Umwelt

Staatssekretär Baumann besucht Einsatzstellen des Freiwilligen Ökologischen Jahres

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Großeltern betrachten mit ihren Enkeln im Stuttgarter „Haus des Waldes“ die Exponate (Quelle: © dpa).

Staatssekretär Andre Baumann besucht heute drei Einsatzstellen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) in Baden-Württemberg: Den Verein für Umweltbildung und Naturerfahrung ARANEUS in Mühlacker, den Schulbauernhof am Grünen Heiner in Korntal-Münchingen sowie das Haus des Waldes in Stuttgart.

Dazu erklärte der Staatssekretär am Vormittag: „Mit ihrer ‚Zeitspende´ erbringen die Jugendlichen wichtige und notwendige Arbeiten für die Allgemeinheit. Zum Beispiel engagieren sie sich für den Natur- und Artenschutz, indem sie Biotope und Teiche pflegen oder Nistkästen kontrollieren. Und sie unterstützen Umweltbildungseinrichtungen dabei, Fachinformationen für die breite Öffentlichkeit aufzubereiten und das Wissen über ökologische Zusammenhänge in die Gesellschaft hinein zu transportieren.”

„Darüber hinaus liefere das FÖJ den Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, sich für die Umwelt zu engagieren, das Wissen über ökologische Zusammenhänge zu erweitern, Einblicke ins praktische Berufsleben zu gewinnen und die Zeit vom Schulabschluss bis zum Berufseinstieg oder Studienbeginn so sinnvoll zu überbrücken,” sagte Andre Baumann weiter. „Trotz angespannter Kassenlage wollen wir daher auch künftig 210 FÖJ-Plätze im Land mit insgesamt über einer Million Euro im Jahr bezuschussen“, betonte Staatssekretär Baumann.

„Junge Menschen, die Freiwilligendienste absolviert haben, bleiben oft ihr Leben lang ihrer Sache treu. Das FÖJ fördert den Umwelt- und Naturschutzgedanken in der Gesellschaft“, sagte Baumann, der selbst Zivildienst bei einem Naturschutzverband abgeleistet hat.

Das Freiwillige Ökologische Jahr

Das FÖJ als ökologisches Bildungs- und Orientierungsjahr gibt es seit 1990, gestartet ist es damals mit 30 Plätzen. Mit dem doppelten Abiturjahrgang 2012/2013 wurde die Teilnehmerzahl von 180 auf 210 erhöht. Mit dem FÖJ erhalten Jugendliche das Angebot, ein Jahr lang im Umwelt- und Naturschutz zu arbeiten und sich gleichzeitig ökologisch und umweltpolitisch weiterzubilden.

Träger des FÖJ im Land sind die Freiwilligendienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gemeinnützige GmbH, das Diakonische Werk Württemberg e. V., die Landeszentrale für politische Bildung und der Internationale Bund (IB). Bewerberinnen und Bewerber für das FÖJ müssen die Vollschulzeitpflicht erfüllt und dürfen das 27. Lebensjahr nicht vollendet haben.

Einsatzmöglichkeiten sind bei Natur- und Umweltschutzverbänden, Naturschutzzentren, bei ökologisch arbeitenden Landwirtschaftsbetrieben, in der Forstwirtschaft, bei Bildungseinrichtungen bei kommunalen Einrichtungen gegeben. Darüber hinaus ist es möglich, das FÖJ in der Wirtschaft zu absolvieren und damit Einblicke in die Abläufe in einem Unternehmen zu erhalten. Ergänzend zu der praktischen Naturschutzarbeit vermittelt das FÖJ ökologische und umweltpolitische Kenntnisse durch ein umfangreiches interessantes Seminarangebot.

Drei Träger des FÖJ erhalten zurzeit 550 Euro je Teilnehmer und Monat, davon 200 Euro vom Bund und 350 Euro vom Land. Ein neuer Träger (IB) erhält derzeit lediglich die Bundesförderung.

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