Elektromobilität

Neue Oberleitungs-Hybrid-Busse für Esslingen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Oberleitungsbus vom Typ Trollino „18,75 MetroStyle“ des polnischen Herstellers Solaris in Esslingen am Neckar (Bild: © Wikimedia Commons/Silesia711 CC BY-SA).

Seit 1944 sind in Esslingen Oberleitungsbusse unterwegs. 2014 hat die Stadt angefangen, den Fuhrpark zu erneuern. 2016 kamen vier Elektro-Hybrid-Busse hinzu, die das Land mit 600.000 Euro gefördert hat. Jetzt bekommt die Stadt weitere Elektro-Hybrid-Busse für ihre Flotte. Ziel ist es, den Anteil an Elektromobilität im Nahvekehr von 21 auf 63 Prozent zu erhöhen.

Am 16. Oktober 2017 stellte die Stadt Esslingen am Neckar einen weiteren Hybridbus vor. In Anwesenheit von Verkehrsminister Winfried Hermann, Dr. Zieger, Oberbürgermeister von Esslingen, und Finanzbürgermeister Ingo Rust wurden unter anderem die Chancen und Potentiale des Ausbaus der Elektromobilität, die Ausbauplanung der Hybridbusflotte sowie die „Landesinitiative III Marktwachstum Elektromobilität BW“ diskutiert.

Bereits seit 1944 verkehrt der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen mit Oberleitungsbussen. Im Zuge einer Fuhrparkerneuerung ab dem Jahr 2014 wurde der elektrische Fuhrparkbetrieb weiter ausgebaut, ohne hierfür neue Infrastruktur schaffen zu müssen. Schon seit 2016 fahren in der Stadt Elektro-Hybrid-Gelenk-Trolleybusse des Typs „SOLARIS Trollino 18,75 inklusive Metrostyle“. „Es ist mir eine Freude, dass wir die vier ausgelieferten Fahrzeuge mit insgesamt 600.000 Euro bezuschussen konnten. Nachhaltige Mobilität der Zukunft ist in Esslingen bereits Gegenwart“, sagte Minister Hermann. Zudem beschloss der Gemeinderat der Stadt Esslingen im Juni 2017, den Elektro-Anteil des städtischen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu verdreifachen. Der Anteil der Elektromobilität im ÖPNV soll von 21 Prozent auf 63 Prozent steigen.  

74.000 Liter Diesel eingespart

Die Entlastung des Stadtraumes von Lärm und die geringeren Schadstoffemissionen durch elektrisch betriebene Busse, machen den ÖPNV für Bürgerinnen und Bürger attraktiver und Elektromobilität wird dadurch sichtbar und erlebbar. Durch den Einsatz von emissionsfreien Elektro-Hybridbussen im Esslinger Stadtverkehr konnte eine Einsparung von 74.000 Liter Diesel und eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 79 Tonnen pro Bus und Jahr erreicht werden. So hat der alte Industriestandort Esslingen den Sprung in die Moderne geschafft und leistet einen großartigen Beitrag zum Klimaschutz. 

„Die Stadt Esslingen verfolgt mit der Elektrifizierung ihres öffentlichen Stadtverkehrs eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Strategie zur Reduktion von Luftverschmutzung und Lärm im gesamten Stadtgebiet“, begründet Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger die Pläne des städtischen Verkehrsbetriebs. 

Dieser will in Zukunft 100 Prozent elektrisch im Stadtgebiet unterwegs sein. Zum Einsatz kommen hierbei Oberleitungsbusse, die mit einer Batterie ausgestattet sind. Die Batterie wird während des Fahrens an der Oberleitung geladen. Mit der vollen Batterie können auch Stadtteile ohne Oberleitungen Elektromobil bedient werden. 

Bürgermeister Ingo Rust ist von dieser Technik überzeugt: „Unsere Elektrohybridbusse haben sich im Alltag bewährt. Sie haben sich als zuverlässig und leistungsfähig erwiesen. Die Oberleitungstechnik in Kombination mit Batteriebussen, ist derzeit die einzige Möglichkeit flächendeckend und ausfallsicher Elektromobilen Busverkehr anzubieten.“

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Zwei Wappen der baden-württembergischen Polizei sind neben einem Polizeifahrzeug zu sehen.
Sicherheit

Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Netzwerkkabel stecken in einem Serverraum in einem Switch. (Foto: © dpa)
Polizei

Speicherung von IP-Adressen

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen