sind genau der richtige Ort, an dem eine lebendige Start-up-Kultur entsteht: Sie bieten Freiräume zum Experimentieren, Erforschen, Anwenden und um Erfahrungen zu sammeln – denn es braucht Mut, eigene Wege zu gehen und das Risiko zu wagen“, so Ministerin Bauer an der Universität Freiburg.

Wie kann unternehmerisches Denken schon während des Studiums gefördert werden? Welche Rolle spielen Hochschulen und Wissenschaft dabei, Studierende auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen? Und welche Erfahrungen haben eigentlich erfolgreiche Gründer gemacht? Über diese Fragen spricht Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am 27. Juli mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft an der Universität Freiburg. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Start Up Stories – Studierst Du noch oder gründest Du schon?“ besucht die Wissenschaftsministerin insgesamt zehn Hochschulstandorte im Land.

Der einzige Fehler wäre, es gar nicht erst zu versuchen

Ministerin Bauer: „Um den Wohlstand auch für zukünftige Generationen zu erhalten, brauchen wir die besten und zugleich mutigsten Köpfe in Baden-Württemberg. Wir wollen den jungen Menschen das Rüstzeug, aber auch den Mut mitgeben, um sich auszuprobieren und Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Wir wollen Studierende zusammenbringen, die sich gegenseitig motivieren und ergänzen.“

An der Universität Freiburg fördert das Wissenschaftsministerium das Projekt „ZuG: Zugänge zum Gründen – Gründungskultur erlernen. Erleben. Entwickeln“. In Gründungsforen werden Gründer vorgestellt und direkte Kontakte ermöglicht. Mit der Wanderakademie wurde ein neues Lehrkonzept entwickelt und eingesetzt: Diese Entrepreneurship-Lehrveranstaltung ermöglicht es den Studierenden, das Unternehmertum und das Gründen durch die Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen zu betrachten. Dafür „wandert“ eine Terminreihe durch alle – auch weniger gründungsaffine – Fakultäten der Universität.

„Und wenn’s mit der ersten Idee nicht klappt - dann vielleicht mit der zweiten. Der einzige Fehler wäre, es gar nicht erst zu versuchen“, so Bauer weiter. Nach der Podiumsdiskussion startet deshalb eine Innovations- und Gründerschau, auf der sich neben Gründern auch studentische Initiativen vorstellen. So besteht für alle Teilnehmer die Möglichkeit zum Networking – und eventuell sogar zu einem neuen Versuch.

Land unterstützt Gründungskultur mit acht Millionen Euro

Im Wissenschaftsbereich unterstützt das Land im Rahmen des „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW)“ aktuell 16 Hochschulen mit einem Programm zur Gründungskultur in Höhe von acht Millionen Euro. Die Gründungskultur ist dabei eines von drei Landesprogrammen zur Stärkung innovativer Lehrformate (neben „Strukturmodellen“ und „WILLE - Wissenschaft erfolgreich lernen und lehren“).

Das Projekt „ZuG: Zugänge zum Gründen“

Mit dem Projekt „ZuG: Zugänge zum Gründen – Gründungskultur erlernen. Erleben. Entwickeln“ entwickelt die Universität Freiburg neue innovative Lehreinheiten und -strukturen. Mit diesem Projekt ermöglicht die Universität Freiburg ihren Studierenden gründungsrelevante Kompetenzen zu erlernen, Unternehmertum im direkten Kontakt und über eigenes Handeln zu erleben und eine unternehmerische Haltung oder eigene Idee beziehungsweise eine konkrete Vorstellung von einer unternehmerischen Selbstständigkeit als Berufsoption zu entwickeln.

Weitere Meldungen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) bei einem Runden Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung im Neuen Schloss in Stuttgart.
Austausch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Logo und Schriftzug der „Agentur für Arbeit“ an einem Gebäude.
Arbeitsmarkt

Nachhaltige Erholung des Arbeitsmarkts bleibt weiter aus

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Mai 2025

von links nach rechts: stellvertretende Leiterin des Landesjustizprüfungsamts Dr. Cornelia Iffland, Jannis Bantele, Oliver Justus Enning, Dr. Maximilian Gerhold, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
Startup BW

Gewinner des JUNIOR Landeswettbewerbs 2025 gekürt

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Gesundheit

Mehr Standortresilienz bei Medizinprodukten

ELR
Ländlicher Raum

Entwicklungsprogramm Ländli­cher Raum 2026 ausgeschrieben

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Forschung

13 Cluster-Anträge gehen nach Baden-Württemberg

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
Pflege

Eigenständige Heilkunde wird Teil des Pflegestudiums

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Handwerk

Delegationsreise nach Dänemark und Schweden

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Mai 2025

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
Bürokratieabbau

Entlastungsallianz wird neu ausgerichtet

Eine Professorin steht beim Unterricht vor Studentinnen und Studenten.
Hochschulen

Programm für mehr Professorinnen verlängert

Visualisierung des Neubaus der DHBW Heidenheim
Vermögen und Bau

Neubau an Duale Hochschule Heidenheim übergeben

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Innovatives Landesgraduiertenzentrum für angewandte KI