Digitaler Wandel

Digitalisierung ist mehr als schnelles Internet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schüler mit Tablet (Foto: Kultusministerium)

Unter dem Label „Wissenschaft und Kultur digital@bw“ entwickeln 100 Forschende und Kulturschaffende gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium Maßnahmen, um Baden-Württemberg zur digitalen Leitregion in Sachen Mobilität, Medizin, Medienbildung und Kultur zu machen.

Wer Digitalisierung sagt, denkt dabei meist an Glasfaserkabel und den Ausbau von schnellem Internet. „Tatsächlich müssen wir uns aber viel mehr fragen, welche Inhalte und Ideen wir durch die schnellen Kabel schicken wollen“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Wie verändert sich unsere Welt durch die digitale Revolution, welche neuen Chancen bieten sich für die Gesellschaft - es ist die Aufgabe von Wissenschaft, diesen Wandel entscheidend mit zu gestalten.“

„Wissenschaft und Kultur digital@bw“

Der Startschuss für diese Initiative fand gestern in der ARENA 2036 mit dem Runden Tisch „Wissenschaft und Kultur digital@bw“ statt. Ministerin Bauer eröffnete die Veranstaltung, an der über 100 Expertinnen und Experten aus den Hochschulen und Kultureinrichtungen Baden-Württembergs teilnahmen. Ziel des Runden Tisches ist die Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie im Bereich Wissenschaft und Kultur als Teil der Landesstrategie digital@bw. 

2017 sind mit Cyber Valley und ARENA 2036 bereits zwei zentrale Forschungsprojekte in diesem Bereich gestartet.  

Mit Cyber Valley entwickelt sich im Raum Tübingen-Stuttgart ein Innovationscampus für Künstliche Intelligenz mit einer Strahlkraft, weit über die Landesgrenzen hinaus. Mit der ARENA 2036 entsteht ein Ort, an dem digitale Forschung in Leichtbau und Industrie  eng mit der Wirtschaft kooperiert. In einer völlig neuartig konzeptionierten Forschungsumgebung verbinden sich dabei Grundlagenforschung, Transfer und Start-Up-Kultur. 

Diesen Projekten werden in den kommenden Jahren weitere folgen. Auf diese Weise wird die exzellente baden-württembergische Wissenschafts- und Kulturlandschaft dem digitalen Wandel im Land Konturen verleihen.  

„Im Zentrum unserer Strategie steht der Nutzen für die Gesellschaft. Wie können wir durch individualisierte Therapieansätze die Menschen gesünder machen? Wie bilden wir unsere Lehrerinnen und Lehrer so aus, dass sie mit der digitalen Kompetenz in ihren Schulklassen nicht nur mithalten sondern die Schülerinnen und Schüler zur kritischen Mediennutzung befähigen? Und wie nutzen wir Smartphones und Tablets auch für kulturelle Bildung? All das sind Fragen, die Menschen im Alltag bewegen und für die wir kluge Antworten suchen“, so Bauer. 

Die klügsten Köpfe zusammen stecken 

Diese Antworten können und müssen allerdings aus der Wissenschaft und der Kultur selbst kommen. Zwar kann der Staat gute Rahmenbedingung schaffen, die Digitalisierung selbst zu gestalten ist hingegen nicht seine Aufgabe. Deshalb war es dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) wichtig, einige der klügsten Köpfe unseres Landes zusammenzubringen, um in offenen Workshops die entscheidenden Projekte der nächsten Jahre zu identifizieren. „Es ist ein spannendes Projekt, zu sehen, was in einem solch offenen Format wächst“, sagt Bauer.  

Über das Beteiligungsportal der Landesregierung gibt es zudem noch bis zum 24. April die Möglichkeit, online Ideen einzubringen. 

Die Ergebnisse des Runden Tisches werden noch vor dem Sommer in die Landesstrategie digital@bw eingespeist.   

Weitere Meldungen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Gruppe von Menschen fährt Achterbahn in einem Erlebnispark.
Familie

Landesfamilienpass 2026 ab sofort erhältlich

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau an der Universität Stuttgart gelegt

Bocksteinhöhle im Lonetal
UNESCO-Welterbe

Land fördert Welterbestätten mit rund 540.000 Euro

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Dr. Julia Mahamid (links) und Professor Dr. Klaus Blaum (rechts)
Forschung

Zwei Leibniz-Preise gehen nach Baden-Württemberg

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
Inklusion

Land fördert Inklusionsprojekte für Kinder und Jugendliche

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

1,3 Millionen Euro für die Zukunft der photonischen KI

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Universitätsklinika

Verträge zum Klinikverbund Heidelberg-Mannheim unterzeichnet