Hochwasserschutz

Spatenstich für Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt in Hockenheim

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Das Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Hockenheim soll das Stadtgebiet vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen und zugleich neue Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen schaffen.

Mit dem feierlichen Spatenstich hat der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Andre Baumann, gemeinsam mit Regierungspräsidentin Nicolette Kressl, Oberbürgermeister Dieter Gummer und dem Ersten Landesbeamten des Rhein-Neckar-Kreises, Joachim Bauer, den Startschuss für das Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Hockenheim gegeben. Die Baumaßnahme soll das Stadtgebiet vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen und zugleich neue Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen schaffen.

Der Kraichbach und der Mühlkanal werden auf einer Länge von 800 Metern in einem neuen naturnahen, strukturreichen Gewässerbett zusammengelegt. „Hochwasserschutz und Naturschutz sind zentrale Aufgaben der Politik – im Großen wie im Kleinen. Dass Hochwasserschutz und Gewässerökologie Hand in Hand gehen, zeigen die neuen Auenbereiche des Kraichbachs in Hockenheim vorbildlich. Ich freue mich, dass ein Stück des Kraichbachs auch für Menschen erlebbar wird und Lust auf lebendige Gewässer macht,“ erklärte Baumann. Er betonte: „Aufgrund des Klimawandels werden wir künftig leider häufiger mit unwetterartigen Regengüssen und Hochwassern konfrontiert werden. Um Risiken zu minimieren und Schäden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten, müssen wir unseren Bächen und Flüssen im Land mehr Raum geben.“ Je mehr naturnahe Flächen dort geschaffen würden, desto langsamer fließe das Wasser in die Bäche und Flüsse, was ein Hochwasserrisiko weiter vermindern könne, so der Staatssekretär weiter.

Für Nicolette Kressl ist die Flussbaumaßnahme im Herzen von Hockenheim ein zukunftsweisendes und facettenreiches Projekt: „Die Maßnahme dient neben dem Hochwasserschutz auch der Entwicklung von natürlichen Gewässern, ganz im Sinne der Zielsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.“ Außerdem machten die geplanten Wege zu dem zukünftigen naturnahen Gewässer den Kraichbach für die Bürgerinnen und Bürger von Hockenheim wieder erlebbar, ergänzte die Regierungspräsidentin. „Die sich entwickelnde Flora und Fauna wird die Naherholungsmöglichkeit am Bach deutlich erhöhen und für mehr städtische Lebensqualität sorgen.“

Die Landesregierung stellt in diesem Jahr rund 90 Millionen Euro zur Finanzierung von Maßnahmen zum Hochwasserschutz und zur Verbesserung der Gewässerökologie bereit. Dies soll und wird auch in Zukunft so bleiben, sagte Andre Baumann. Er ist überzeugt: „Dies ist gut investiertes Geld, denn es versetzt uns in die Lage, solch sinnvolle Hochwasserschutz- und Ökologieprojekte wie hier in Hockenheim mit Gesamtkosten von rund 14 Millionen Euro umzusetzen.“ Der Anteil des Landes für das Projekt beträgt rund 10,7 Millionen Euro.

Hochwasserschutzstrategie des Landes

Regierungspräsidium Karlsruhe: Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Hockenheim

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