Hochbau

Neues Asienzentrum der Uni Heidelberg eröffnet

Das neue Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) bündelt verschiedene Institute und ist in seiner Interdisziplinarität zukunftsweisend. Finanzministerin Edith Sitzmann und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer übergaben die Einrichtung an die Universität Heidelberg.

Finanzministerin Edith Sitzmann hat gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer das neue Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) an die Universität Heidelberg übergeben. Bei der feierlichen Übergabe traten die indische Künstlerin und Frauenrechtlerin Sheba Chhachhi sowie der chinesische Künstler Ai Weiwei auf.

Mit dem CATS sind die bislang im Stadtgebiet verteilten Studiengänge der Asienwissenschaften nun an einem Standort untergebracht. „Wie bei einem Eisberg ist vom neuen Gebäude nur die Spitze an der Erdoberfläche zu sehen. Der transparente Eingangspavillon gibt erst auf den zweiten Blick das große, unterirdisch liegende Medienzentrum preis. Außerdem erinnern die Laubengänge des Gebäudes an fernöstliche Gartenarchitektur. So ist ein neuer Raum für wissenschaftliches Arbeiten entstanden, der schon visuell an den Forschungsinhalt Asien heranführt“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.

„Das Zentrum ermöglicht lebendige Kommunikation und Vernetzung von verschiedenen Forschungsfeldern. Die Verbindung der Institute schafft einen gemeinsamen Raum zur intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Gesellschaft und der Natur Asiens. Es wird unseren Blick für Asien schärfen. In seiner Interdisziplinarität ist das CATS zukunftsweisend“, betonte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Einzigartige Vernetzung

Das neue Asienzentrum auf dem Campus Bergheim hat eine Fläche von 7.400 Quadratmetern und bringt das Südasien-Institut (SAI), das Zentrum für Ostasienwissenschaften (ZO) und das Institut für Ethnologie zusammen. Durch die zusätzliche interdisziplinäre Verknüpfung mit den Fachgebieten der Sozial- und Geisteswissenschaften gibt es eine deutschlandweit einzigartige wissenschaftliche Vernetzung.

Ein Meilenstein für die Entwicklung des Campus war es, das Altklinikum in Bergheim für die Universität umzunutzen. Drei Klinikgebäude des späten 19. Jahrhunderts wurden für das CATS umgebaut, und der Neubau für die Bibliothek wurde in diesen historischen Kontext eingebunden. „Die Weiter- bzw. Umnutzung von leer stehendem Baubestand des ehemaligen Klinikums ist ganz im Sinne der Sanierungsstrategie der Landesregierung“, so die Finanzministerin. Im Zentrum des historischen Klinikensembles steht die neue Forschungsbibliothek. Die Ebenen der Bibliothek reichen über vier Geschosse in die Tiefe. Im ersten Untergeschoss sind Leseplätze, die sich um einen hellen Lichthof gruppieren. In den weiteren Untergeschossen befinden sich Archiv- und Medienräume sowie die Technikzentrale.

Nachhaltige Gebäudeplanung

Das Grundstück wurde effizient genutzt und der Neubau energetisch optimal umgesetzt. In einem speziell entwickelten Energiekonzept wurde Erdwärme als regenerative Energiequelle aktiviert. Die Geothermieanlage ist Energielieferant und sorgt für Wärme wie auch Kühlung. Sitzmann sagte: „Ich bin beeindruckt und stolz, dass das CATS ein so großartiges Beispiel für intelligente Gebäudeplanung und maximale Nachhaltigkeit geworden ist.“

Rund 31 Millionen Euro haben Bund, Land und Universität gemeinsam investiert. Das Amt Mannheim und Heidelberg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg hatte die Projektsteuerung. Das Büro SSV Architekten aus Heidelberg hat das neue Asienzentrum geplant und umgesetzt.

Bilder der Veranstaltung finden Sie zeitnah in der Mediathek des Finanzministeriums Baden-Württemberg. Sie stehen für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Bildquelle kostenlos zur Verfügung.

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