Ländlicher Raum

Miteinander von Kirche und Politik im Fokus bei Landkirchenkonferenz

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Die Landkirchenkonferenz der beiden evangelischen Landeskirchen in Württemberg und in Baden möchte neue Impulse für nachhaltige Kooperationsformen im Ländlichen Raum setzen.

„Die Kirche hat gerade im Ländlichen Raum eine besondere Bedeutung. Die Menschen auf dem Land haben eine enge Bindung zu ihrer Gemeinde und ihrer Kirche. Daher tragen auch Kirche und Kommune eine gemeinsame Verantwortung für den Ländlichen Raum und dessen Zukunft. So können wir es als gemeinsame Aufgabe betrachten, unsere Dörfer in ihrer lebendigen Vielfalt nicht nur zu erhalten, sondern auch zu gestalten“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der zweiten Badisch-Württembergischen Landkirchenkonferenz.

Die Konferenz der beiden evangelischen Landeskirchen in Württemberg und in Baden möchte neue Impulse für nachhaltige Kooperationsformen im Ländlichen Raum setzen. „Eine der größten Stärken des Ländlichen Raumes sind die Menschen, die in ihm leben. Sich füreinander einzusetzen, gelebtes Ehrenamt und eine aktive ‚Mitmachgesellschaft‘ ist auf dem Land seit jeher selbstverständlich. Viele Menschen nehmen den Ländlichen Raum auch als ein Gesellschaftsideal wahr. Daher gilt es, gerade auch die Werte zu bewahren, die mit dem Ländlichen Raum in Verbindung stehen. Für diese Werteorientierung leisteten insbesondere die Kirchen einen unverzichtbaren Beitrag“, betonte Hauk.

Der Minister warb weiter für eine vertrauensvolle Partnerschaft von Kirche, Kommune und Politik. Es gebe bereits viele Bereiche, wo gleiche Interessen und Ziele verfolgt werden. So beispielsweise die Vernetzungen im sozialen Bereich wie etwa in der Inklusion oder der Pflege, der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamtlichen. Auch seien attraktive und zukunftsfähige Ländliche Räume ohne Landwirtschaft und die Vielfalt regionaler Produkte nicht vorstellbar. „Gerade bei den Themen Landwirtschaft und Regionalität ist ein Austausch der Politik mit der Kirche unabdingbar. Hier geht es letztlich um die Bewahrung unserer vielfältigen Schöpfung in Wald und Flur und um die Frage, wie wir gut und richtig in Verantwortung damit umgehen. Unter der Überschrift ‚Natürlich.VONDAHEIM‘ wollen wir als Ministerium die Verbraucher in Baden-Württemberg nicht nur für die Entscheidung zu regionalen Produkten sensibilisieren, sondern auch Werte wie Regionalität, Heimat, Familie, Respekt vor der Bewahrung der Schöpfung und das Bewusstsein für regional erzeugte und gesunde Lebensmittel in den Fokus rücken“, erklärte Hauk.

Die Menschen stehen im Mittelpunkt

Aber auch bei den zentralen politischen Herausforderungen, welchen sich der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum in ressortübergreifender Arbeit widmet, könne die Kirche einen wichtigen Beitrag leisten. „Egal ob es um die Fragen einer zukunftsfähigen Mobilität, einer wohnortnahen medizinischen Versorgung oder eines erreichbaren Bildungsstandortes im Ländlichen Raum geht, am Ende sind es stets die Menschen, die im Mittelpunkt stehen. Es sind Grundwerte, die Politik und Kirche eng miteinander verbinden. Gemeinsam müssen wir für die Menschen da sein“, sagte der Minister.

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