Weltkulturerbe

Internationales Kolloquium zum Management altsteinzeitlicher Fundstätten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Besucher gehen bei Schelklingen (Baden-Württemberg) durch die Höhle „Hohle Fels“. (Foto: © dpa)

Baden-Württemberg, Frankreich und Spanien veranstalten gemeinsam ein internationales Kolloquium zum Management altsteinzeitlicher Fundstätten auf der UNESCO-Welterbeliste in Blaubeuren. Der länderübergreifende Austausch dient der Erhaltung der UNESCO-Weltkulturerbestätten. 

Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 findet vom 17. bis 19. Oktober das internationale Kolloquium „Menschen und Orte von der Urgeschichte bis zur Gegenwart – Perspektiven eines nachhaltigen Managements altsteinzeitlicher Fundstätten auf der UNESCO-Welterbeliste“ in Blaubeuren statt. Veranstalter des Kolloquiums sind neben dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium das französische Ministerium für Kultur und das spanische Ministerium für Kultur und Sport.

„Ich freue mich sehr, dass Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt zu uns nach Baden-Württemberg kommen, um die besten Ansätze für das Management von altsteinzeitlichen Höhlenfundstellen zu diskutieren. Ich wünsche mir, dass das Kolloquium der Ausgangspunkt für eine langfristige Kooperation mit unseren französischen und spanischen Partnern ist. Denn nur mit einem länderübergreifenden Austausch kann die Erhaltung unserer UNESCO-Weltkulturerbestätten gelingen“, so Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, der obersten Denkmalschutzbehörde Baden-Württembergs.

Kooperation mit französischen und spanischen Ministerium

Jean-Michel Loyer-Hascoët, Generaldirektor für das Erbe im französischen Ministerium für Kultur, dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kolloquiums für ihren Einsatz für dieses einzigartige kulturelle Erbe. „Diese Veranstaltung ist ein erster Schritt zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern, um gemeinsam unsere materiellen Kulturgüter auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO zu sichern.“

„Prähistorische Kunst ist für Europa der erste gemeinsame künstlerische Ausdruck, den wir erhalten müssen. Dieses Kolloquium ist eine außergewöhnliche Gelegenheit, Kriterien zu vergleichen und Kräfte auf internationaler Ebene zu bündeln, um dieses Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren“, so Román Fernández-Baca Casares, Generaldirektor für Bildende Kunst des spanischen Ministeriums für Kultur und Sport.

In Baden-Württemberg, Frankreich und Spanien befinden sich mehrere altsteinzeitliche Höhlenfundstellen, die in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen sind. Die Veranstaltung findet unweit der baden-württembergischen Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ mit seinen Höhlenlandschaften in Ach- und Lonetal statt. Verschiedene Akteure – von Vertreterinnen und Vertretern des Denkmalschutzes über Forscherinnen und Forscher bis hin zu lokalen Behörden – kommen auf dieser internationalen Plattform zusammen, um sich auszutauschen. Dabei wird es um das Management, die Forschung und Konservierung altsteinzeitlicher Fundstellen im Allgemeinen und von Höhlenfundstellen im Besonderen gehen.

Wirtschaftsministerium: Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb

Denkmalpflege Baden-Württemberg

Iceageart

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben