Sicherheit

Den Schulweg sicherer machen

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Schüler steigen in einen Bus ein. (Bild: dpa)

„Der Bus ist für viele Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg das Verkehrsmittel Nummer eins. Mit der neuen Verkehrspräventions-Kampagne ‚BUS FAHREN – aber richtig‘ machen wir den Schulweg unserer Kinder noch sicherer“, sagte der Ministerialdirektor des Innenministeriums, Julian Würtenberger, anlässlich der Auftaktveranstaltung der Kampagne in Spaichingen.

Zielgruppe des Schulbustrainings sind vor allem die jährlich etwa 100.000 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5. Diese müssen sich nach dem Wechsel auf weiterführende Schulen nicht nur mit der neuen Schule und einem neuen Schulweg, sondern oft auch mit dem Verkehrsmittel Bus und den damit verbundenen Gefahren vertraut machen. Die Gefahren beim Busfahren entstehen dabei oft durch falsches Verhalten der Schülerinnen und Schüler im Bus und an den Haltestellen.

„Die Aktion ist keine trockene Verkehrserziehung und langweilige Informationsveranstaltung – sie bietet den Schülern ein tolles Erlebnis“, sagte Würtenberger. Ein kurzweiliger Theorieteil, den landesweit die regionalen Polizeipräsidien anbieten, schafft bei den Kindern zunächst ein Bewusstsein für die Gefahren. Im anschließenden praktischen Teil wird durch örtliche Busunternehmen eine fahrpraktische Demonstration an der Bushaltestelle durchgeführt. „Die Initiatoren der Kampagne haben sich viel einfallen lassen, um die Kinder für das richtige Verhalten auf dem Schulweg zu begeistern. Neben einem vom Verkehrsverbund TUTicket des Landkreises Tuttlingen produzierten, professionellen Videospot werden moderne Unterrichtsmaterialien eingesetzt. Die Kinder dürfen unter anderem auch auf dem Fahrersitz Platz nehmen, damit sie selbst sehen, wie groß der tote Winkel ist“, erklärte der Ministerialdirektor.

Das abwechslungsreiche Konzept zeigt einmal mehr, wie erfolgreich die Polizei und ihre Kooperationspartner landesweit in der Verkehrsunfallprävention zusammenarbeiten. „Mein außerordentlicher Dank gilt daher allen Mitwirkenden, die dieses Projekt auf den Weg gebracht haben“, betonte Würtenberger.

Stimmen der Partner

„Der Schutz unserer Kinder im Straßenverkehr liegt allen Partnern am Herzen. Unser Ziel ist es deshalb, den Schulweg im Land noch sicherer zu machen und den Fünftklässlern den Übergang in die neue Schule zu erleichtern“, sagte Carl-Eugen Metz, Vorstand für Verkehr & Umwelt des ADAC Württemberg anlässlich der Auftaktveranstaltung. „Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern hat der ADAC in Baden-Württemberg deshalb im Jahr 2013 das Programm ‚BUS FAHREN – aber richtig!‘ konzipiert und gestartet. Wir freuen uns sehr, dass dieses Programm nun, unterstützt von der Aktion ‘GIB ACHT IM VERKEHR‘ und der Polizei, zukünftig landesweit an den Schulen angeboten wird. Wir sind uns sicher, dass dadurch die Verkehrssicherheit erhöht wird und danken allen Mitwirkenden für ihr Engagement.“

Siegfried Tretter, Geschäftsführer der Unfallkasse Baden-Württemberg: „Jeder Unfall ist ein Unfall zu viel! Sicher und gewaltfrei Busfahren lernen und üben ist deshalb ein wichtiger Präventionsschwerpunkt.“

„Der Bus ist das sicherste Verkehrsmittel in der Schülerbeförderung. Mit den Schulbustrainings unterstützen wir, neben unseren weiteren Bausteinen ‚Schulbus-Check‘ und der intensiven, regelmäßigen Schulung der Busfahrer, die gemeinsamen Bemühungen, den Schulweg für unsere Kinder noch sicherer zu machen“, betonte Dr. Witgar Weber, Geschäftsführer des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer.

Verkehrspräventions-Kampagne ‚BUS FAHREN – aber richtig‘ 

  • Die Kampagne wurde initiiert und unterstützt von der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion „GIB ACHT IM VERKEHR“.
  • Sie wurde zudem gefördert durch den ADAC in Baden-Württemberg, der Unfallkasse Baden-Württemberg, dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V., sowie dem Verkehrsverbund TUTicket des Landkreises Tuttlingen.
  • Die Auftaktveranstaltung wird unterstützt vom Polizeipräsidium Tuttlingen und der Schiller-Schule in Spaichingen. 

„GIB ACHT IM VERKEHR“

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