Digitalisierung

„Digitalisierung: Läuft!“ unter dem Motto „Medizin im digitalen Zeitalter“

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Der Digitalisierungslauf „Digitalisierung: Läuft!“ startete heute mit der ersten Etappe „Medizin im digitalen Zeitalter“ von Stuttgart-Vaihingen nach Reutlingen. Station machten die Läuferinnen und Läufer unter anderem im Hochleistungsrechenzentrum in Stuttgart-Vaihingen und das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut der Universität Tübingen in Reutlingen.

„Die Digitalisierung ist ein Langstreckenlauf – aber in rasantem Tempo. Mit Teamgeist und Ausdauer gehen wir deshalb den digitalen Wandel im Land an. Alleine eine Milliarde investieren wir als Landesregierung, zusammen mit allen Ressorts, bis 2021 in digitale Projekte. Rückenwind bekommen wir dabei jetzt von unseren Digitalisierungsläufern!“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strob.

Strobl startete heute sportlich in die Sommerzeit – gemeinsam mit dem Ex-Vizeweltmeister im 100-Kilometer-Lauf Jürgen Mennel und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung und Technologieclustern. Sie alle haben sich zum ersten Digitalisierungslauf zusammengetan. Thema: Medizin im digitalen Zeitalter. Ihr Antrieb: Sie laufen für die Digitalisierung im Land!

Der erste Lauf führte von Stuttgart-Vaihingen über den Schönbuch nach Reutlingen. Stationen dabei waren das Hochleistungsrechenzentrum in Stuttgart-Vaihingen, das Deutsche Institut für Textil- und Faserforschung in Denkendorf sowie das Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) der Universität Tübingen in Reutlingen.

Abläufe im Körper eines Sportlers visualisieren

Bei der ersten Station im Hochleistungsrechenzentrum in Stuttgart-Vaihingen wurde erstmals gezeigt, wie Hochleistungsrechner Abläufe im Körper eines Sportlers, konkret: neuromuskuläre Prozesse, visualisieren. „Die Digitalisierung führt zu neuen, bahnbrechenden Innovationen im Gesundheitsbereich. Mit Supercomputern und Simulationen können wir sichtbar machen, was im Körper eines Sportlers abläuft. Damit lernen wir, den Körper besser zu verstehen und können daraus medizinischen Erkenntnisse zu gewinnen“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Im Anschluss daran starten die Läufer, inklusive Minister Thomas Strobl, zu einer ersten fünf Kilometer-Laufetappe über den Vaihinger Campus und das Technologiecluster. Einzelne Läufer trugen dabei ein sensorisches T-Shirt, das Vitalparameter der Läufer überwacht. Dieses Shirt ist ein Produkt des Deutschen Instituts für Textil- und Faserforschung in Denkendorf, der zweiten Station von „Digitalisierung: Läuft!“. 

Intelligente Kleidung

Dort ging es um die Frage: Wie können intelligente Textil- und Fasermaterialien im medizinischen Bereich nutzbar gemacht werden? Genau das erforscht das größte Textilforschungszentrum Europas in Denkendorf. „Das sensorische T-Shirt kann Vitalwerte messen. Es ist also ein intelligentes T-Shirt, das Patienten in der Telemedizin begleiten und im Notfall Hilfe alarmieren kann. Kurz: Das ist die nächste Generation funktionaler Bekleidung!“, unterstrich Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Zielort der ersten Etappe von „Digitalisierung: Läuft!“ war das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) der Universität Tübingen in Reutlingen. Das NMI ist eines der führenden Forschungsinstitute in Baden-Württemberg im Bereich der Gesundheitswirtschaft. „Die personalisierte Medizin erhält mit der Digitalisierung bislang ungeahnte Möglichkeiten: Wir können Patientendaten effektiver analysieren und darauf aufbauend eine personalisierte Behandlung durchführen. Das ist ein lang ersehnter Quantensprung für den Patienten!“, so Digitalisierungsminister Strobl. Deshalb werde die Landesregierung unter anderem den Aufbau einer „bwHealthCloud“ fördern, in der medizinische Forschungsdaten gespeichert werden, zum Beispiel über angewandte Therapien und Behandlungserfolge.

Das sei, so der Minister, eine wichtige Grundlage, um den Kampf gegen schwere Krankheiten zu erleichtern. Die Landesregierung werde auch ganz gezielt die Entwicklung von Krebstherapien fördern, die auf einer vollständigen genetischen Analyse des Tumormaterials sowie der Bestimmung patientenspezifischer Mutationen der Tumor DNA aufbauen. Hinzu komme die Förderung der für diese maßgeschneiderte und personalisierte Medizin notwendigen, cloudbasierten Datensammlungen und Auswertung. Das NMI zeigte am Nachmittag die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Krebstherapie auf. Ferner ging es hier um digitalisierte Biomaterialen, also verbesserte Implantate, um das Herstellen künstlicher Organe mit Hilfe des 3D-Drucks.

Digital@BW

Weitere Meldungen

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel