Mobilfunk

Hoffmeister-Kraut fordert Neuregelung der Vergabebedingungen für 5G-Frequenzen

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ist Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. (Bild: © Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat eine Neuregelung der Vergabebedingungen bei zukünftigen Ausschreibungen für 5G-Frequenzen gefordert. Es müsse endlich ein deutliches Zeichen für eine bessere Mobilfunkversorgung in der Fläche gesetzt werden.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat angesichts der fortdauernden Kritik am Vergabeverfahren der 5G-Lizenzen für die Zukunft eine Neuregelung der Vergabebedingungen gefordert: „Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist das A und O, damit Deutschland im internationalen Wettbewerb in der ersten Liga mitspielt. Denn nur mit einer hervorragenden flächendeckenden Mobilfunkversorgung können unsere Unternehmen neue Geschäftsmodelle im Bereich Industrie 4.0 oder Mobilität erfolgreich verfolgen. Deshalb ist es gut, wenn die anstehende Vergabe rasch umgesetzt wird. Gleichzeitig müssen wir endlich ein deutliches Zeichen für eine bessere Mobilfunkversorgung in der Fläche setzen.“

Schon jetzt die nächste Frequenzvergabe ins Visier nehmen

Der Staat dürfe nicht allein auf Milliarden-Einnahmen durch die Ersteigerung von Frequenznutzungsrechten setzen, kritisierte die Ministerin. Sie forderte den Bund wie die Bundesnetzagentur dazu auf, schon jetzt die nächste Frequenzvergabe für die im Jahr 2025 verfügbaren Frequenzen ins Visier nehmen. Denn gerade diese Frequenzen eigneten sich besonders für die Versorgung in der Fläche. Über deren Vergabe und die damit verbundenen Versorgungsverpflichtungen soll bereits 2021/2022 entschieden werden. Hoffmeister-Kraut: „Über die Frage, in welcher Form diese Frequenzen dann vergeben werden, sollten wir bereits jetzt einen intensiven Diskussionsprozess starten. Ich bin sehr dafür, dass wir diese Diskussion ergebnisoffen führen und auch über alternative Vergabemodelle wie zum Beispiel die Verlängerung der Frequenznutzungsrechte oder eine vorgeschaltete Negativversteigerung nachdenken.“

Kosten für den Frequenzerwerb senken und zu 5G-Ausbau verpflichten

„Wir sollten prüfen, ob der Staat nicht besser die Kosten für den Frequenzerwerb senkt und dafür die Telekommunikationsanbieter zu einem deutlich intensiveren 5G-Ausbaus verpflichtet“, erklärte Hoffmeister-Kraut mit Verweis auf das französische Modell. „Diese Milliarden sind weit besser in den direkten Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen investiert. Damit könnten wir die Voraussetzungen für eine echte flächendeckende Mobilfunkversorgung in Deutschland schaffen.“

Die Wirtschaftsministerin wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass es eine wichtige Voraussetzung für ein leistungsfähigeres Mobilfunknetz sei, die Akzeptanz in der Bevölkerung für zusätzliche Sendemastanlagen zu erhöhen. „Letztlich müssen wir die Mobilfunkunternehmen auch in die Lage versetzen, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Versorgungsauflagen auch erfüllt werden können.“

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Eine Auszubildende steht am Schaltpult einer computergesteuerten Fräsenmaschine (Symbolbild, © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Wenig Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Arbeit

Tag der Arbeit am 1. Mai

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen

Lothar Mattes
  • Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Freudenstadt

  • Hochschulen

Werbekampagne für MINT-Studierende startet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Zwölf Projekte für bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Quartiersimpulse

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote für Schlösser

Ministerialdirektorin Leonie Dirks steht vor Transfermobil und übergibt Fahrzeugschlüssel an Prof. Dr. Daniel Buhr vom Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung.
  • Digitalisierung

Transfermobil bringt Pflege-Innovationen ins Land

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebauförderung

235 Millionen Euro für Städtebaumaßnahmen

Ministerin besucht Hannover Messe 2024
  • Industrie

Hoffmeister-Kraut besucht Hannover Messe

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Wirtschaftsentwicklung im Ländlichen Raum

Gruppenbild mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (vorne, Mitte) und den Ordensprätendentinnen und Ordensprätendenten
  • Auszeichnung

Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Haushalt

Rechtsgutachten zur Haushaltspraxis im Land

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Porträtbild von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Reise mit Handwerksdelegation nach Polen

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • Innovation

„Popup Labor BW“ in Neresheim und Heidenheim

Ein Schüler nimmt am Unterricht mit Hilfe von einem Laptop teil.
  • Schule

Digitaler Arbeitsplatz für Lehrkräfte startet

Dr. Renate Kaplan
  • VERWALTUNG

Neue Leitung beim Finanzamt Biberach