Schienenverkehr

DB Regio betreibt Schwarzwaldbahn vorerst bis 2029 weiter

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Eine Frau steigt mit ihrem Fahrrad in einen Zug.

Das Land setzt bei der anspruchsvollen Bergstrecke zwischen Rheintal und Bodensee auf Kontinuität. Die DB Regio betreibt die Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz bis mindestens 2029.

Die Extern: Schwarzwaldbahn (Öffnet in neuem Fenster) verbindet in technisch anspruchsvoller Streckenführung das Rheintal mit dem Bodensee. Für den dort verkehrenden RE Karlsruhe-Konstanz besteht ein unbefristeter Verkehrsvertrag mit der DB Regio. Das Land hat sich entschieden, auf die zu Ende 2026 bestehende Kündigungsmöglichkeit zu verzichten. Stattdessen haben sich das Verkehrsministerium und DB Regio nunmehr über den Zuschussbedarf für die Jahre 2027 bis 2032 geeinigt. Das Land kann den Vertrag aber schon zu Ende 2029 erstmalig wieder kündigen.   

Gutes Angebot bleibt trotz unsicherer Finanzlage erhalten

Das heute schon sehr gute stündliche Angebot auf der Schwarzwaldbahn bleibt erhalten. Da aufgrund der Haushaltslage des Bundes momentan nicht sicher ist, ob die Länder künftig ausreichend Regionalisierungsmittel bekommen, hat das Land zunächst von Angebotsausweitungen abgesehen. Sollten mehr Regionalisierungsmittel vom Bund fließen, können auch später noch einzelne Taktlücken bei der Schwarzwaldbahn geschlossen werden. Zudem werden verschiedene Teilstücke durch Überlagerung mit anderen Netzen ohnehin deutlich häufiger bedient – beispielsweise zwischen Engen und Konstanz. Die bei den Fahrgästen beliebten Doppelstockzüge werden weiter verkehren. Besonders verschlissene Sitze und Fenster werden erneuert; zudem erhalten alle Wagen eine Auffrischung der Außenlackierung.  

Neuausschreibung mit Risiken verbunden

Eine entsprechende Ergänzungsvereinbarung wurde jetzt vom Amtschef des Verkehrsministeriums, Berthold Frieß, unterschrieben. Hierzu sagte Herr Frieß: „Mit Neuausschreibungen gehen in der Regel Verbesserungen beim Fahrplan und beim Rollmaterial einher. Sie bringen aber auch Risiken mit sich. Mit Stuttgart 21 und der Elektrifizierung der Hochrheinbahn haben wir im gleichen Zeitraum schon zwei anspruchsvolle Transformationsprozesse vor der Brust. Deswegen setzen wir bei der Schwarzwaldbahn vorerst auf Kontinuität anstelle des Risikos, dass etwa ein Neubetreiber wegen des Fachkräftemangels nicht genügend Lokführerinnen und Lokführer findet.“

David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung Extern: DB Regio Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster), machte deutlich: „Die Schwarzwaldbahn ist eine der schönsten und bekanntesten Eisenbahnstrecken in Deutschland und als Gebirgsbahn ein Wahrzeichen für die Region. Umso mehr freue ich mich, dass wir von DB Regio weiter für unsere Fahrgäste unterwegs sein können. Rund elf Millionen Menschen, so viele wie vor Corona, sind 2023 mit der Schwarzwaldbahn gefahren. Mein großer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die täglich für die Reisenden im Einsatz sind und das möglich machen.“

Abschließend sagte Berthold Frieß: „Auf der Schwarzwaldbahn gab es in den letzten zwei Jahren nach einer Streckensanierung Probleme im Zusammenspiel von Rad und Schiene, die die DB aber engagiert angegangen ist. Den Beschäftigten der Schwarzwaldbahn wünsche ich deshalb für die nächsten Vertragsjahre alles Gute!“

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