Fußverkehr

Schritt für Schritt zu durchgängigen Fußwegenetzen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Fußgänger werfen ihre Schatten auf die Straße. (Foto: dpa)

Um den Fußverkehrsförderung weiterzuentwickeln, bietet das Land zum bekannten Check nun auch den Fußverkehrs-Check-Plus für Kommunen an. Dies dient dazu, den Fußverkehr in Städten noch attraktiver zu gestalten. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 14. April 2022.

Die kommunalen Fußverkehrs-Checks sind seit 2015 ein zentrales Angebot des Landes für alle Kommunen, die sich bei der Fußverkehrsförderung weiterentwickeln wollen. Jetzt geht es in die nächste Runde: Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg bietet dabei in diesem Jahr erstmals neben den bewährten Fußverkehrs-Checks auch sogenannte Fußverkehrs-Checks-Plus an. Diese bieten den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg eine ausführliche Beratung zu Fußverkehrskonzepten.

Staatssekretärin Elke Zimmer erläuterte: „Die Fußverkehrs-Checks dienen weiterhin als Einstieg in die Fußverkehrsförderung. Wir haben die Fußverkehrs-Checks dieses Jahr allerdings um eine neue Stufe ergänzt. Jetzt bieten wir den Kommunen mit den Fußverkehrs-Checks-Plus zusätzlich den Einstieg in die systematische Förderung des Fußverkehrs“. Entsprechend stehen die Fußverkehrs-Checks in diesem Jahr unter dem Motto „Schritt für Schritt zu Fußverkehrsnetzen“. „Mit Fußverkehrskonzepten können aus einzelnen Fußwegen lückenlose, attraktive Fußverkehrsnetze entstehen, die zum Zufußgehen einladen“, warb die Staatssekretärin für die Fußverkehrs-Checks-Plus.

15 Kommunen erhalten Fußverkehrs-Check in 2022

In insgesamt 15 Städten und Gemeinden finanziert das Land im Jahr 2022 Fußverkehrs-Checks, fünf davon erhalten einen Fußverkehrs-Check-Plus. Die darin enthaltene ausführliche Beratung zu Fußverkehrskonzepten bekommen zudem 10 weitere Kommunen, die in den vergangenen Jahren bereits einen Fußverkehrs-Check durchgeführt haben. Das Verkehrsministerium spricht in diesem Fall von einem Follow-up-Prozess.

Unabhängig von den Fußverkehr-Checks steht allen Kommunen in Baden-Württemberg die Förderung von Fußverkehrskonzepten offen. Im Rahmen der Fachkonzeptförderung des Verkehrsministeriums können landesweit Fußverkehrskonzepte und Fußverkehrsquerungskonzepte mit 50 Prozent gefördert werden.

Bewerbungsfrist bis zum 14. April 2022

Das Verkehrsministerium lädt alle Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg dazu ein, sich für die Teilnahme an der achten Runde der Fußverkehrs-Checks unter dem Motto „Schritt für Schritt zu Fußverkehrsnetzen“ zu bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 14. April 2022.

Seit 2015 haben mehr als 70 Kommunen an den Fußverkehrs-Checks teilgenommen. Ziel der Checks ist es, den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zu rücken. Gemeinsam mit der kommunalen Politik und Verwaltung sowie mit Expertinnen und Experten analysieren Bürgerinnen und Bürger die Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune. Zuerst werden gemeinsam die Stärken und Schwächen erfasst. Anschließend erarbeiten die Teilnehmenden Vorschläge, wie die Wege zu Fuß künftig attraktiver und sicherer gestaltet werden können. Während der Fußverkehrs-Checks werden die ausgewählten Kommunen von einem erfahrenen Fachbüro betreut und unterstützt. Das Land übernimmt die Kosten. Das Fachbüro übernimmt auch die Beratung der insgesamt 15 Kommunen zu Fußverkehrskonzepten im Fußverkehrs-Check-Plus und im Follow-up-Prozess.

Die Fußverkehrs-Checks

Ministerium für Verkehr: Fußverkehr

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Zwei Wappen der baden-württembergischen Polizei sind neben einem Polizeifahrzeug zu sehen.
Sicherheit

Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung