Coronavirus

Land unterstützt Familien mit zusätzlichen Familienfreizeiten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Vater spielt mit seinem Sohn (Quelle: dpa).

Familien waren in den vergangenen Monaten durch Corona besonders belastet. Das Land hat deshalb in einer neuen Verordnung die Möglichkeiten für die Familienarbeit erweitert und fördert zusätzliche Familienfreizeiten im Sommer.

Zwischen Homeschooling und Homeoffice – Familien waren in den vergangenen Pandemie-Monaten ganz besonders belastet. Das Land erweitert deshalb in einer neuen Verordnung die Möglichkeiten für die Familienarbeit und fördert zusätzliche Familienbildungsfreizeiten (PDF) im Sommer.

„Gerade die Alleinerziehenden, sozial benachteiligte Familien und Familien mit geringen Einkommen waren von den pandemiebedingten Einschränkungen besonders hart betroffen. Sie können sich den Urlaub nicht unbedingt leisten – brauchen aber dennoch ganz dringend etwas Abstand vom Alltag. Deshalb wird das Land seinen Teil dazu beitragen, dass Familien mit Freizeitangeboten in den Sommerferien unterstützt werden“, sagte Sozialminister Manne Lucha.

Gemeinsame Erlebnisse von Eltern und Kindern

Um kurzfristig weitere Angebote für Familienfreizeiten im Sommer zu ermöglichen, hat das Sozialministerium zudem die Bedingungen des Landesprogramms STÄRKE für den Zeitraum Juli bis September 2021 angepasst. Familienbildungsfreizeiten unter dem Motto „STÄRKER nach Corona“ sollen Raum für gemeinsame Erlebnisse von Eltern und Kindern und Abstand zum Pandemie-Alltag bieten. Auch Familienfreizeiten zuhause unterstützt das Land. Zielgruppe sind hier Familien in besonderen Lebenslagen, die von den pandemiebedingten Einschränkungen besonders betroffen waren wie zum Beispiel Alleinerziehende, sozial benachteiligte Familien und Familien mit geringen Einkommen.

„Wir hoffen, dass das Angebot von den Trägern vor Ort – trotz der Kurzfristigkeit – gut angenommen wird, damit Familien, die nicht in den Urlaub fahren können oder dringend zusätzliche Unterstützung benötigen, im Sommer die Möglichkeit zu einer Auszeit vom Alltag bekommen“, sagte Sozialminister Manne Lucha.

Neue Corona-Regelungen ermöglichen mehr Angebote

Mit der aktualisierten „Corona-Verordnung Familienbildung und Frühe Hilfen“, die am 1. Juli 2021 in Kraft tritt, sind auch Maßnahmen zur Förderung der Erziehung in der Familie im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe wieder in größerem Umfang möglich:

  • Angebote für kleinere Gruppen, bei denen ein effektiver Infektionsschutz gesichert ist, können auch ohne 3G-Nachweis durchgeführt werden. Die Zahl der Teilnehmenden bleibt jedoch begrenzt: Bei Inzidenzen unter 10 auf 60 Personen, bei Inzidenzen zwischen 10 und 35 auf 48 Personen, bei Inzidenzen zwischen 35 und 50 auf 36 Personen und bei Inzidenzen über 50 auf 18 Personen in geschlossenen Räumen und 36 Personen im Freien. Nicht hiervon erfasst sind Angebote mit höheren Infektionsrisiken wie zum Beispiel Bewegungsangebote. Hier gilt bei Inzidenzen über 35 weiterhin die Pflicht zum 3G-Nachweis.
     
  • Alternativ können Anbieter auch Veranstaltungen nach den Vorgaben der Corona-Verordnung durchführen, müssen sich dann aber auch an die dortigen Vorgaben für Testungen halten. Da die Impfquoten bei Familien mit minderjährigen Kindern momentan noch unter dem Landesschnitt liegen, soll bei größeren Veranstaltungen in den Inzidenzstufen 1 und 2 in der Regel weiterhin für nicht geimpfte oder genesene Personen ein Testnachweis verlangt werden.
     
  • Bei Inzidenzen unter 35 sind auch Angebote wie Familienfreizeiten mit Übernachtung außer Haus wieder zulässig. Die Zahl der teilnehmenden Haushalte ist jedoch je nach Inzidenz begrenzt.

Corona-Verordnung Familienbildung und Frühe Hilfen

Überblick zur Corona-Verordnung Familienbildung und Frühe Hilfen vom 30. Juni 2021 (PDF)

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration: Hinweise zur Durchführung von Familienbildungsfreizeiten im Rahmen des Landesprogramms im Sommer 2021 – Familienbildungsfreizeiten „STÄRKER nach Corona“ (PDF)

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Mietpreisbremse wird bis Ende 2026 verlängert

Eine Gruppe von Menschen fährt Achterbahn in einem Erlebnispark.
Familie

Landesfamilienpass 2026 ab sofort erhältlich