Pflege

Rund 1,5 Millionen Euro für Kommunale Pflegekonferenzen

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An einem Tisch im Pflegeheim ist ein junger Pfleger im Gespräch mit einem älteren Mann.

Das Land fördert „Kommunale Pflegekonferenzen BW – Netzwerke für Menschen“ mit rund 1,5 Millionen Euro. Der Förderaufruf dazu wurde bis zum 30. September 2020 verlängert.

Bei der Frage, wie Pflegeangebote künftig vor Ort konkret aussehen, kommt den Kommunen im Land eine zentrale Bedeutung zu. Ein wichtiger Baustein, um pflegerische Strukturen weiter auszubauen, sind Kommunale Pflegekonferenzen. Hier wird darüber beraten, wie die Pflege- und Unterstützungsstrukturen ausgestaltet werden müssen, wie altersgerechte Quartiersstrukturen geschaffen werden können und ob die kommunalen Beratungsstrukturen den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger genügen. Nach einem Aufruf im Dezember vergangenen Jahres werden nun die ersten elf Projekte gefördert (PDF). Dafür stellt das Land in der ersten Tranche rund 650.000 Euro zur Verfügung.

„Mit der Förderung sollen Erfolgsmodelle Kommunaler Pflegekonferenzen entstehen, von denen andere Kommunen in Baden-Württemberg lernen können und die zur Nachahmung anregen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich der Entscheidung über die ersten Förderungen. „Mit dem Landespflegestrukturgesetz haben wir die gesetzliche Grundlage für die Errichtung von Kommunalen Pflegekonferenzen geschaffen, und damit die Pflegeinfrastruktur in Baden-Württemberg um weitere sinnvolle Bausteine ergänzt. Ziel ist es, dass Pflegebedürftige unabhängig von der Art des Pflege- und Unterstützungsbedarfs möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.“

Land unterstützt kommunale Pflegekonferenzen

Stadt- und Landkreise oder auch Städte und Gemeinden können deshalb mit der finanziellen Unterstützung des Landes Kommunale Pflegekonferenzen einrichten, denen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Kommune, der Pflegeeinrichtungen, der Pflegekassen, der Pflegebedürftigen, des Pflegepersonals sowie aus dem Bereich des bürgerschaftlichen Engagements angehören.

„Die Kommunen können am besten beurteilen, welche Angebote und Strukturen für eine wohnortnahe Pflege bereits vorhanden sind und welche noch aufgebaut werden müssen“, so Minister Lucha abschließend.

Der Förderaufruf „Kommunale Pflegekonferenzen BW – Netzwerke für Menschen“ wurde aufgrund der aktuellen Entwicklungen bis zum 30. September 2020 verlängert. Alle Informationen hierzu sind auf der Website des Ministeriums für Soziales und Integration über den nachstehenden Link abrufbar.

Sozialministerium: Förderaufrufe

Die ersten elf Projekte der Förderung

Stadt- beziehungsweise Landkreis: Fördersumme:
Emmendingen 59.427 Euro
Heidelberg 60.000 Euro
Heidenheim 60.000 Euro
Heilbronn 60.000 Euro
Karlsruhe 60.000 Euro
Neckar-Odenwald-Kreis 60.000 Euro
Raststatt 60.000 Euro
Reutlingen 60.000 Euro
Rhein-Neckar-Kreis 60.000 Euro
Schwarzwald-Baar-Kreis 56.274 Euro
Zollernalbkreis 54.000 Euro
Gesamtsumme 649.746 Euro

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