Schnelles Internet

Knapp 400.000 Euro für den Breitbandausbau an den Verband Region Stuttgart

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Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen (Foto: © dpa)

Etlichen Teilen der Region Stuttgart fehlt es an schnellem Internet. Damit der Technologie- und Forschungsstandort auch in Zukunft im Wettbewerb bestehen kann, hat das Land dem Verband Region Stuttgart Förderbescheide über insgesamt knapp 400.000 Euro überreicht.

Digitale Verbindungen sind im privaten Bereich wie in der Wirtschaft wichtiger denn je. „Das Land unterstützt die Kommunen beim Breitbandausbau dort, wo die privaten Telekommunikationsunternehmen keine Investitionen in die digitale Infrastruktur beabsichtigen. Das kann auch wie hier im Ballungsraum von Stuttgart insbesondere in ländlich geprägten Orten oder bei Gewerbebetrieben der Fall sein. Die Planung eines Glasfaser-Rückgrats für die Metropolregion ist der erste Schritt in Richtung schnelles Internet – einem zentralen Standortfaktor und Garanten für noch mehr Lebensqualität und Wirtschaftskraft“, sagten Digitalisierungsminister Thomas Strobl und der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk anlässlich der Übergabe der Förderbescheide über insgesamt knapp 400.000 Euro an den Verband Region Stuttgart.

Regionalverbandsweite Planung eines Glasfaser-Backbones

Was schnelles Internet anbelangt, sind etliche Teile der Region Stuttgart unterversorgt. Daher möchten der Verband Region Stuttgart, die Landeshauptstadt und die fünf Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr die Breitbandinfrastruktur gemeinsam so verbessern, dass der Technologie- und Forschungsstandort auch künftig mit seinen Stärken im Wettbewerb trumpfen kann. „Erstmals wird ein Glasfaserkabelnetz sogar über Landkreisgrenzen hinweg für eine gesamte Region konzipiert und aufeinander abgestimmt. Hier werden 179 Städte und Gemeinden planerisch einbezogen. Die Bündelung des Breitband-Projekts ist effizient und bringt darüber hinaus eine homogene Netzarchitektur“, so Minister Strobl. „Backbone-Netze, die allen Betreibern und Technologien offenstehen, werden von der EU als besonders wettbewerbsfördernd eingeschätzt. Sie stellen den Zugang zum schnellen Internet sicher. Mit dem anschließenden Ausbau des Backbones wird es also gelingen, die digitalen Datenleitungen an die Gemeinden heranzuführen und in naher Zukunft auch die innerörtliche Versorgung mit schnellem Internet zu verbessern“, erläuterte Minister Hauk. 

Backbone-Planung

Die Landeshauptstadt und die fünf umliegenden Landkreise beauftragten den Verband Region Stuttgart mit der Ausschreibung einer Backbone-Planung für die gesamte Region. Die Ausschreibung erfolgte in sechs Losen. Das Land fördert die Planungskosten in Höhe von 394.110 Euro.

Backbone-Netz

Backbone-Netze erstrecken sich über das gesamte Ausbaugebiet und halten pro Gemeinde mindestens zwei Übergabepunkte vor. Die Übergabepunkte haben einen gesicherten Zugang auf der Leitungsebene und sind damit für alle Telekommunikationsunternehmen, Netzbetreiber und Diensteanbieter nutzbar (Open Access). Bereits die Backbone-Planung legt Verbindungspunkte zu benachbarten Backbone-Netzen fest.

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration: Breitbandförderung des Landes

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