Nachhaltige Mobilität

Start des Projekts „Bike & Work“ bei der Firma RIVA in Backnang

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Verkehrsminister Winfried Hermann (Bild: © dpa)

In Anwesenheit von Verkehrsminister Winfried Hermann hat die Firma RIVA GmbH in Backnang im Rahmen des Projekts „Bike & Work“ seiner Belegschaft 30 E-Bikes übergeben. Neben dem gesundheitlichen Aspekt soll durch diese Maßnahme ein Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet werden.

„Umsatteln ist Chefsache“, so spitzte Verkehrsminister Winfried Hermann in Backnang in seinem Grußwort das Engagement der Firma RIVA GmbH im Projekt „Bike & Work“ des Rems-Murr-Kreises zu. In Anwesenheit von Landrat Dr. Richard Sigel und Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper übergab Firmenchef Hermann Püttmer seiner Belegschaft 30 E-Bikes, komplett mit Fahrradhelmen und funktioneller Radbekleidung. „Das persönliche Engagement von Herrn Püttmer ist vorbildlich. Es setzt Zeichen, wenn der Chef mit gutem Beispiel voran fährt“, lobte Hermann die Aktion des international tätigen Unternehmens. 

Der Geschäftsführer der RIVA GmbH, Hermann Püttmer, eröffnete die Veranstaltung mit dem Kästner-Zitat „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Er nahm damit Bezug darauf, dass die RIVA anstatt nur über Verbesserungen zu debattieren, diese auch zügig in Taten umsetzt. Ausschlaggebend für die Entscheidung, Mitarbeitern das E-Bike komplett zu finanzieren, war einerseits der gesundheitliche Aspekt der Kolleginnen und Kollegen, aber auch der Beitrag dieser Maßnahme zum Schutz unserer Umwelt. Als Nebeneffekt wird außerdem die regionale Wirtschaft gefördert, da bevorzugt Lieferanten aus der Region Baden-Württemberg ausgewählt wurden.

Der Minister betonte den Zusammenhang zwischen Berufspendlern und Klimaschutz: „In Baden-Württemberg pendeln täglich 5,4 Millionen Menschen zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Mehr als die Hälfte davon legen zehn Kilometer und weniger zurück, eine ideale Entfernung für Rad oder Pedelec. Dennoch benutzen 64 Prozent der Berufspendler das Auto. Wenn wir etwas gegen den Klimawandel tun wollen, dann müssen wir unser Mobilitätsverhalten ändern. Wer nachhaltige Mobilität ausprobiert, stellt fest: Bewegung macht Spaß, hält fit, spart Zeit und Geld.“

Der Verkehrsminister verwies darauf, dass auch die Landesverwaltung als Arbeitgeber bei nachhaltiger Mobilität mit gutem Beispiel voran gehe. Mittlerweile sind 440 Pedelecs und mehr als 130 E-Fahrzeuge und Hybride im Einsatz, gefördert aus der Beschaffungsinitiative des Verkehrsministeriums. Seit dem 15. September 2015 können die Beschäftigten der Ministerien gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landeshauptstadt Stuttgart mit der Mitfahr-App TwoGo Fahrgemeinschaften bilden. Seit dem 1. Januar 2016 haben nahezu 20.000 Landesbeschäftigte das JobTicket BW erworben, zu dem das Land Baden-Württemberg einen monatlichen Arbeitgeberzuschuss von 20 Euro leistet, als erstes der 16 Bundesländer. Und Baden-Württemberg hat im Jahr 2014 als erstes Verkehrsministerium eine Arbeitseinheit eigens für Behördliches und Betriebliches Mobilitätsmanagement aufgestellt. „Moderne und nachhaltige Mobilität mit Zukunft für Betriebe und Behörden sind zwei Seiten derselben Medaille“, so Winfried Hermann, „deshalb werden wir weiter Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen leisten und gleichzeitig an der nachhaltigen Mobilität der Landesverwaltung weiter arbeiten“.  

Extern: Neue Mobilität Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster)

19. Mainauer Mobilitätsgespräch

Am 27. Oktober 2016 richtet das Verkehrsministerium das 19. Mainauer Mobilitätsgespräch aus. Thema ist „Mobilitätsmanagement: Wege aus Stress und Luftbelastungen“. Anhand von praktischen Beispielen werden Möglichkeiten gezeigt, wie Unternehmen seine Beschäftigten für eine moderne und nachhaltige Mobilität fit machen können.

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