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Land fördert Digitalisierungszentrum in Rutesheim

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Digitalisierung Land fördert Digitalisierungszentrum in Rutesheim

Das Wirtschaftsministerium fördert das regionale Digitalisierungszentrum „Regionale digitale Kooperation im Handwerk“ in Rutesheim mit rund 637.000 Euro. Der Digital Hub soll die Unternehmen bestmöglich bei ihren Digitalisierungsvorhaben zu unterstützen.

„Mit dem regionalen Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ erweitern wir das Netzwerk der Digital Hubs im Land um eine neue Anlaufstelle, womit dieses inhaltlich noch schlagkräftiger wird“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im Vorfeld zu der Übergabe des Bewilligungsbescheides an den Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk“ in Rutesheim.

Land ist Vorreiter bei der Digitalisierung der Wirtschaft

„Damit ist Baden-Württemberg ein Vorreiter bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume bieten die regionalen Digital Hubs Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Online-Formate verleihen dem digitalen Wissenstransfer in der Region einen weiteren Schub“, so die Wirtschaftsministerin weiter.

Ministerialdirektor Michael Kleiner hat am 11. Juli 2023 im Rahmen des zweiten Zukunftstags im Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim den Bewilligungsbescheid über rund 637.000 Euro überreicht. „Der Zukunftstag bietet den passenden Rahmen für die heutige Bescheidübergabe. Mit vielfältigen Unterstützungsleistungen und adäquater Infrastruktur wird der Digital Hub die Digitalisierung im Handwerk voranbringen“, sagte Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides.

Unternehmen bei Digitalisierungsvorhaben unterstützen

„Gemäß unseres neuen Monitoring-Reports Wirtschaft digital BW 2023 (PDF) ist das Handwerk bezüglich seines Digitalisierungsgrads nach den Erhebungen in den Jahren 2017 und 2020 nun erstmals im Mittelfeld, nachdem es sich bislang als Branche mit großem Nachholbedarf eingeordnet hat. Viele Betriebe wollen demnach in den nächsten fünf Jahren in die Digitalisierung investieren. Vor diesem Hintergrund bildet Ihr regionaler Digital Hub einen wertvollen Baustein des digitalen Ökosystems im Land, um die Unternehmen bestmöglich bei ihren Digitalisierungsvorhaben zu unterstützen“, ergänzte der Ministerialdirektor.

Ziel des regionalen Digital Hubs „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ ist es, ein regionales Informations- und Beratungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen des Handwerks, insbesondere des Bau- beziehungsweise Ausbauhandwerks, im Hinblick auf digitale Lösungen zu schaffen. Als Einstieg sollen Online-Wissens- und Schulungselemente entwickelt und angeboten sowie Best-Practice-Beispiele vor Ort bei Kreishandwerkerschaften gezeigt werden. Daran schließen sich Präsenz-Workshops im Digital Hub in Rutesheim an. Im dortigen Experimentierraum für Digitalisierung können die Betriebe digitale Lösungen erleben und gemeinsam ausprobieren. Der Digital Hub bietet dabei sowohl Einstiegsformate zur Digitalisierung von Arbeitsprozessen als auch tiefergehende Unterstützung, beispielsweise zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Umgesetzt wird das Projekt vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg als Konsortialführung sowie der  Clever Group AG, der S3-Medien GmbH und der Kreishandwerkerschaft Böblingen als Konsortialpartner.

Insgesamt zwölf regionale Digital Hubs

Der regionale Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land sowie teilweise vom Bund geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs wie der Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Wirtschaft digital

Wirtschaft digital: Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg

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