Übung ist die beste Vorsorge im Katastrophenschutz und im Krisenmanagement. Deshalb beteiligt sich Baden-Württemberg erneut bei der neunten bundesweiten Krisenmanagementübung „LÜKEX“.
„In Baden-Württemberg sind wir beim Bevölkerungsschutz und im Krisenmanagement hervorragend aufgestellt. Freilich wollen wir immer noch besser werden – und das geht nicht ohne Üben. Es ist mir wichtig, dass wir in Baden-Württemberg auf Krisen bestmöglich vorbereitet sind. Und dazu gehört, dass wir mit dem Bund und den anderen Ländern die richtigen Vorkehrungen treffen – schließlich geht es um die Sicherheit der Menschen in unserem Land. In dieser Woche startet die länderübergreifende Krisenmanagementübung LÜKEX 23, bei der ein Cyberangriff auf das Regierungshandeln simuliert wird. Die Teilnahme an der LÜKEX hat für uns Tradition – denn wir gehören zu den Pionieren der LÜKEX-Reihe, schon 2004, bei der allerersten Übung haben wir uns beteiligt. An dieser Übung nehmen wir wieder – wie bereits bei der letzten LÜKEX im Jahr 2018 – in der höchsten Beteiligungsstufe teil. Wir wollen alles dafür tun, dass die Menschen in Baden-Württemberg sicher leben“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zum Auftakt der länderübergreifenden Krisenmanagementübung LÜKEX 23.
Nationales Krisenmanagement weiter optimieren
Am 27. und 28. September 2023 finden die beiden Kernübungstage der neunten bundesweiten Krisenmanagement-Übung „LÜKEX“ statt. Das Kürzel LÜKEX steht für „Länder- und ressortübergreifende Krisenmanagementübung/EXercise“. Mit der LÜKEX-Reihe soll das nationale Krisenmanagement weiter optimiert werden. Dazu üben Ministerien und Behörden von Bund und Ländern regelmäßig gemeinsam mit einzelnen Unternehmen der Kritischen Infrastruktur. In diesem Jahr werden insbesondere die zur Bewältigung eines Cyberangriffs auf Staat und Verwaltung erforderlichen Kommunikations- und Entscheidungswege beübt.
„Ganz entscheidend dafür, dass wir eine Krise erfolgreich bewältigen, ist, dass alle Räder ineinandergreifen. Und das tun sie nur, wenn wir das regelmäßig üben. Das ist ein wesentlicher Faktor, um die Strukturen des Krisenmanagements unseres Landes stetig weiter zu optimieren und die Zusammenarbeit mit dem Bund und anderen Ländern weiter zu verbessern. So tragen wir beispielsweise auch im nächsten Jahr, als erstes Land in Deutschland, eine Großübung mit internationaler Beteiligung nach dem Europäischen Katastrophenschutzverfahren aus. Eine solche Übung mit anderen europäischen Staaten ist noch nie von einem Land nach Deutschland geholt worden. Mit der Großübung der Europäischen Union gehen wir den nächsten wichtigen Schritt“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.