Die Arbeiten für den Neubau des Rechenzentrums Universität Mannheim haben in unmittelbarer Nähe des Barockschlosses Mannheim begonnen. Der Neubau wird nach den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens durchgeführt.
Auf dem Stadtquadrat A5 haben die Vorbereitungen für den Neubau des Rechenzentrums der Universität Mannheim begonnen. Das Baufeld liegt in unmittelbarer Nähe zum Schloss. Das Finanzministerium hat hierfür die Baufreigabe erteilt.
Moderne Universitäts-IT
Bisher ist das Rechenzentrum im Stadtquadrat L15 untergebracht. Das Gebäude stammt aus den 1960er Jahren. Es ist für einen langfristigen Weiterbetrieb als Rechenzentrum nicht geeignet. Mit dem Neubau erhält die Universität Mannheim eine moderne Universitäts-IT. Konkret bezüglich Klimatisierung, Stromversorgung, Green-IT, Verfügbarkeit und Sicherheit. Für die digitale Arbeitswelt bekommt die Universität Räume in unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten. Zudem werden alle Bereiche der Universitäts-IT an einem Ort zusammengeführt.
Das Untergeschoss und das Erdgeschoss entstehen als Massivbau in Beton. Die drei Obergeschosse werden in modularer Holz-Hybrid-Bauweise gebaut. Der Neubau verfügt über eine hohe Energieeffizienz. Auf dem Dach und an der Fassade wird Photovoltaik mit einer Leistung von über 220 Kilowatt Peak installiert. Zudem kommt eine Wärmepumpe mit 100 Prozent Ökostrombezug zum Einsatz. Dafür wird auch die Abwärme des Rechenzentrums genutzt.
Das Land investiert rund 39,5 Millionen Euro in den Neubau.
Nachhaltiges Bauen
Für den Neubau wird eine Zertifizierung des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) in Silber angestrebt. Bauprojekte des Landes werden hier nach den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens durchgeführt. Der Erfüllungsgrad der Nachhaltigkeitskriterien für Gebäude spiegelt sich beim BNB mit Zertifikaten in Gold, Silber und Bronze wider.
Ministerium der Finanzen, Mediathek: Bilder zum Herunterladen