Radverkehr

RadKULTUR fördert fahrradfreundliche Mobilität in 14 Kommunen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Übersicht über die 14 RadKULTUR-Förderkommunen 2023: Schwetzingen, Enzkreis, Baden-Baden, Aalen, Backnang, Raststatt, Gaggenau, Landkreis Göppingen, Lahr, Herbolzheim, Zollernalbkreis, Radolfzell am Bodensee, Bodenseekreis, Konstanz

Mit rund 600.000 Euro unterstützt das Land im Jahr 2023 14 Kommunen dabei, die Menschen für das Radfahren zu begeistern. Lokale Aktionen und Service-Angebote für Radbegeisterte, Radpendelnde und Gelegenheitsradelnde runden die Initiative ab.

Gemeinsam in die Pedale treten – dieses Ziel verfolgt die Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg auch 2023 mit 14 Förderkommunen verteilt im ganzen Bundesland. Die Förderkommunen können sich auf ein abwechslungsreiches Fahrradjahr freuen: Kommunale Lastenräder, Mitmachaktionen wie die RadSchnitzeljagd, Aktionstage, STADTRADELN, RadService-Punkte und neue Mobilitätsideen vor Ort ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf das Fahrrad umzusteigen. Die ausgewählten Kommunen führen in enger Zusammenarbeit mit der Landesinitiative jeweils individuell abgestimmte Aktionen durch, die das Fahrrad als Alltagsfahrzeug in das Bewusstsein der Menschen rücken sollen. Ziel ist es, das eigene Rad neu zu entdecken und fahrtauglich zu machen, die vielfältigen und gut ausgebauten Radwege vor Ort kennenzulernen und Freude an der nachhaltigen, gesunden und unkomplizierten Mobilitätsform zu wecken.

Durch die enge Begleitung der Landesinitiative werden die Kommunen auch über den Förderzeitraum hinaus befähigt, professionelle Radverkehrskommunikation durchzuführen. Für die Förderung in den 14 Kommunen stellt das Land knapp 600.000 Euro bereit.

14 Förderkommunen: von der Kleinstadt bis zum Landkreis

Lahr, Rastatt, Herbolzheim, der Enzkreis, Schwetzingen und Radolfzell am Bodensee erhalten das sogenannte kleine Förderpaket vom Land mit einer Fördersumme von 20.000 Euro und einer Laufzeit von einem Jahr. Der Eigenanteil der Kommunen liegt bei 5.000 Euro. Vier weitere Kommunen – Backnang, Gaggenau, der Landkreis Göppingen und der Zollernalbkreis – haben das kleine Paket bereits in der Vergangenheit umgesetzt und starten in diesem Jahr in die zweijährige große Förderung, die darauf aufbaut. Ebenfalls das große Förderpaket erhalten die Städte Aalen, Baden-Baden und Konstanz sowie der Bodenseekreis. Sie führen 2023 die Zusammenarbeit mit der RadKULTUR im Rahmen des großen Förderpakets fort, die sie im Vorjahr begonnen haben. Innerhalb des großen Förderpakets werden die Kommunen mit mindestens 50.000 Euro vom Land gefördert, die Kommunen leisten einen Eigenanteil von mindestens 25.000 Euro.

Egal ob großes oder kleines Förderpaket: Die RadKULTUR-Kommunen sind in ihrer Region Vorbild für gelungene Radverkehrskommunikation. Immer wieder bewerben sich Kommunen auf die Förderung, die über Aktionen in Nachbargemeinden oder in ihrem Landkreis mit der RadKULTUR in Berührung gekommen sind. Ein Beispiel hierfür ist Radolfzell am Bodensee: Erstmals wurden hier in der Vergangenheit während der Förderung des Landkreises Konstanz RadKULTUR-Aktionen umgesetzt. Daraufhin bewarb sich die Stadt erfolgreich auf die kleine Förderung in diesem Jahr.

Engagierte Zusammenarbeit von Land und Kommunen

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Die RadKULTUR-Förderung erfüllt zwei wichtige Funktionen: Erstens befähigt sie die Kommunen, ihre Radverkehrskonzepte weiterzuentwickeln. Zweitens ermutigt sie die Menschen vor Ort, das Fahrrad aus der Garage zu holen und aktiv zu nutzen. Ziel der RadKULTUR-Initiative ist es, die Wege vor der eigenen Haustür mit dem Fahrrad zu entdecken: zum Kindergarten, Supermarkt oder Arbeitsplatz. Damit das möglichst problemlos gelingt, treiben wir den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen kontinuierlich voran. Die RadKULTUR-Förderung ist ein langjähriges Erfolgsmodell, da es sich um eine engagierte Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen handelt. Unsere Erfahrung ist: Zur Radinfrastruktur braucht es auch eine Radkultur.“

 Initiative RadKULTUR 

Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität – und das bereits seit mehr als zehn Jahren. Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Arbeitgebern und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar. Kommunikationsmaßnahmen, Veranstaltungen und weitere innovative Formate der RadKULTUR unterstreichen die Relevanz des Fahrradfahrens: Es ist gesund, zukunftsfähig – und somit eine zeitgemäße Form der Mobilität.

RadKULTUR Baden-Würrtemberg

RadKULTUR Baden-Würrtemberg: Kommunenförderung

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Zwei Wappen der baden-württembergischen Polizei sind neben einem Polizeifahrzeug zu sehen.
Sicherheit

Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung