Bundeswehr

Streitkräfteempfang setzt klares Zeichen für starke Gemeinschaft

Mit einem feierlichen Empfang würdigte die Landesregierung die in Baden-Württemberg stationierten Streitkräfte. Innenminister Thomas Strobl begrüßte rund 200 Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr und der befreundeten Streitkräfte.

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Streitkräfteempfang der Landesregierung vor dem Neuen Schloss in Stuttgart
Streitkräfteempfang der Landesregierung vor dem Neuen Schloss in Stuttgart

Am Dienstag, 30. September 2025, hatte die Landesregierung zum Jahresempfang für die in Baden-Württemberg stationierten Streitkräfte eingeladen. Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl begrüßte rund 200 Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr und der befreundeten Streitkräfte aus Europa und den USA sowie aus Polizei, Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Stuttgart. 

„Die Bedrohungen Europas durch Russland, der gewaltige Druck, unter dem die Ukraine steht, und die zunehmenden Provokationen an der Ostflanke der NATO zeigen, wie wichtig es ist, unsere Kräfte zu bündeln und zusammenarbeiten. Nur gemeinsam können wir unsere Sicherheit und Freiheit gewährleisten. Ich bin zutiefst dankbar, dass wir in diesen dynamischen Zeiten Soldatinnen und Soldaten haben, die bereit sind, für unsere Sicherheit einzustehen“, sagte Innenminister Thomas Strobl im Neuen Schloss Stuttgart. 

Zeichen der Wertschätzung

Anlass war der alljährliche Empfang für die im Land stationierten Streitkräfte. Er wird von der Landesregierung ausgerichtet, um den Soldatinnen und Soldaten sowie ihren Familien und Angehörigen für ihren Einsatz und ihre Opfer zu danken. Kapitän zur See Michael Giss, Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Major General John L. Rafferty, Jr. Chief of Staff, US European Command für die US-Streitkräfte und Colonel Yann de la Villeon, Chef des Stabes für die Deutsch-Französische Brigade richteten ebenfalls Grußworte an die Gäste. Zum feierlichen Abschluss musizierte das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg zur Ehrung aller Gäste bei einer von Fackeln erleuchteten Serenade im Ehrenhof des Neuen Schlosses. Der diesjährige Empfang stand unter dem Zeichen des siebzigsten Jahrestages der deutschen NATO-Mitgliedschaft. Der Abend war zudem auch von den aktuellen Ereignissen an der Ostflanke der NATO geprägt.

Sicherheit im Land

Dazu erklärte Minister Thomas Strobl: „Es ist gut, dass wir bei uns in Baden-Württemberg in guter Tradition einen Streitkräfteempfang etabliert haben. Der Streitkräfteempfang vergegenwärtigt uns, wie wichtig die Streitkräfte, die Soldatinnen und Soldaten, für die Sicherheit in unserem Land sind. Das zeigt sich aktuell auch an der Gefahr durch ausländische Drohnen. Die Drohnen-Terrorgefahr ist jetzt in Baden-Württemberg nicht so, dass wir das Bedrohungsland Nummer eins in der Bundesrepublik Deutschland sind. Gleichwohl warnt der Verfassungsschutz seit einiger Zeit insbesondere vor Spionageaktivitäten durch Drohnen aus uns feindlich gesinnten Staaten. Ich bin weit davon entfernt, Alarmismus zu verbreiten oder die Menschen in Panik zu versetzen. Die Lage ist nun einmal so, wie sie ist: Wir sind nicht im Krieg, freilich auch nicht richtig im Frieden. Die Polizei Baden-Württemberg ist bei der Drohnenabwehr ganz vorne dabei und im Bundesvergleich an der Spitze. Wir tun hier unglaublich viel, das Technik- und Kompetenzzentrum Drohnen der Polizeihubschrauberstaffel bündelt die Kompetenz und Sachkunde bei der Detektion und Abwehr von Drohnen und verfügt hier auch über entsprechende Systeme zur Detektion und Abwehr von Drohnen. Unser Ziel muss sein, dass wir gerade bei der Drohnenabwehr international wettbewerbsfähig sind und in der Lage sind, entsprechende Angriffe abzuwehren. Deshalb müssen wir die Vorreiterrolle der baden-württembergischen Polizei bei der Drohnenabwehr deutlich ausbauen. An der Finanzierung darf es nicht scheitern; wir werden hier im Rahmen unserer Möglichkeiten Mittel und Wege finden um die Drohnenabwehr zu stärken. Dabei ist klar: Die Polizei Baden-Württemberg wird das Problem nicht allein lösen können. Wir müssen bundesweit die Fähigkeit zur Drohnenabwehr stärken. Das geht nur, wenn Bund und Länder die Kräfte und die Kompetenzen bündeln, ihre Fähigkeit zur Drohnenerkennung und Drohnenabwehr ausbauen und Polizei und Bundeswehr sich in diesem Bereich eng vernetzen – und das schnell. Wer hier trödelt, der verliert bei der rasanten Entwicklung im Drohnenbereich den Anschluss. Die Drohnenabwehr betrifft die Innenministerien der Länder, das Bundesinnenministerium und die Bundeswehr. Deshalb müssen wir das Thema bei der nächsten Innenministerkonferenz im Dezember intensiv besprechen.“

„Das transatlantische Verteidigungsbündnis erweist sich als Garant für die kollektive Sicherheit und Stabilität in Europa und darüber hinaus. Die baden-württembergische Landesregierung und die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes fühlen sich der Bundeswehr und den befreundeten Streitkräften traditionell eng verbunden – kommen Sie doch aus der Mitte unserer Gesellschaft. Sie haben mit Baden-Württemberg einen Partner, der ihre Leistungen für die Gesellschaft und für das Land achtet und respektiert“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

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