Flutkatastrophe

Schulpsychologen aus dem Land helfen in Rheinland-Pfalz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Freiwillige Helfer reinigen einen Innenhof der Boeselager-Realschule, die durch die Flutkatastrophe stark beschädigt wurde.
Die Boeselager-Realschule in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die durch die Flutkatastrophe stark beschädigt wurde.

Baden-Württemberg unterstützt Rheinland-Pfalz mit Schulpsychologen bei der Bewältigung der Flutkatastrophe. Die Schulpsychologinnen und -psychologen können den Kindern und Lehrkräften helfen, die traumatischen Erlebnisse der Flutkatastrophe zu verarbeiten.

Bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz haben zahlreiche Menschen ihr Leben verloren, viele Menschen sind ihrer Häuser und Wohnungen beraubt worden. Auch Schulen in Rheinland-Pfalz, insbesondere natürlich im Landkreis Ahrweiler, aber auch in Trier, Mayen-Koblenz und im Schulaufsichtsbezirk Trier sind beschädigt oder zerstört. Diese schrecklichen Ereignisse und damit verbundenen Verluste sind für die betroffenen Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrkräfte und die gesamte Schulgemeinschaft äußerst belastend. Aus diesem Grund hat Baden-Württemberg dem Nachbarland Hilfe zugesagt. Bei Bedarf unterstützt das Kultusministerium Baden-Württemberg bereits zum Schulstart in Rheinland-Pfalz am 30. August die schulpsychologische Krisennachsorge in Rheinland-Pfalz mit zehn Schulpsychologinnen und -psychologen aus Baden-Württemberg.

„Es ist für mich selbstverständlich, dass wir unser Nachbarland bei einer derartigen Katastrophe unterstützen. Die Unterstützung durch Schulpsychologinnen und -psychologen aus Baden-Württemberg ist ein kleiner Beitrag, der bei der Bewältigung der Nachwehen der Flutkatastrophe helfen soll. Die Psychologinnen und Psychologen können den Kindern, den Jugendlichen und den Lehrkräften dabei helfen, Wege aufzeigen und Methoden an die Hand geben, die Ereignisse als Schul- und Klassengemeinschaft zu thematisieren und zu verarbeiten“, sagt die Kultusministerin von Baden-Württemberg, Theresa Schopper. Ihre Kollegin, die Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Dr. Stefanie Hubig, bedankt sich für die Unterstützung: „Wir sind für die Unterstützung in dieser schwierigen Situation sehr dankbar. Neben dem Wiederaufbau liegt unser Hauptaugenmerk auf den Kindern und Jugendlichen, die die schrecklichen Erlebnisse verarbeiten müssen. Deshalb ist es eine sehr gute Nachricht, dass Baden-Württemberg, das Saarland, Hessen und auch Schleswig-Holstein uns Schulpsychologinnen und Schulpsychologen für den Einsatz vor Ort zur Verfügung stellen.“

Vorbereitungen für Schulpsychologie laufen mit Hochdruck

Aktuell arbeitet die rheinland-pfälzische Schulaufsicht gemeinsam mit den Leitungen der betroffenen Schulen und den Schulträgern an schnellen und unbürokratischen Lösungen für die von der Flut stark beschädigten Schulen. Die Schulpsychologie muss deshalb ebenfalls flexibel agieren und auf die Bedarfe der Schulen hin passgenaue Unterstützungsangebote erarbeiten. Dazu soll eine zentrale Koordinierungsstelle im schulpsychologischen Beratungszentrum in Mayen eingerichtet werden.

Die Schulpsychologinnen und -psychologen aus Baden-Württemberg sind für die Unterstützung der Schulen vorgesehen, vor allem im Bereich der psychosozialen Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften. Konkrete Maßnahmen und Einsätze werden aktuell auf Arbeitsebene bis zum Schuljahresbeginn in Rheinland-Pfalz abgeklärt.

Schulpsychologen in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg stehen insgesamt 238 Schulpsychologinnen und -psychologen zur Verfügung.

Diese arbeiten an den 28 schulpsychologischen Beratungsstellen, die über ganz Baden-Württemberg verteilt sind. Neben den Beratungsstellen gibt es außerdem das Kompetenzzentrum Schulpsychologie, das in Tübingen angesiedelt ist. Zu den Aufgaben des Kompetenzzentrums gehört neben der Konzeption und Organisation von Fortbildungen für die Schulpsychologinnen und -psychologen insbesondere auch der Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis.

Quelle:

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg / Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

Weitere Meldungen

Eine Gruppe von Studierenden nutzt VR-Simulatoren während des Unterrichts.
Hochschulen

71,6 Millionen Euro für zukunftsweisende Lehrprojekte

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Visualisierung Heidelberg, Universitätsklinikum INF 220/221, ehem. Pathologie, Sanierung und Nachnutzung RM/HeiCINN, 1.BA
Vermögen und Bau

Sanierung am Universitätsklinikum Heidelberg beginnt

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Papst Franziskus
Kirche

Kretschmann zum Tod von Papst Franziskus

Mittelalterspielplatz in Neuenburg am Rhein
Städtebau

Städtebauförderprogramm 2026 startet

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Ortsmitte in Hessigheim erfolgreich saniert

Städtebauliche Erneuerung Geigersbühl: Forum der Generationen
Städtebau

Städtebaumaßnahme in Großbettlingen abgeschlossen

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt